Sonoff TX Ultimate – Ein smarter Lichtschalter?

Werbung: Für diesen Artikel würde mir der Sonoff TX Ultimate zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt des Artikels hat das keinen Einfluss.

Wer in seinem Zuhause Lichtschalter nutzt weiß, dass ein smarter Lichtschalter in Zukunft für viel Komfort sorgen kann. Dabei besteht häufig jedoch das Problem, dass man eben pro Lampe oder Gerät einen eigenen Schalter braucht. Und jeden einzelnen muss man dann wieder in seine Hausautomation einbringen. Anders ist es beim Sonoff TX Ultimate, der darüber hinaus noch weitere Funktionen bietet, die auf den ersten Blick vielleicht unnütz erscheinen.

In diesem Artikel möchte ich mir mit dir zusammen den Sonoff TX Ultimate genauer ansehen. Ich möchte wissen, was diesen smarten Schalter so interessant macht und warum er auch für mein Smart Home möglicherweise die richtige Lösung sein könnte.

Damit du mir besser folgen kannst, werde ich in diesem Artikel nicht vom Flashen sprechen. Wir nutzen den Sonoff TX Ultimate als smarten Lichtschalter tatsächlich so, wie er vom Hersteller vorgesehen ist. Natürlich kannst du auch selbst weiter damit experimentieren und dich nach alternativer Firmware umsehen. Das soll jedoch aus Gründen der Einfachheit hier in diesem Artikel vorerst keine Rolle spielen.

Offiziell gibt es das Gerät bei ITEAD (Affiliate-Link).

Das ist der Sonoff TX Ultimate

Sonoff hat sich bei seinem Produkt scheinbar eine Menge Gedanken um das Thema Design gemacht. Doch auch wenn man nun erwartet, dass darunter die Technik leidet, ist das in meinen Augen keinesfalls so.

Der TX Ultimate ist dazu in der Lage, 3 Verbraucher einzeln anzusteuern über sein Tochpanel an der Vorderseite. Bei einer Größe von 86 x 86 x 39 Millimetern ist dafür auch mehr als genug Platz, um wirklich zielgerichtet die einzelnen Geräte anzusteuern. Wem das jedoch zu kompliziert erscheint, der kann diesen Schalter auch mit seinem Smartphone oder seinem Sprachassistenten ansteuern.

Und damit sind wir auch schon beim Thema Konnektivität. Der Sonoff TX Ultimate kann über ein 2,4 GHz WLAN-Netzwerk in die heimische Infrastruktur aufgenommen werden. Im Anschluss daran kann über die eWeLink-App jedes einzelne Touchfeld bedient und auch die Beleuchtung angepasst werden.

Doch Moment. Welche Beleuchtung?

Eine der Besonderheiten beim Sonoff TX Ultimate ist, dass er an der Außenseite über eine Beleuchtung verfügt. Diese kann durch unterschiedliche Modi angepasst werden und so entweder für deine nächste Party Stimmung machen oder in der Nacht als Nachtlicht dienen. Sehr praktisch, wenn das Gerät zum Beispiel in einem dunklen Flur angebracht ist.

Die Beleuchtung gibt dir außerdem ein optisches Feedback darüber, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet wurde. Ergänzend dazu kommt auch ein haptisches Feedback in Form von Vibration zum Einsatz. Eine sehr interessante Kombination also, die auch Menschen mit eingeschränkter Sicht weiterhelfen dürfte.

Angeschlossen werden muss das Gerät durch geschultes Fachpersonal, da es hier an die Elektrik deines Hauses geht. Bitte sei vorsichtig, denn Strom bedeutet Lebensgefahr! Glaubst du nicht? Dann schau mal hier vorbei.

Gibt es Zubehör für das Gadget?

Ein Touchfeld, das nur in weiß daher kommt, ist natürlich etwas langweilig. Und schlussendlich kommt die Gestaltung auch auf den jeweiligen Raum an, in dem das Gerät seinen Platz finden soll.

Sonoff bietet daher darüber hinaus noch Aufkleber, die das Gadget etwas aufpimpen. Erworben werden müssen diese Aufkleber separat, denn sie sind nicht im Standardumfang des Gadgets inbegriffen. Dafür kannst du dich beim Kauf entscheiden, die dein Touchfeld später einmal aussehen soll.

Zur Auswahl stehen Aufkleber im Cartoon Style oder im Star Style. Besonders der Cartoon Style eignet sich in meinen Augen für verspielte Umgebungen oder gar Kinderzimmer, während der Star Style doch eher für dunkle Wände oder ruhige Räume geeignet ist.

Solltest du also mit dem Gedanken spielen, dass du deinen Sonoff TX Ultimate gerne etwas anpassen würdest, dann wirf auf jeden Fall einen Blick auf die Aufkleber. Wenn sie dir nicht zusagen, dann kannst du sie ja immer noch getrost aus deinem Warenkorb entfernen.

Der Schnellstart ist eher ein Raketenstart

Von vielen anderen Geräten kennen wir es vielleicht, dass die Einrichtung etwas länger dauert als der Hersteller sich das vorstellt. Selbstverständlich gibt es auch Beispiele, in denen das nicht so ist.

Der Sonoff TX Ultimate ist definitiv ein Gadget, das einen Raketenstart hinlegt. Ich habe mir eine kleine Testumgebung gebaut, so dass ich auch einzelne Bilder gut aufnehmen kann. Einmal eingesteckt, befindet sich das Gerät schon im Kopplungsmodus und in der eWeLink-App genügt ein Scannen der Umgebung nach Bluetooth-Geräten. Ebenso geben wir der App unseren WLAN-Schlüssel mit und die Einrichtung geschieht innerhalb von weniger Sekunden.

Ungelogen hat mich die gesamte Inbetriebnahme des Geräts etwa 7 Minuten gekostet. Und eingerechnet ist dabei die provisorische Verkabelung mit der Steckdose. Und das Verlegen des Verlängerungskabels! Schneller wird es wohl kaum gehen.

Natürlich gehört zur Wahrheit auch, dass man nun den Einbau des Sonoff TX Ultimate in die Wand auch einrechnen müsste. Aber selbst dann werden wir wohl auch eine sehr kurze Zeit kommen, die wir für die Inbetriebnahme tatsächlich brauchen.

Das hat mich ehrlich gesagt schon etwas fasziniert und an so manchen Hersteller von smarten Leuchtmitteln erinnert, bei dem das ebenfalls ziemlich flott geht.

Mehrere Funktionen in einem Schalter

Wer schon einen smarten Lichtschalter für das eigene Zuhause baut, macht sich natürlich auch Gedanken darüber, wie man ihn bedienen soll. So bietet der Sonoff TX Ultimate mehrere Steuerungsmöglichkeiten, die verschiedene Funktionen auslösen.

Ein kurzes Tippen auf einen der drei Bereiche, schaltet das jeweilige Gerät ein oder aus. Dazu sind die Geräte fest mit dem Schalter über ein Kabel verbunden und im Grunde funktioniert das sehr ähnlich zu einem herkömmlichen Taster. Einziger Unterschied ist das visuelle, haptische und akustische Feedback des Gadgets.

Durch ein kurzes Tippen mit mehreren Fingern, lässt sich die Ambientebeleuchtung ein- oder ausschalten. Diese wechselt beim Einschalten in den zuvor eingestellten Modus, den man in der eWeLink-App festlegen kann. So kann zum Beispiel in der Dunkelheit schnell für ein sehr gedimmtes Licht gesorgt werden, so dass man den Weg zur Toilette in der Nacht findet.

Ein Wischen (oder Swipen) löst die Szenen aus, die ebenfalls in der App festgelegt werden können. Dadurch ist es möglich, eine ganze Automation auszulösen, die dann von deinem Smart Home ausgeführt wird. Die entsprechende Automation muss dafür selbstverständlich in der App hinterlegt sein, so dass das Gerät weiß, was es zutun hat.

Du siehst also, dass der Sonoff TX Ultimate gleich mehrere Funktionen mit sich bringt, die insgesamt ein sehr stimmiges Bild ergeben. So bündeln sich viele verschiedene Funktionen in einem einzigen Gerät, ohne dass dafür eine Vielzahl an Schaltern notwendig ist.

Die Verbindung zum Smart Home

Wo kämen wir nur hin, wenn wir einen Lichtschalter nicht mit unserem Smart Home vernetzen könnten? Jedenfalls nicht dorthin, wo ich in meinem Zuhause gerne hin möchte.

Der Sonoff TX Ultimate lässt sich sowohl mit Amazon Alexa als auch dem Google Home und Alice verbinden. Dadurch ergeben sich die Möglichkeiten, dass deine Geräte auch per Sprache bedient werden können. In ioBroker zum Beispiel würden dann das Gerät wiederum innerhalb des Alexa-Adapters auftauchen und kann für weitere Automationen genutzt werden.

Auf diese Weise wäre es zum Beispiel möglich, die Funktionen hinter den einzelnen Tastern völlig neu zu definieren. Wer eine eigene Automation erstellt und diese mit einem Taster verbunden hat, kann auf einen Touch sehr viele Funktionen gleichzeitig auslösen. Natürlich ist das Gerät dennoch über die eWeLink-App mit dem Internet verbunden. Doch wen das nicht stört, findet hier eine sehr interessante Erweiterung für das eigene Smart Home.

Besonders geeignet ist diese Methode für Bereiche, in denen smarte Lampen keine Alternative darstellen. Oder auch wenn es um einzelne Geräte geht, die gar nicht durch smarte Versionen ersetzt werden sollen. Hier kann der Sonoff TX Ultimate sein gewaltiges Potenzial ausspielen.

Wem das noch nicht genügt, der hat die Möglichkeit, Zeitpläne in der App zu hinterlegen und das Gadget so zu automatisieren. Zum Beispiel kann jeden Morgen automatisch eine Lampe eingeschaltet werden, die dich aus dem Schlaf weckt. Die Zeitpläne sind dabei recht flexibel und können jederzeit in der App von dir angepasst oder gelöscht werden.

Mein vorläufiges Fazit

Ich selbst möchte den Sonoff TX Ultimate gerne an einer Stelle einsetzen, die bislang noch gar nicht für Automatisierungen vorgesehen war. Dazu laufen gerade die Planungen und ich bin gespannt, wie das ganze Projekt in ein paar Wochen aussehen wird. Dann wird es wohl auch auf eine Langzeiterfahrung hinauslaufen, so dass ich dir noch mehr Details zum Produkt nennen kann. Insbesondere auch zur Zuverlässigkeit und Stabilität.

Mein erster Eindruck und damit auch mein vorläufiges Fazit ist jedoch sehr positiv. Ich bin überrascht, wie viel man aus einem smarten Lichtschalter machen kann und welche sinnvollen Ergänzungen es wirklich gibt. Gerade das optische Feedback kann bei Geräten helfen, die keine Lampe sind. Die Vibration hilft Menschen mit eingeschränkter Sicht und der ganze Schalter hilft einfach jedem im Smart Home voranzukommen.

Sicherlich kann man nun darüber streiten, ob jedes Gerät ein Konto bei seinem Hersteller braucht, an das es gebunden ist. Doch auch hier gibt es Mittel und Wege das alles etwas zu umgehen. Wer jedoch den wesentlich komfortableren Weg wählt, der kommt mit diesem Gadget super hin. Die größte Hürde dürfte wahrscheinlich nur der Einbau sein.

Ebenfalls begeistert mich die Beleuchtung. Das sogenannte Ambientelicht ist ein wahrer Hingucker und zieht mit Sicherheit neugierige Blicke auf sich. Ich bin schon gespannt, was mein Besuch beim nächsten Mal sagen wird, wenn der Lichtschalter an der Wand solch interessante Effekte macht.

Wenn dir der Sonoff TX Ultimate nicht so wirklich zusagt, dann schau doch auf jeden Fall mal bei den NSPanels vorbei. Die habe ich in der normalen Version und in der Pro-Version getestet und in mein Smart Home integriert.