Smart Home in Hamburg – aroundsmart
Mit etwa 1,85 Millionen Einwohnern gilt Hamburg als die zweitgrößte Stadt Deutschlands, die wohl nicht nur durch den Hafen bekannt sein dürfte. Denn Touristen aus allen Ländern besuchen jährlich den Stadtstaat, der auch das Zuhause von Robin ist. Er widmet sich primär dem Thema Amazon Echo und stellt in diesem Artikel sein Smart Home in Hamburg mal etwas genauer vor.
Ein paar von euch kennen Robin vielleicht sogar. Er betreibt den Blog aroundsmart und steht dort für die Vereinfachung des Lebens durch Alexa. Hierzu hat er eine Vielzahl von Artikeln auf seinem Blog, die er wohl nur noch durch seine Sammlung von 1.000 Alexa-Befehlen toppen kann.
Auf dem gleichnamigen Instagram-Account liefert er zudem regelmäßig Tipps und Tricks, mit denen man auch im Alltag noch mehr aus dem Echo machen kann. Wir sehen also, dass sein Steckenpferd definitiv der Sprachassistent von Amazon ist und ich bin freue mich sehr darüber, dass er an der Artikelreihe zu Deutschlands Smart Homes teilnimmt.
Lassen wir ihn also direkt mal zu Wort kommen. Er wird in den nachfolgenden Absätzen aus seiner Sicht erzählen. Das Ich wechselt also nun über zu Robin.
Der Weg zum Smart Home von Robin
Ich heiße Robin und wohne im schönen Hamburg. Hauptberuflich bin ich Software-Tester. Als Smart Home Enthusiast betreibe ich einen Smart Home Blog namens aroundsmart.
Ich bin ein Technik-Fan, bin neugierig und probiere gerne neue Dinge aus. Ich interessiere mich vor allem für Technik, die mein Leben einfacher und produktiver macht.
Mein erstes smartes Gerät war ein Staubsaugerroboter, den ich mir 2010 gekauft habe. Naja, so richtig smart war der noch nicht. Er hatte keine Verbindung zum Internet und ist ziemlich dumm durch die Wohnung gefahren und überall gegen gestoßen.
Ich besaß auch einige wenige smarte Lampen, aber so richtig vom Hocker hat es mich seinerzeit nicht gerissen, mein Smartphone rausholen zu müssen, um das Licht zu steuern.
Mir fehlte eine Schnittstelle zu mir. Der Game-Changer war Alexa. Als Amazon 2014 Echo und Alexa auf den Markt brachte, war für mich sofort klar: Das muss ich haben. 2016 habe ich mir dann mein erstes Echo-Gerät gekauft. Einen Echo Dot der 2. Generation.
Alexa war sozusagen meine Einstiegsdroge in das Thema Smart Home. Von da an habe ich mir nach und nach weitere smarte Geräte zugelegt.
Meine Frau war zwar zunächst nicht besonders begeistert, dass ich mit Alexa schon wieder ein neues Gadget anschleppe, noch dazu eines, das man jeden Tag sieht und mit dem Echo der 2. Generation zugegebenermaßen nicht besonders hübsch anzusehen ist. Aber mit der Zeit hat sie Alexa lieben gelernt und nutzt sie auch täglich.
Welche Geräte nutzt du?
Mittlerweile haben wir in fast jedem Raum einen Echo. Denn ich möchte nicht erst in ein bestimmtes Zimmer laufen müssen, um Alexa meinen Befehl zu geben. In der Küche haben wir einen Echo Show. Damit kann ich mir beim Kochen Rezepte auf dem Bildschirm anzeigen lassen und abends beim Abwasch die Tagesschau sehen. Der Show ist mit unseren alten Sonos-Boxen verbunden. Darüber hören wir Musik und Radio.
In meinem Home Office steht ein Echo Studio. Da ich bei der Arbeit gerne Musik höre, was mir hier die Klangqualität wichtig.
Im Wohnzimmer haben wir einen Fire TV Stick am Fernseher und einen Echo Dot der 4. Generation. Dieser wird demnächst durch einen Echo 4 ersetzt.
Im Badezimmer steckt noch ein Echo Flex in der Steckdose. Den nutzen wir für Zahnputzsongs für unsere Tochter und als Duschradio. Der Klang spielt hier keine so große Rolle.
Weitere smarte Gadgets
Natürlich haben wir auch einige smarte Steckdosen im Einsatz – hauptsächlich von tado. Hier hängen einige Lampen im Wohnzimmer dran. So kann ich mit einem „Alexa, Wohnzimmer an“ gleich drei Lampen gleichzeitig einschalten. Mein Schreibtisch-Setup mit Monitoren und einer Schreibtischlampe schalte ich mit einem „Alexa, Schreibtisch an“ ein. In den meisten Räumen finden sich zudem weitere Lampen. Ein paar von tapo, ein paar No-Names, aber die meisten sind von Philips Hue.
Bei den smarten Thermostaten haben wir mit mit dem Wandthermostat von tado angefangen, mit dem wir über die Therme zentral die nicht smarten Thermostate steuern konnten. Durch den verdreifachten Gaspreis hat es sich dann auch gelohnt (fast) jeden Heizköper mit einem smarten tado-Thermostat auszustatten.
In unserer Wohnung kommen auch einige Sensoren von Aqara zum Einsatz. Hauptsächlich Fenstersensoren, Bewegungsmelder sowie ein Temperatur- und ein Wassersensor.
Als Saugroboter kommt der Ecovacs X1 Omni zum Einsatz. Der kann nicht nur saugen, sondern auch wischen und entleert automatisch den Staubbeutel, reinigt die Wischtücher und füllt Wasser nach.
Smart unterwegs
Damit ich auch unterwegs nicht auf Alexa verzichten muss, habe ich eine Smartwatch mit integrierter Alexa und die Amazon Echo Buds. Damit habe ich Alexa sogar beim Joggen im Park dabei. Das klingt vielleicht übertreiben, aber beim Joggen lasse ich gerne meine Gedanken schweifen. Diese Gedanken kann ich dann während des Laufens per Sprachbefehl schnell festhalten. Sei es, dass Alexa einen Eintrag in meinen Kalender macht, etwas auf meine To-Do-Liste schreibt oder eine Erinnerung setzt.
Welche Automationen nutzt du?
Ich setze bei der Steuerung meines Smart Homes vor allem auf Sprachsteuerung. Zum einen läuft mein Leben nicht jeden Tag gleich ab, zum anderen ist Alexa, was Automationen angeht, (noch) recht eingeschränkt. Deshalb sind meine Automationen eher rudimentär. Hier ist noch Luft nach oben, aber hier sind ein paar meiner Automationen:
- Die smarten Thermostate werden nach einem Zeitplan ein- und ausgesteuert.
- Die Fenstersensoren schalten die Thermostate aus, wenn ein Fenster geöffnet wird.
- Bewegungsmelder in der Küche und Toilette schalten das Licht an, wenn man den Raum betritt.
- Die Lichter in der Toilette und in der Küche haben je nach Tageszeit eine andere Lichtfarbe.
- Ein Nachtlicht im Flur schaltet sich zwischen 22 und 7 Uhr (je nach Jahreszeit) ein, wenn ein Bewegungsmelder Bewegung registriert.
- Sinkt die Temperatur im Zimmer unserer Tochter unter einen bestimmten Wert, leuchtet das Nachtlicht im Flur rot.
- Der Saugroboter fährt mehrmals pro Woche zeitgesteuert durch die Wohnung. Außerdem fährt er jeden Abend nach dem Abendessen um 20:30 Uhr in die Küche. Da wir eine kleine Tochter haben, fällt dort so einiges auf den Boden.
Wie sieht Smart Home in 5 – 10 Jahren aus?
Ich glaube, dass wir mit Smart Home noch ganz am Anfang der Entwicklung stehen. Da wird noch vieles kommen, was das Smart Home komfortabler, einfacher und sicherer macht. Hier sind einige Entwicklungen, die ich erwarte.
Standardisierung und Vereinfachung
Ein Problem bei Smart Home ist derzeit die teilweise fehlende Kompatibilität der Geräte und System untereinander. Mit Matter kommt nun endlich ein Standard, der sich hoffentlich durchsetzen wird. Damit wird nicht nur die Kompatibilität der Geräte erhöht, sondern auch die Einrichtung eines Smart Home vereinfacht. Ich denke, das wird dem Smart Home noch einen ordentlichen Schub bei der Akzeptanz in der breiten Masse geben.
Lokale Vernetzung
Eine große Schwäche vieler aktueller Smart Home Systeme ist die Abhängigkeit vom Internet. Ohne eine funktionierende Internetverbindung funktionieren viele Geräte einfach nicht. Die Lösung ist eine lokale Vernetzung. Zwar bieten Systeme wie Home Assistant oder ioBroker Ansätze, aber die Einrichtung und Konfiguration halte ich für technisch unerfahrene Nutzer noch zu schwierig.
Sprachsteuerung und künstliche Intelligenz
Ich denke, dass sich die Sprachsteuerung weiter entwickeln wird. Gepaart mit künstlicher Intelligenz wird es mir möglich sein, mich mit meinem Smart Home zu unterhalten. Die künstliche Intelligenz lernt mein Verhalten und erstellt selbstständig Automatisierungen.
Mit fortschreitender Entwicklung im Allgemeinen erwarte ich zudem sinkende Kosten für intelligente Geräte. Das ist auch dringend notwendig, wenn man sich die Preise einiger Hersteller anschaut.
Welche Kritikpunkte gibt es am Smart Home?
Einige habe ich bereits im Zukunftsausblick genannt. Zum einen das Kompatibilitätsproblem, die Abhängigkeit vom Internet und die Kosten. Datenschutz ist natürlich auch ein Thema (vor allem in Deutschland).
Wenn man so will, könnte man auch die überwältigende Vielfalt an Möglichkeiten als Kritikpunkt sehen. Es gibt eine Vielzahl von Smart Home-Systemen und -Geräten auf dem Markt, was es für Verbraucher schwierig machen kann, die besten Optionen zu vergleichen und zu entscheiden. Genau hier möchte ich mit meinem Blog mit Ratgeberartikeln, Vergleichen, Produkttests und Tipps Menschen helfen, die für sie richtigen Produkte und Lösungen zu finden.
Smart Home mit Alexa?
Lebst du wie Robin auch in einem Smart Home, das auf Alexa basiert? Oder hast du vielleicht einen ganz anderen Ansatz oder andere Systeme im Einsatz?
Wenn du Lust darauf hast, mir von deinem smarten Zuhause zu erzählen, dann melde dich gerne bei mir. In einem eigenen Artikel betrachte ich auch gerne dein Smart Home. Du kannst damit eigene Ideen, Umsetzungen oder Konzepte vorstellen und sie einer breiten Masse zur Verfügung zu stellen.
Alle Artikel aus der Reihe Deutschlands Smart Homes, findest du natürlich auch übersichtlich geordnet auf der Themenseite. Viel Spaß beim Lesen!
2 Kommentare
Volker · 7. März 2023 um 10:35
Hallo Lukas,
deine Beiträge habe ich mit Interesse gelesen.
Selbst habe ich im Hause eine Sprachsteuerung mit Alexa eingerichtet und wunders mich wie verschiedenen Geräte /Apps gesteuert werden können. Nun bin ich dabei den Strom aus meiner Solaranlage, ca. 4000 KWh im Jahr im Eigenverbrauch zu Optimieren, mit kleinem Budget. Es gibt teure Energiemanagement System und Wechselrichter die das können. Es gibt eine Serie Shelly mit einigen Smart Home Produkten, u.a. Selly 3EM, der 3-phasig den aktuellen Stromverbrauch/Überschuss misst. Vielleicht könnte man hiermit eine strombezogene Steuerung von Geräten auch über Alexa realisieren?
Grüße Volker
Lukas · 7. März 2023 um 11:32
Hallo Volker,
ich freue mich sehr darüber, dass dir meine Beiträge gefallen und du mit Interesse hier im Blog stöberst.
Meines Wissens nach kann Alexa nicht für die Messung von Strom genutzt werden. Das unterstützt das System noch nicht.
Aber die Shelly-Produkte liefern natürlich die Möglichkeit, dass sie in eine App integriert werden und du so an die entsprechenden Daten ran kommst.
Das wäre eine mögliche Lösung.
Smarte Grüße