poweropti – Deine Energiedaten in einer App
Werbung: Für diesen Beitrag, wurde mir der Powerfox des Unternehmens Power42 GmbH zur Verfügung gestellt. Vielen Dank an dieser Stelle.
Fast zwei Jahre ist es her, dass ich über den Energieverbrauch in deinem Zuhause geschrieben habe.
Zwei weitere Jahre, in denen man seinen eigenen Stromverbrauch nur dann gut im Blick behalten konnte, wenn man regelmäßig seine Zählerstände abgelesen hat.
Ich habe dir damals anhand von smarten Technologien gezeigt, wie du zumindest einen groben Überblick behalten kannst. Doch dieser grobe Überblick ist derart grob, dass er im Grunde schon wieder wertlos ist. Leider. Auch wurde dieser Ansatz schon von einigen Personen kritisiert. Völlig zurecht.
Abhilfe schafft nun ein neues Gadget, das ich in meinem Smart Home ausprobieren durfte.
Hierbei handelt es sich um ein smartes Gadget, das an deinem Stromzähler angebracht wird, um dir die aktuellen Daten in einer App anzuzeigen. In Echtzeit! Damit kannst du den Smart Home Stromverbrauch messen und auch der Stromverbrauch von Steckdosen wird somit sichtbar.
Der poweropti – die Zukunft der Stromzähler
Beim poweropti handelt es sich um ein kleines Gadget, das per Magnetverbindung an deinem Stromzähler angebracht wird. Der poweropti kann durch optische Schnittstellen die Werte des Zählers auslesen und übermittelt diese dank einer WLAN-Verbindung an die zugehörige Powerfox-App. Damit wird jeder digitale Stromzähler (analoge Stromzähler können nicht unterstützt werden) zum echten Smart Meter.
Er dient somit selbst als Schnittstelle zwischen deinem Stromzähler und Smart Home.
Wenn sein Magnet an deinem Stromzähler nicht hält, kannst du ihn auch an deinem Stromzähler ankleben. Solltest du dir nicht sicher sein, was die optische Schnittstelle ist, dann wirf doch mal einen Blick in das Installationsvideo * von Power42. Du findest es auf der verlinkten Seite weiter unten.
Ich gebe zu, dass auch in zu Beginn nicht ganz sicher war, ob das für mich das richtige Produkt ist. Doch nach der Installation und ein paar Tagen der Nutzung kann ich behaupten, es ist eine durchaus sinnvolle Erweiterung. Nicht nur, weil ich so meinen Stromverbrauch immer im Blick haben kann. Der poweropti unterstützt auch das Auslesen der eingespeisten Energie in das örtliche Stromnetz. Getestet habe ich diese Funktion nicht, da ich selbst keinen Strom in das Netz einspeise.
Wer allerdings auf dem Dach eine Photovoltaikanlage hat und sich schon immer fragte, wie er diese Daten ganz bequem per Smartphone abrufen kann, hat nun die Lösung gefunden!
Besonders dabei ist natürlich nicht nur die reine Messung an sich. Der poweropti geht in seinen Funktionen noch einen Schritt weiter. Die sekundengenaue Anzeige des Stromverbrauchs und der Berechnung der Kosten ist ein wahrer Segen für all diejenigen, die gerne ein paar Euro im Jahr sparen möchten.
Und wer fragt sich dabei nicht, ob man im Vergleich zu anderen Haushalten im Durchschnitt liegt? Mit der zugehörigen App lassen sich die eigenen Daten mit anderen Haushalten vergleichen. Das ist in meinen Augen wirklich ein geniales Feature.
Ich habe bisher – trotz Smart Home – nicht viel über meinen Durchschnittsverbrauch im Vergleich zu anderen Haushalten nachgedacht. Es ist schließlich auch nicht gerade ein alltägliches Thema beim Kaffee mit Freunden. Genauso fiel es mir schwer einzuschätzen, wie viel meiner Kosten ich durch meinen Verbrauch verursache. Dabei hilft mir nun dieses Gadget weiter.
[bctt tweet=“Endlich den Stromverbrauch im Blick. Mit Echtzeitübertragung und Integration ins Smart Home.“ username=“hobbyblogging“]
Die Installation ist ein Kinderspiel
Sobald man vom Stromzähler spricht, steht den Menschen die Angst schon fast ins Gesicht geschrieben. Wenn man dann noch erzählt, sie sollen an ihrem Stromzähler etwas installieren, ist es meist schon vorbei.
Mir ging es ähnlich, doch ich wurde positiv überrascht.
Der poweropti wird per Magnet an einem kompatiblen Stromzähler befestigt (unterstützte Stromzähler *). Sofern das hält, benötigt man keine geklebte Verbindung und kann ihn jederzeit wieder rückstandslos entfernen. Das ist in meinen Augen ein absoluter Pluspunkt. Die Anleitung liefert bei der Installation außerdem alle Hinweise, die man beachten muss. Schiefgehen kann so eigentlich nichts mehr.
Das Schwierigste an der Installation ist wahrscheinlich das Anbringen der Antenne mittels einer Verschraubung sowie das Einstecken des Stromkabels. Aber hey, das schafft man doch quasi im Schlaf.
Danach benötigt man selbstverständlich noch eine in der nähe befindliche Steckdose sowie einen Platz, um die WLAN-Antenne ablegen zu können. Im Idealfall platziert man diese nicht gerade an den vielen Kabeln, die zum Stromzähler gehen, sondern wenn möglich an einer anderen Stelle. Damit schließt man Störfaktoren wie beispielsweise Magnetfelder aus, die eine Verbindung zum heimischen WLAN stören können.
Nach dem Einstecken in die Steckdose startet das Gerät und meldet sich mittels einer LED an der Vorderseite zum Dienst. Die Einrichtung kann dann in der App fortgesetzt werden.
Die Einrichtung mittels der App
Nach dem Download der Powerfox-App startet man diese und folgt den Anweisungen. Hierfür ist ein Benutzerkonto beim Hersteller nötig, welches ihr innerhalb von kurzer Zeit anlegen könnt. Die Freischaltung des Kontos erfolgt durch einen Klick auf den in der E-Mail genannten Adresse.
Während der Installation baut das eigene Smartphone oder Tablet eine WLAN-Verbindung mit dem poweropti auf. So lässt dieser sich mit deiner App aktivieren und die Grundeinrichtung vornehmen.
Zur Grundeinrichtung gehört die Eingabe deiner Stromdaten, welche du vom Stromanbieter in deinem Stromvertrag bekommst. Diese sind allerdings nur dann notwendig, wenn du dir den Verbrauch in Euro anzeigen lassen oder du dich mit anderen Haushalten vergleichen möchtest. Verzichtest du auf diese Features, wird dir nur der Stromverbrauch in Watt sowie der Gesamtverbrauch in Kilowattstunden in deiner App angezeigt.
Ebenso kann die App dir ohne die Daten über deinen Stromtarif nicht anzeigen, wie dein Budget im Verhältnis zu deinem Verbrauch ist.
In der App kannst du dir Alarme anlegen, welche dich über bestimmte Ereignisse informieren. Beispielsweise lässt sich ein Alarm einrichten, wenn die Daten nicht an deinen Stromanbieter übermittelt werden konnten, du einen bestimmten Schwellenwert an Strom überschreitest oder auch wenn dein Stromverbrauch einen bestimmten Schwellenwert im Hinblick auf deinen Abschlag überschreitet.
Durch diese Alarmierungen entwickelst du schnell ein Gefühl dafür, ob du deinen Verbrauch realistisch einschätzen kannst.
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Wobei hilft dir der poweropti noch?
Neben den oben genannten Funktionen, kann dein poweropti dich außerdem dabei unterstützen, Strom zu sparen.
Nach dem Einbau habe ich ein paar Geräte eingeschaltet und später einige davon wieder ausgeschaltet. Durch die Echtzeitübertragung siehst du sofort, wie sich dein Verhalten auf den aktuellen Verbrauch auswirkt. Ich konnte so beispielsweise feststellen, dass der Fernseher im Standby-Betrieb doch ein großer Stromfresser ist und es sich tatsächlich lohnt, ihn vom Strom zu trennen. Ebenso kannst du den Verbrauch deiner Monitore und deines Computers messen. Beim nächsten Nutzen deines PCs wirst du dann vielleicht sogar auf den zweiten Bildschirm verzichten.
Interessant ist es allerdings auch herauszufinden, wie das alltägliche Verhalten den Geldbeutel beeinflussen kann. Besonders am Monatsende fällt beispielsweise durch mehr Homeoffice oder längerer Zeit daheim auf, dass der Stromverbrauch steigt. Durch den Vergleich mit anderen Haushalten lässt sich das womöglich auch in einen Zusammenhang mit aktuellen Geschehnissen bringen.
Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie die Unterschiede zwischen Sommer und Winter ausfallen. Hier rechne ich mit einem deutlichen Unterschied.
Integration ins Smart Home
Neben der App ist auch eine Integration ins eigene Smart Home sehr interessant. Laut Hersteller soll dies funktionieren. Die Schnittstelle wird bereits jetzt interessierten Nutzern und Bastlern zur Verfügung gestellt und ist verfügbar.
Es handelt sich hierbei um eine REST-Schnittstelle, wodurch Systeme wie OpenHAB direkt Daten beziehen können. Sicherlich ist auch eine Integration in ioBroker, FHEM und weitere Systeme möglich. Diese Systeme kenne ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung, so dass ich dir dazu nichts sagen kann.
Durch die einfache Möglichkeit der Integration kannst du dir den aktuellen Verbrauch sowie historische Werte anzeigen lassen.
Ich habe die Schnittstelle getestet und habe mir in OpenHAB eine Regel gebaut, welche mir den Verbrauch des Vortags in Euro umrechnet. Möglich wäre allerdings auch, dass eine Push Notification verschickt wird, sobald der aktuelle Verbrauch einen bestimmten Schwellenwert übersteigt. Zwar bietet auch die App eine solche Funktion, realisiert werden kann es – wie man sieht – allerdings auch über OpenHAB.
Weitere Fragen zum Produkt werden dir in den FAQ des Herstellers * beantwortet. Individuelle Fragen, richtest du am besten an das Unternehmen selbst.
Downloads
Was denkst du könnte man mit dem poweropti und einer Integration ins eigene Smart Home anstellen? Schreib es in die Kommentare und lass uns ein paar Ideen austauschen! 🙂
8 Kommentare
Günter Hammer · 7. August 2021 um 19:00
Ein Gerät, welches vom Webservice des Herstellers abhängt, kommt für mich nicht in Frage.
Lukas · 9. August 2021 um 09:39
Hallo Günter,
danke für deine Meinung zum Produkt. Ich kann deine Ablehnung verstehen.
Hast du denn eine Alternative, die nicht von Webservices eines Herstellers abhängen?
Beste Grüße
Ferienhaus Schwarzwald · 26. Mai 2021 um 17:04
Nachdem mein GEO II Energiemessgerät den Service zum 30.06.2021 einstellt, suche ich ein neues SYstem. Powerfox gefällt mir sehr. Ich möchte jedoch nach der Erfahrung mit der Einstellung des GEO II Services eigentlich nicht wieder vom Serice eines Herstellers abhängig sein. Daher suche ich ein System, mit dem ich die gemessenen Energiedaten auf einem eigenen Webserver ablegen kann. Geht das mit dem Powerfox? Oder muss ich immer auf den Powerfox Service zugreifen um meine Daten auszuwerten? Heißt wenn die aus irgend einem Grund in eine paar Jahren den Servive einstellen war wieder alles umsonst?
LG
Wolfgang
Lukas · 27. Mai 2021 um 10:24
Hallo Wolfgang,
erstmal vielen Dank für deinen Besuch bei mir im Blog.
Der poweropti übermittelt all seine Messdaten an die Services des Herstellers, wovon die Daten wieder abgerufen werden können. Du liegst also vollkommen richtig mit der Annahme, dass du die Daten vom Webservice abfragen musst. Sobald der Dienst eingestellt wird, kannst du die Messdaten nach meinem aktuellen Kenntnisstand nicht mehr abfragen.
Als umsonst würde ich es allerdings nicht bezeichnen. Der poweropti ist an sich eine recht preiswerte Möglichkeit, um die Daten des Stromzählers abzufragen. Sollte der Dienst eines Tages unerwartet doch eingestellt werden, hält sich die getätigte Investition in Grenzen.
Beste Grüße
Fabian · 14. Mai 2020 um 14:07
Hallo Lukas,
ich stehe gerade vor der Anschaffung des Poweropti über meinen Stromanbieter.
Mich interessiert in diesem Zusammenhang sehr Deine Aussage über das Vorhandensein einer REST-Schnittstelle. Diese würde ich sehr gerne nutzen für meinen ioBroker, finde aber unter dem Link zu den FAQ nichts dazu, auch google findet nichts.
Kannst Du mir einen Link mit mehr Infos zukommen lassen?
Danke und Grüße
Fabian
Lukas · 14. Mai 2020 um 15:43
Hallo Fabian,
vorab kann ich dir schon mal sagen, dass die REST-Schnittstelle alle benötigten Funktionen zur Verfügung stellt und diese sogar sehr stabil läuft.
Ich werde dir in den nächsten Minuten eine Mail zukommen lassen, um dir die entsprechenden Informationen zu geben.
Da scheinbar auch Interesse an der Schnittstelle besteht, werde ich nochmal abklären, ob eine Veröffentlichung dazu möglich ist.
Fabian · 15. Mai 2020 um 11:51
Hallo Lukas,
das wäre klasse! Ich nutze derzeit für meine Heizungsüberwachung/Steuerung von Viessmann auch eine API des Herstellers. Hier wurde diese geöffnet, so dass NKunden dise nutzen können und es für den ioBroker einen genialen Adapter dazu gibt.
Mein Wunsch wäre es, eine ähnliche Lösung auch für den Poweropti nutzen zu können. Könnte mir gut vorstellen hierzu auch einige Leute begeistern zu können.
Lass uns an dem Thema mal dran bleiben,
Grüße Fabian
Lukas · 15. Mai 2020 um 12:17
Hallo Fabian,
ich hoffe, dass die E-Mail bei dir angekommen ist.
Nach Rücksprache konnte ich nun auch die Dokumente entsprechend veröffentlichen. Am Ende des Beitrags sind die beiden Dokumente zum Download verlinkt.