AIO Gateway V6 im Test – Mediola auf dem Prüfstand
Werbung: Mediola AIO Gateway V6 im Test – das Gateway wurde von Mediola bereitgstellt
Nach meinem Hands on folgt in diesem Beitrag mein neuestes Thema: Das Mediola AIO Gateway V6 * im Test. Ich habe ein wenig mit diesem Gateway experimentiert und auch meine Oberfläche zusammengestellt. Dabei habe ich unterschiedliche Vorteile festgestellt, allerdings auch den einen oder anderen Nachteil.
Wenn du mein Gesamtfazit erfahren möchtest, ist dieser Beitrag absolut was für dich!
Vorab möchte ich sagen, dass es sich bei dem Mediola AIO Gateway V6 wirklich um ein gutes Gerät handelt und meine Kritikpunkte eher Feinheiten sind, die hauptsächlich fortgeschrittene Nutzer betreffen können.
Das Gateway und die Software
Das Mediola AIO Gateway V6 * kommt als Lösung fürs Smart Home, womit man viele Geräte unter einem Dach bündeln kann. Dadurch ist es möglich, unterschiedliche Regeln aufzustellen und die Hausautomation an Bedingungen zu knüpfen. Einzelne Geräte können das bislang noch nicht, denn sie kommunizieren nicht miteinander. So kannst du beispielsweise das Philips Hue System nicht mit einem Lichtsensor von Homematic koppeln. Mediola schafft hier Abhilfe, indem es sich als smarte Steuerzentrale über die anderen Geräte positioniert.
Damit du deine Hausautomation erstellen kannst, benötigst du für das Mediola-System unterschiedliche Anwendungen und Apps. Diese Anwendungen unterteilen sich dabei in die reine Steuerung und in die Erstellung von eigenen Fernbedienungen.
Unter einer Fernbedienung versteht man dabei eine Anwendung für ein mobiles Endgerät, womit die verschiedenen Smart Home Geräte gesteuert werden können.
Die App IQONTROL NEO
Begonnen habe ich meinen Testlauf mit der App IQONTROL NEO, welche mir beim Einrichten der Zentrale geholfen hat. Hier lassen sich bereits erste Geräte in die Zentrale einfügen. Damit kannst du beispielsweise Geräte wie die FritzBox oder das Philips Hue System * miteinander kombinieren.
Dabei bietet dir diese App nicht die Möglichkeit, das Aussehen zu verändern. Einzige Ausnahme sind die unterschiedlichen Designs, die angewendet werden können.
Dafür bekommst du eine leicht du bedienende Anwendung, die gerade fürs Smartphone in meinen Augen wirklich gut funktioniert. Aber auch auf dem Tablet macht sie einiges her. Dabei hat mich besonders gefreut, dass diese App auch auf dem iPad genutzt werden kann. Anders als bei anderen Herstellern, welche ihre Anwendungen nicht einmal für das iPad optimieren.
Die Nutzung der IQONTROL NEO App ist nahezu selbsterklärend. Aus diesem Grund ist sie in meinen Augen gut für Laien geeignet, welche sich natürlich zu Beginn einen Überblick verschaffen müssen, dann jedoch recht schnell loslegen können.
Um die Geräte bedienen zu können, wählst du im Hauptmenü beispielsweise den Punkt Geräte aus oder navigierst in den jeweiligen Raum. Die App kann von Haus aus unterschiedliche Räume verwalten, wodurch du deine Geräte sinnvoll einteilen kannst. Die Erstellung eines Raums ist dabei übrigens Pflicht. Du musst im Grunde jedes einzelne Gerät (beispielsweise alle Aktoren einer FritzBox) in einen passenden Raum einsortieren.
Die Software ConfigTool NEO
Nicht jeder richtet seine Gateways gerne über ein Smartphone oder Tablet ein. Manchmal wünscht man sich doch eher, bestimmte Aufgaben am Computer erledigen zu können. Daher stellt dir Mediola eine Software mit dem Namen ConfigTool NEO zur Verfügung. Diese Software erlaubt es dir, dein AIO Gateway am Computer zu konfigurieren.
Zu den Einstellungsmöglichkeiten gehören dabei:
Menüpunkt | Einstellungsmöglichkeiten |
Allgemein |
|
Netzwerk |
|
Cloudzugriff |
|
Erweitert |
|
System |
|
Debug |
|
Besonders positiv finde ich dabei die Möglichkeit, ein Backup zu erstellen. Denn anders als am Tablet kann man das am Computer direkt auf der richtigen Festplatte speichern. Wer beispielsweise ein NAS-System nutzt, kann das Backup dort ablegen.
Das ConfigTool NEO stellt also zusammenfassend sämtliche Möglichkeiten zur Verfügung, die zur Wartung und Installation der Zentrale gehören. Geräte steuern oder dem Gateway hinzufügen kannst du mit dieser Software nicht.
Die Software AIO Creator NEO
Viel interessanter finde ich für meinen Test die Software AIO Creator NEO. Mit dieser Software ist es möglich, fremde Geräte in das System einzubinden und seine individuelle App zu bauen. Dabei hast du unterschiedliche Designs vorgegeben, wovon jedes Design seine eigenen Buttons und Steuerungselemente zur Verfügung stellt.
Die unterschiedlichen Steuerelemente kannst du frei positionieren. Das bedeutet, dass du an kein festgelegtes Raster gebunden bist. Es besteht außerdem die Möglichkeit, jedes Steuerelement durch sogenanntes CSS zu individualisieren. Damit kannst du beispielsweise völlig individuelle Farben festlegen oder auch die Form der Steuerelemente beeinflussen.
Zwar ist für die Anwendung von CSS ein wenig Know-How notwendig, doch da es nur als mögliche Option besteht, nicht zwingend vorausgesetzt.
Mit dem AIO Creator NEO kann jeder Einsteiger seine eigene App bauen, die sich von jeder anderen App unterscheidet. Der Ansatz, dass dein Smart Home so individuell ist wie du, verfolgt Mediola hier sehr konsequent.
Die App AIORemoteNEO
Wenn du dir deine eigene App zusammenstellst, wird diese speziell für ein Gerät mit dessen Bildschirmgröße entwickelt. Diese Anfertigung wird von Mediola liebevoll Fernbedienung genannt. Damit du deine Fernbedienung nun auf deinem gewünschten Gerät verwenden kannst, benötigst du die App AIORemoteNEO.
Diese App kann deine gebaute Fernbedienung von den Mediola-Servern laden und anzeigen.
Zum Herunterladen deiner Fernbedienung musst du dich einloggen und die gewünschte Fernbedienung auswählen. Hast du bereits eine geladen, kannst du durch ein Wischen mit zwei Fingern nach oben erneut zum Download-Menü gelangen. Hier hast du dann die Möglichkeit, eine neue Fernbedienung oder eine aktualisierte Version herunterzuladen.
Dabei musst du beachten, dass sich die Fernbedienungen auf deinem mobilen Gerät nicht automatisch aktualisieren. Selbst dann nicht, wenn diese bereits dort geladen sind.
Der NEO Automation Manager
Beim NEO Automation Manager handelt es sich um eine Erweiterung deines AIO Creator NEO. Hierüber hast du die Möglichkeit, verschiedene Automationen zu erstellen und auf einem NEO Server zu speichern.
Wichtig ist beim AIO Gateway V6 *, dass du keinen NEO Server auf dem Gateway selbst betreiben kannst. Stattdessen benötigst du ein weiteres Gerät, welches diese Aufgabe erfüllt. Hierfür kann beispielsweise eine virtuelle Maschine, dein PC oder auch ein Raspberry Pi dienen. Neben diesen Varianten ist es auch möglich, dass eine Homematic-Zentrale, wie beispielsweise RaspberryMatic, diese Aufgabe übernimmt. Hierfür muss in deiner Homematic-Zentrale der NEO Server aktiviert werden.
Jede Automation, die du mit dem NEO Automation Manager erstellst, wird auf den NEO Server geladen und von dort ausgeführt. Dabei hast du die Möglichkeit, mit JavaScript auch vollständig individuelle Skripte zu schreiben, die dann auf deinem NEO Server gespeichert werden.
Alternativ kannst du dir mit ein paar einfachen Klicks deine Automation visuell zusammenstellen. Du benötigst hierfür keine Kenntnisse über Programmierung, lediglich ein wenig Vorstellungskraft, um dir deine Regeln zusammenzubauen. Damit unterscheidet sich der NEO Automation Manager von anderen Lösungen, da er dir sehr viel Flexibilität gibt, aber dich auch stark unterstützt. Die Umsetzung ist durchaus gelungen, denn nur so kann man einen Anfänger, aber auch einen fortgeschrittenen Anwender von seinem System überzeugen.
Besondere Gimmicks
Neben den standardmäßigen Anwendungsfällen wollen sicherlich viele Nutzer noch einen Schritt weiter gehen, um ihre Anwendung komplett für sich zu entwickeln.
Mediola hat dabei auch bedacht, dass du eigene Wischgesten für das mobile Endgerät erstellen kannst. Auch die Integration von Sounds beim Klicken von Buttons sind kein Problem.
Für das Aussehen deiner Fernbedienung lassen sich zudem eigene Hintergrundbilder festlegen. So kannst du zum Beispiel einen Grundriss deiner Wohnung oder deines Hauses hinterlegen und die Geräte an der richtigen Stelle positionieren. Wem das zu langweilig ist, der kann auch eigene Bilder des Raums hinterlegen und diese der entsprechenden Fernbedienung zuweisen.
Durch die oben bereits angesprochenen unterschiedlichen Designs, kannst du jeder Fernbedienung einen individuellen Touch verleihen. Zur Auswahl stehen zum Beispiel ein Carbon-Design, aber auch ein sogenanntes Fire-Design.
Zur Vorschau der eigenen Fernbedienung wurde von Mediola eine Vorschaumöglichkeit eingebaut. Ich habe beispielsweise eine Fernbedienung für mein iPad gebaut und konnte diese in einem extra Fenster direkt ansehen. Dabei erhält dieses Fenster bereits den Rahmen eines iPads, so dass man sich seine Fernbedienung absolut realistisch ansehen kann.
Die Erstellung eigener Fernbedienungen
Zu Beginn wirkt das System in meinen Augen etwas knifflig. Ein Assistent begleitet dich am Anfang durch die Software, so dass du direkt ein Beispiel zur Integration bekommst. Dennoch ist es auch nach dem Tutorial nicht immer sofort klar, wie man zur Einbindung von Geräten vorgehen muss.
In meinen Augen benötigt es durchaus ein paar Anläufe, bis man die Steuerung verinnerlicht hat. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn jede Software setzt voraus, dass man sich ein wenig damit beschäftigt. Gerade wenn es um einen derart großen Individualisierungsgrad geht, sind die Möglichkeiten oft so groß, dass man sie nicht einfach in wenigen Schritten erklären kann.
Aus diesem Grund kann ich dir nur raten, dass du dir eine Musterfernbedienung erstellst, an der du unterschiedliche Dinge ausprobierst. Nach ein paar Durchläufen hast du dann den Dreh raus und kannst wirklich schöne Oberflächen erstellen.
Wenn du zum Beispiel verschiedene Tablets in verschiedenen Räumen nutzen möchtest, so kannst du für jeden Raum ein eigenes Design wählen, um es perfekt abzustimmen. Selbstverständlich kannst du die Steuerungselemente von verschiedenen Designs auch miteinander kombinieren.
Eigene Automationen
Für meinen Test habe ich mir ein einfaches Beispiel einer Automation ausgesucht. Sobald ein Fensterkontakt von Homematic geöffnet wird, sollte meine Stehlampe mit einer Philips Hue * Glühbirne eingeschaltet werden.
Diese Automation konnte ich in kürzester Zeit durch den Automation Manager umsetzen. Dabei musste ich lediglich die Ausgangsbedingung festlegen und eine Aktion angeben. Das alles erfolgte rein grafisch, ohne auch nur eine einzige Zeile selbst programmiert zu haben. Wenn du also selbst nicht über Programmierkenntnisse verfügst, kannst du dennoch sehr schöne Automationen erstellen und dir deinen Alltag etwas leichter gestalten.
In meinem Test habe ich schnell bemerkt, dass unterschiedliche Automationen meist nicht an Mediola scheitern, sondern weil man selbst noch gar nicht so viele Smart Home Komponenten im Haus hat. Doch auch mit wenigen Komponenten lässt sich schon sehr viel anstellen, was wirklich genial ist.
Auch bei den Automationen gilt also, dass du dich völlig austoben kannst.
Die Grenzen von Mediola
Auch wenn ich von Mediola wirklich angetan bin, hat dieses System Grenzen. Einige dieser Grenzen sind sicherlich darauf zurückzuführen, dass ich als Softwareentwickler die Technik gerne an die Grenzen treibe und vielleicht manchmal erst dort anfange, wo du aufhörst.
Doch es wäre nicht fair, diese zu verschweigen. Sei also bitte nicht verwundert, wenn du ein paar Kritikpunkte nicht so nachvollziehen kannst. Andere Leser hingegen werden sicherlich ähnliche Fälle haben und ein wenig mehr darüber wissen wollen.
Philips Hue Gruppen
Einer der ersten Kritikpunkte fiel mir ziemlich früh auf. Während das System völlig problemlos einzelne Hue-Lampen über vordefinierte Steuerelemente anlegen konnte, streikte es bei mir bei Gruppen der Philips Hue *.
Abhilfe hat hier lediglich die manuelle Auswahl eines RGB-Steuerelements geschaffen. Das finde ich durchaus schade, denn ich glaube, dass die Gruppen in der Philips Hue ein Standardfeature sind. Derartige Standardfeatures muss man in meinen Augen ohne Probleme abdecken können.
Woran es hier genau scheitert, kann ich an dieser Stelle gar nicht beantworten. Auch ich muss mich hier als Endanwender mit dem Fehler zufrieden geben, dass kein passendes Steuerelement gefunden wurde.
Doch nochmal: Das betrifft lediglich die automatische Auswahl von passenden Steuerelementen. Manuell konnte ich die Gruppen dennoch ansteuern. Ich musste lediglich ein RGB-Steuerelement selbst auswählen.
Philips Hue Zonen
Anders als bei den Gruppen, sieht es bei den Zonen aus. Diese werden vom Mediola-System nicht unterstützt. Ich konnte beim Hinzufügen meiner Lampen keine Zonen finden und diese ansteuern.
Man hat also die Qual der Wahl: entweder einzelne Lampen oder Räume. Zonen werden nicht erkannt und können demnach auch nicht in die Oberfläche eingebunden werden. Wenn du also deine eigene App bauen möchtest, sortiere deine Lampen am besten nach Räumen. Eventuell musst du für einen Raum dabei virtuelle Räume anlegen, wenn du die Lampen unterschiedlich steuern möchtest.
Anders sieht es übrigens bei Szenen aus. Diese können in das Mediola-System integriert werden. Szenen sind damit nutzbar.
Fremdgeräte steuern
Unter Fremdgeräten verstehe ich an dieser Stelle all die Geräte, die nicht durch ein Plugin unterstützt werden.
Anders als bei anderen Lösungen sind das beispielsweise der Amazon Echo, welcher lediglich als Sprachsteuerung angebunden werden kann. Ihn über das Mediola-System steuern, das funktioniert nicht.
Ich in meinem Fall finde das aus diesem Grund schade, da ich für mein Smart Home die Möglichkeit von Text To Speech verwende. Beispielsweise sagt meine Waschmaschine über die Echos, sobald sie fertig ist.
Die einzige Möglichkeit, diesen Umstand zu umgehen, sind eigene MP3-Dateien. Diese kannst du beispielsweise aufnehmen oder im Internet generieren lassen. Durch die Integration eines Sonos-Systems * lassen sich diese MP3-Dateien wiedergeben und eine Sprachausgabe ermöglichen.
Ähnlich verhält es sich mit anderen Geräten. Wenn Hersteller keine Schnittstellen bereitstellen, kann Mediola keine passenden Plugins entwickeln. Dann ist es für dich als Endanwender auch nicht möglich, diese Geräte zu steuern.
Mein Tipp für dich ist also, dass du im Voraus überprüfst, inwieweit du deine Geräte in das AIO Gateway integrieren kannst. Dazu kannst du die offizielle Website von Mediola zu Rate ziehen, wo du kompatible Geräte findest.
Als zweiten Tipp kann ich dir mit auf den Weg geben, dass du auch andere Oberflächen (beispielsweise die Basic UI von OpenHAB) in das Mediola-System einbauen kannst. Du musst hierzu lediglich dem System eine Website hinzufügen. So kannst du auch nicht-kompatible Geräte mit deiner eigenen Mediola-App steuern.
AIO Gateway V6 im Test – Fazit
Mein Beitrag wurde nun doch etwas länger, als ich zuerst gedacht habe. Doch das System bietet so viele Möglichkeiten, dass es sehr schwierig ist, diese in wenigen Worten zusammenzufassen.
Ich persönlich bin vom AIO Gateway V6 * durchaus angetan. Die Möglichkeit, eine eigene App zu bauen, gefällt mir dabei wohl am besten. Doch auch die Option, unterschiedliche Automatisierungen in einem grafischen Editor anzulegen, haben ihren Charme. Leider ist es in meinem speziellen Fall dennoch so, dass ich nicht alles zu 100 Prozent abbilden kann. Eventuell finde ich hierfür noch eine Lösung. Bis dahin wird das AIO Gateway V6 im Parallelbetrieb zu meinem OpenHAB laufen. Denn für die Sprachausgabe sende ich einen Befehl an die Schnittstelle von OpenHAB, welches mir dann die Sprachausgabe auf dem Amazon Echo auslöst.
Dennoch darf man hier bitte nicht vergessen, dass es sich um einen sehr speziellen Anwendungsfall handelt. Was bei mir ein kleiner Kritikpunkt ist, interessiert eine andere Person überhaupt nicht. Wieder andere sehen das als Ausschlusskriterium. Daher muss man das wirklich sehr individuell betrachten.
Wem ich Mediola empfehlen kann
Ohne Bedenken kann ich das Mediola-System jeder Person empfehlen, welche einen hohen Grad an Individualität wünscht, aber dennoch nicht bereit ist, eigene Lösungen zu programmieren. Besonders Einsteigern im Smart Home hilft das System sehr, denn es bietet einen derart großen Grad an Individualität, wie ich ihn selten gesehen habe.
Meine einzige Alternative wäre hier OpenHAB, wobei man hier allerdings schon ein wenig technikaffin sein muss. Außerdem muss man da natürlich auch bereit sein, sehr viel Zeit und Arbeit zu investieren. Mediola macht es einfacher. Sehr viel einfacher. Und das ist gerade bei all denjenigen wichtig, die ein System lediglich als Endanwender nutzen möchten.
Selbstverständlich kann nun nicht jeder ins Internet stürmen und sich das System zulegen, denn es gibt ein paar Punkte zu beachten. Erstens musst du prüfen, ob deine Komponenten bereits mit dem System kompatibel sind. Zweitens musst du abwägen, ob sich der Kosten-Nutzen-Faktor für dich rechnet. Denn das Mediola-System ist wirklich gut, allerdings auch nicht sehr billig. Viele Plugins musst du extra erwerben, sonst kannst du sie nicht nutzen. Das geht schnell ins Geld.
Dennoch hat Qualität ihren Preis und ein gutes System darf durchaus auch Geld kosten. Denn das, was im Hintergrund alles passieren muss damit ein Gerät kompatibel ist, ist oft eine Meisterleistung. Nicht selten bedeutet das monatelange Arbeiten mit viel Ausprobieren. Daher schlägt sich dieser Aufwand im Preis nieder. Das ist in meinen Augen allerdings absolut fair. Denn auch wenn du ein kostenloses System hast, musst du bezahlen. Dort allerdings mit sehr viel Arbeitszeit. Diese wird dir von Mediola abgenommen.
Wem ich Mediola eingeschränkt empfehlen kann
Eingeschränkt empfehlen kann ich das System jedem, der selbst gerne Hand anlegt. Denn die Möglichkeiten sind zwar gegeben, allerdings nicht immer in einem unbegrenzten Raum.
Gerade wenn du ein Bastler bist, der sehr viel selbstständig erledigen möchte, musst du genau abwägen. Dennoch kann sich auch dann für dich dieses System lohnen, denn du hast auch dort die Möglichkeit, selbst Hand anzulegen.
Bastler sind jedoch von Natur aus noch kritischer und unterziehen ein solches System einem genauen Check. Wenn du also nicht ganz entschlossen bist, ob es für dich das richtige Smart Home System ist, solltest du einiges mehr an Recherchen unternehmen. Hier kann ich keine allzu klare Empfehlung geben. Jedoch muss ich fairerweise sagen, dass es sich absolut lohnt, dieses System in Betracht zu ziehen. Ob du dich dann schlussendlich dafür entscheidest, das liegt allein bei dir.
Was meinst du zum System von Mediola? Überzeugt es dich oder findest du daran noch Kritikpunkte? Deine Meinung dazu würde mich sehr interessieren. Hinterlasse mir doch unten einen Kommentar! 🙂
21 Kommentare
Michael · 1. März 2023 um 15:01
Hallo Lukas,
Ich habe ein Rolladenfunksystem von Elero mit einer kompletten, exten Fernbedienung. Jetzt habe ich zwei neue Fenster bekommen. Der Hersteller konnte (oder wollte) Elero als Funkmotorren aber nicht verbauen. Er selbst benutzt das Mercato Funksystem. Er hat mir dann versichert, dass ich mit Hilfe des Medial Gateway beide Systeme steuern kann. Das scheint aber nicht zu klappen da meine Elero Funkmotoren nicht beim Gateway aufgelistet sind.
Meine Frage, kann ich dieses Gateway benutzen, um meine Rolladen zu programmieren das sie zur bestimmten Zeit auf und zu gehen oder kann ich meine Elero Funkfernbedienung in das Mediolasystem integrieren??
Ich möchte nicht nochmals viel geld in die Hand nehmen, um dann festzustellen, dass klappt alles nicht.
Gruß
Michael
Lukas · 2. März 2023 um 08:24
Hallo Michael,
bei Mediola musst du schauen, ob es ein entsprechendes Plugin gibt. Das scheint es für Mercato zu geben.
Hier findest du entsprechende Infos: https://www.mediola.com/checkliste
Wenn die Integration funktioniert, dann kannst du natürlich über Mediola entsprechend steuern.
Smarte Grüße
Volker · 17. Januar 2023 um 08:27
Hallo Lucas,
interessanter Artikel, danke für Deinen Einblick!
Ich bin „dummer“ Endnutzer, habe ein LAN-gebundenes Homematic-System mit einer AOI-App zur Steuerung von Temperatur und Licht einer Wohnung. Ich habe selbst keinen Zugang zum System, das wird von meinem Hauselektriker programmiert.
Für die Nutzung wünsche ich mir Licht-Szenen, bei denen bestimmte Lampen mit einem bestimmten Dimmwert gleichzeitig angehen sollen (z.B. „Aufstehen“, „Kamin+Kerzen“, „TV“ etc.).
Gibt es eine Möglichkeit, eine bestimmte Einstellung der Lampen „einzufrieren“ und als Szene abzuspeichern? Oder muss ich dazu immer händisch eine Liste mit den jeweiligen Lampen und Dimmwerten erstellen, die dann von meinem Elektriker programmiert wird?
Lieben Dank im voraus für Deine Antwort!
Volker
Lukas · 17. Januar 2023 um 09:07
Hallo Volker,
huiuiui das C in meinem Namen ist schon fast kritisch! Spaß 😉
Also als erstes ist keiner „dumm“. Egal ob mit oder ohne Anführungsstriche. Alleine schon, dass du dich damit beschäftigst, beweist das Gegenteil.
Theoretisch müsste sowas funktionieren, wenn du die Philips Hue Bridge nutzt und das Gateway die Szenen von dort ausliest. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich mich schon eine ganze Weile nicht mehr mit Mediola beschäftigt habe. Ansonsten würde ich – sofern du Interesse hast – an deiner Stelle mal den Elektriker anfragen, dass er die Zugangsdaten rausrückt.
Was du natürlich auch machen könntest, dass du parallel für Beleuchtung Philips Hue nutzt. Dort kannst du nach Belieben Szenen einstellen und diese jederzeit verändern.
Aber da jedes Smart Home sehr individuell ist, würde ich da einfach mal offen mit dem Elektriker sprechen.
Smarte Grüße
Fonzo · 9. April 2022 um 15:22
Hallo Lukas,
ich kannte Deine Seite bisher noch nicht und bin da auch erst durch Zufall darauf gestoßen, nachdem mich ein Bekannter eine Frage zu einem Mediola Gateway gestellt hatte und vorher Deine Übersicht gelesen hatte.
Vielen Dank erst mal für die gute Übersicht. Als langjähriger Nutzer des Systems möchte ich Dir aber bei dem Punkt „Grenzen des Systems“ wiedersprechen bzw. ich kann die angesprochen Punkte nicht nachvollziehen.
Mediola selber unterstützt bei Hue mit dem NEO Plugin sehr wohl Zonen als auch Gruppen, diese werden nur in einem anderen Raum importiert, sind daher vielleicht nicht sofort für jemand, der sich noch nicht im Detail mit dem System beschästigt hat auffindbar.
Zur Steuerung von einem Echo das geht auch seit Jahren mit NEO aber über Umwege
https://mediola.answerbase.com/2546909/Ist-es-m%C3%B6glich-Alexa-per-Befehl-anzusteuern
Um Fremdgeräte zu steuern bietet Mediola seit Jahren die Anbindung von entsprechenden Systemen über ein NEO Plugin an, die diese Fremdgeräte unterstützten, ich selber nutzte dazu seit Jahren IP-Symcon. Mir ist bisher noch kein einiges Gerät untergekommen, was ich besitzte, was sich nicht aus NEO ansteuern lässt.
Wo Mediola bei Hue tatsächlich Einschränkungen hat, ist die Unterstützung von Hue Sync, aber auch das kann
über NEO Plugins lösen, in meinem Fall ebenfalls über IP-Symcon das aus NEO angesteuert wird.
https://mediola.answerbase.com/2932608/Hue-Zonen-Hue-Sync-Box-Remote-Gr%C3%B6%C3%9Fen
Text to Speech funktioniert auch, allerdings muss man dazu dann von fortgeschrittener Nutzer sein, das ein Textfeld keine Eingabe erlaubt. Man muss also ein Web Formular nutzten um das lösen zu können.
Insbesondere wenn Du Softwareentwickler bist, kannst Du aber auch mit Javascript viel selber lösen im NEO Server, das erfordert dann aber eben entsprechendes Fachwissen.
Lukas · 9. April 2022 um 18:31
Hallo Fonzo,
vielen Dank für dein ausführliches Feedback zu meinem Artikel. Ich finde es super, wenn sich jemand die Mühe macht, seine Sichtweise so ausführlich zu schildern.
Wo ich mir nicht ganz sicher bin, ist bei den Hue-Sachen. Möglicherweise gab es dort ein Update oder ich habe es damals selbst nicht so richtig gesehen/verstanden. Würde ich jedenfalls nicht ausschließen.
Das mit dem Echo kann durchaus sein, da finde ich natürlich die Integration zum Beispiel bei ioBroker wesentlich einfacher. Aber das mag eventuell auch Geschmackssache sein.
Hue Sync nutze ich zum Beispiel nur direkt zwischen Bridge und Sync Box. Das ist in meinen Augen die stabilste Möglichkeit.
Zur letzteren Aussage würde ich auf jeden Fall zustimmen. Im Vergleich zu anderen „fertigen“ Lösungen bietet Mediola eine sehr große Flexibilität. Das fand ich schon sehr erstaunlich.
Letztendlich ist es natürlich auch so, dass das System einem selbst liegen muss. Wie bei vielen anderen Dingen ist so manches auch Geschmackssache oder eine Gewohnheitssache.
Daher solltest du meinen Artikel bitte auch nicht falsch verstehen, ich finde Mediola ist definitiv keine schlechte Plattform für das eigene Smart Home.
Smarte Grüße
Fonzo · 9. April 2022 um 20:49
Bei den Hue Sachen gibt es durchaus einen Unterschied. Es kann sein, dass Du da bei Deinem Test einfach darüber gestolpert bist. Auch gibt es einen Unterschied zwischen IQONTROL NEO und NEO.
Wenn man Hue über die Cloud Services steuert, also ohne NEO Plugin, dann stehen tatsächlich nur einzelne Lampen zur Verfügung und keine Gruppen. Das hab ich damals mit Erscheinen der Anbindung über Cloud Services schon beim Hersteller kritisiert und daran hat sich meines Wissens auch bis jetzt leider nichts geändert.
In sofern ist die Anbindung von Hue für mich persönlich über Cloud Services auch völlig unbrauchbar, da stimmt also Deine Beobachtung auch vollkommen.
Wenn Du statt den Cloud Services Hue über ein NEO Plugin ansteuerst, dann stehen wie gesagt auch Gruppen und Zonen zur Verfügung, aber eben nur, wenn ein NEO Plugin genutzt wird. Leider werden die Gruppen eben an anderer Stelle im Gerätemanager importiert, so das diese einfach übersehen werden können.
Was die Steuerung von einem Echo anbelangt wird man sicher zur Zeit immer darauf angewiesen sein sich selber was zu schreiben oder auf Dinge zurückzugreifen, die andre bereits geschrieben haben. Amazon stellt keine offizielle API für Drittanbieter zur Verfügung, daher wird wohl der Hersteller Mediola selber auch keine Anbindung von sich aus zur Verfügung stellen.
Für mich ist die Stärke des System viel mehr die Hardware, also die Gateways selber, auch wenn die Software die ein oder andere Einschränkung hat. Mir selber ist sonst kein Gateway bekannt, dass so viele unterschiedliche Funkprotokolle und Systeme bzw. Hersteller ansteuern kann und auch noch über IR Sender und Empfänger verfügt. Letztlich spielt so ein Gateway den Vorteil nur dann aus, wenn man viele Geräte von unterschiedlichen Herstellern besitzt, die man sonst auch nicht einfach mit alternativen Gateways ansteuern könnte.
Ich selber hoffe und warte einfach auf Ende des Jahres und auf eine kommende V7 Reihe, die dann hoffentlich auch einen IOT RF-matter SoC verbaut haben wird. Die V6 Reihe hat ja auch schon wieder ein paar Jahre auf dem Buckel. Das viele Hersteller aber unverändert weiterhin ihre eigene Suppe kochen, daran wird wohl auch matter in Zukunft nichts ändern. Daher wird man, wenn man nach wie vor noch solche Hersteller nutzt, immer auf ein Gateway angewiesen sein, das diese Hersteller auch unterstützt. Dann viel Spass beim weiter bloggen, ich fand den Artikel sehr ausgewogen.
Lukas · 9. April 2022 um 21:03
Die Sache mit dem Echo ist natürlich auch sehr speziell. Gerade Entwickler, die zum Beispiel Adapter für ioBroker bereitstellen, probieren da gerne mal aus.
Hersteller mit eigener Bridge, die das kommerziell vermarkten, müssen sich an gewisse Einschränkungen halten. Sofern Amazon da an dieser Stelle nicht nachbessert (wobei es scheinbar Gespräche hierzu gibt), wird sich da so schnell leider nichts ändern können. Stimme ich dir also voll zu.
Die Sache mit den unterschiedlichen Funkprotokollen ist auch bei anderen Zentralen so. Im Detail muss man natürlich ansehen, welche Protokolle man genau braucht und welche unterstützt werden.
Ich hoffe, dass dein Wunsch nach der V7-Reihe in Erfüllung geht dieses Jahr und wünsche dir auf alle Fälle viel Spaß mit der Zentrale. Mediola hat da ein wirklich gutes System auf die Beine gestellt.
Matter wird sicherlich den Markt nochmal verändern, allerdings glaube ich genauso wie du, dass es nicht zu einem Verschwinden dieser Zentralen führen wird. Irgendwo werden sich immer Hersteller finden, die ihr eigenes Ding machen.
Siehe ja beispielhaft an Apple.
Vielen Dank für dein Feedback und vielleicht liest man sich mal wieder! 🙂
Chris · 13. Dezember 2020 um 09:16
Hallo Lukas,
ich hab nur endlich die Echo Devices zum laufen gebracht, nachdem ich zwischenzeitlich mal mein Pi komplett neu mit Openhab aufsetzen musst weil ich irgendwas „kaputt“ gemacht hatte ^^
Ich bin eigentlich kompletter neuling auf dem Gebiet…ich hab zwar ziemlich viel Erfahrung mit der Programmierung von Internetseiten via HTML, CSS, usw. aber es ist eben mein erste Pi und eigentlich auch meine erste Begegnung mit Linux. Ich schaue mir nochmal ioBroker an, hab aber im Vorfeld etwas gelesen und dachte eigentlich das ich mit Openhab besser fahre weil die Community größer ist und wohl auch mehr Geräte unterstützt werden.
Ich hätte aber auch gleich wieder eine Frage und hoffe ich nerve dich nicht 😀 Ich hab jetzt das Enocean Pi Modul vorgestern erhalten und versuche verzweifelt das Ding zum laufen zu bringen. Dazu gibt es ja leider recht wenig im Internet und das was es gibt ists m.E. nach immer nicht ganz vollständig. Hättest du Zeit und Lust mir ein bisschen unter die Arme zu greifen? Wir könnten übrigens auch per Mail kommunizieren.
Liebe Grüße,
Chris
Lukas · 13. Dezember 2020 um 09:26
Hallo Chris,
es ist für mich schwierig, individuellen Support zu leisten, da das sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Du kannst mir natürlich gerne mal die Infos, die du hast mitsamt dem Problem zukommen lassen. Je mehr ich dazu weiß, desto besser.
Voraussichtlich werde ich allerdings erst die nächsten Tage dazu kommen mir das mal anzusehen. Gerade jetzt vor Jahresende fallen noch eine Menge Aufgaben bei mir an, die ich zu erledigen habe.
Übrigens habe ich die E-Mailadresse aus deinem Kommentar entfernt aus Datenschutzgründen. In so einem Fall ist es dann besser, wenn du mich direkt kontaktierst. Meine Daten findest du hier im Blog, unter anderem im Impressum.
Ich wünsche dir einen schönen dritten Advent 🙂
Chris · 12. Dezember 2020 um 18:03
Hallo Lukas,
ich bin es noch mal. Hab mittlerweile die Echo Devices zum laufen gebracht.
Jetzt plagt mich allerdings die Installation des Enocean Pi.
Ich hab folgende Anleitung gefunden um den zum laufen zu bekommen, scheiter allerdings schon beim 2. Befehl (https://github.com/lurch/rpi-serial-console), wenn ich „rpi-serial-console status“ eingebe erhalte ich immer die Fehlermeldung: „/etc/inittab is missing“.
Kannst du mir weiterhelfen? Ich suche jetzt schon gefühlt das 2 Tage das halbe Internet ab…
Liebe Grüße,
Chris
Chris · 7. Dezember 2020 um 17:01
Hey Lukas,
cool das du so kurzfristig antwortest!
Ich habe Mediola auch schon direkt kontaktiert und warte noch auf eine Rückmeldung. Zur Zeit habe ich mehrer Alexas im Haus im Einsatz mit diversen Steckdosen, Lampen und Bewegungsmeldern. Im Haus selbst werden alle festverbauten Lampen, Jalousien und Heizungen mittels Eltako Aktoren gesteuert, wodurch ich eigentlich auch auf Mediola gestoßen bin. Mein Ziel ist es alles über eine App bzw. Sprachgesteuert über die Alexa bedienen zu können. Wenn ich mich bisher richtig informiert habe sollte der V6 Mini E dafür ja ausreichen. Bin mal gespannt was der Service von Mediola mir darauf antwortet. So ganz blicke ich ehrlich gesagt auch noch nicht bei den Zusatzkosten für Cloud und Subscription update Service durch…
Liebe Grüße
Lukas · 7. Dezember 2020 um 17:46
Hey Chris,
ja die Abos etc. sind ein wenig tricky, muss ich zugeben. An sich ist Mediola aber ein wirklich gutes System.
Zu Beginn hatte ich ein paar Vorurteile und wurde schlussendlich eines besseren belehrt.
Nach dem was du schilderst denke ich auch, dass das V6 Mini E dafür ausreichen sollte. Das habe ich momentan auch bei mir liegen, wie ich schon auf Instagram gezeigt habe (https://www.instagram.com/p/CID08FVCyQQ/?utm_source=ig_web_button_share_sheet). Auf YouTube habe ich dazu auch schon ein kleines Tutorial, wie man die Zentrale einrichtet: https://www.youtube.com/watch?v=gEZkDD0ixNI
Ich denke zu Beginn des nächsten Jahres, werde ich außerdem hier im Blog noch ein paar Artikel dazu schreiben.
Daher würde ich mich natürlich freuen, wenn du wieder vorbeischaust und wir in Kontakt bleiben. Deine Erfahrungen mit dem System würden mich wirklich interessieren.
Solltest du keine Antwort erhalten – wovon ich natürlich nicht ausgehe – dann melde dich gerne bei mir. Wir finden dann ganz bestimmt eine Lösung.
Beste Grüße
Chris · 11. Dezember 2020 um 12:50
Hallo Lukas,
zur Info: ich hab mich jetzt doch gegen das System von Mediola entschieden. Leider sind mir das zu viele „versteckte“ Kosten (die ganzen Apps/Plugins/Lizenzen) die da auf einen zu kommen. Deshalb hab ich mich jetzt für Openhab2 entschieden. Mein Raspberry läuft auch schon und ich bin dabei Things einzuarbeiten – der Enocean Adapter kommt die Tage noch.
Hast du auch damit Erfahrung? Eventuell kannst du mich ja da auch auf meiner Odysee unterstützen 😀
Liebe Grüße
Lukas · 11. Dezember 2020 um 13:19
Hey Chris,
wenn ich jetzt sage „klar“, dann klingt das etwas zu allwissend. 😀
Aber ja, ich habe mit OpenHAB Erfahrungen sammeln können. Dazu kann ich dir als Einstieg ein paar Dinge empfehlen:
– https://www.youtube.com/watch?v=_ucMxgcNHfM
– https://www.smarthome-kompendium.com/configurator (Hier findest du passende Komponenten, wenn du als System OpenHAB auswählst)
– https://hobbyblogging.de/openhab
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich anfangs in meiner Euphorie zu wenig auf grundlegende Beiträge konzentriert habe. Solltest du Fragen haben, kann ich daraus sicherlich weitere Artikel machen, die dann dir und anderen helfen.
Chris · 11. Dezember 2020 um 14:00
Hey,
Danke für die Links!
Also bei mir läuft eigentlich soweit alles recht gut. Ich hab schon einige Bose Lautsprecher und TVs eingebunden. Die Echo Geräte kann ich soweit auch steuern, lediglich das Bedienen von an den Echo Geräten eingebunden Lampen und Steckdosen bekomme ich noch irgendwie nicht hin. Aber ich denke ich komme so langsam der Sache näher.
Das mit dem Überspringen von wichtigen Grundlagen auf Grund der Euphorie kenne ich tatsächlich, hat bis jetzt aber gut hingehauen.
Ich finde vor allem die Tatsache das man super flexibel ist und das es wesentlich kostengünstiger (dafür wahrscheinlich umso Zeitintensiver) ist einfach super. Ich kann jetzt auch z.B. alte iPads zur Steuerung nutzen und kann mir meine Panels selbst einstellen.
Wenn du ein Tipp bezüglich den Alexa Geräten hast wäre ich super dankbar, ansonsten geht meine Suche durch die Foren weiter! 😀
LG
Lukas · 11. Dezember 2020 um 14:04
Hey Chris,
nach meinem letzten Kenntnisstand kann es bei OpenHAB ein wenig zu Problemen mit dem AmazonEchoBinding kommen.
Die Integration von Geräten vom Echo ist von mir selbst programmiert, daher kann ich dir hierzu die eine oder andere Info geben.
Diese Integration basiert allerdings auf der Verfügbarkeit der Verbindung zu den Amazon Servern und genau da scheint es wohl zu hapern.
Was du allerdings probieren kannst, wenn es nicht gehen sollte, ist eine andere Version des Bindings. Andernfalls (je nach Priorität der Funktion) musst du dir eventuell doch mal noch ioBroker ansehen. Dort funktioniert alles und du findest auch hierzu Informationen bei mir im Blog. 🙂
Chris · 11. Dezember 2020 um 15:13
Also geht das gar nicht mit Openhab? Das wäre wirklich enttäuschend. Ich würde ungern jetzt auf eine neue Plattform wechseln. Ist ja schon alles eingerichtet und läuft so gut ^^
Lukas · 11. Dezember 2020 um 15:18
Es sollte mit OpenHAB funktionieren. Allerdings bin ich momentan an der Weiterentwicklung nicht mehr beteiligt (aufgrund von Zeitmangel). Daher kann ich es dir nicht mit absoluter Sicherheit sagen.
Was ich allerdings weiß ist, dass an derartigen Problemen schnell gearbeitet wird. Erfahrungsgemäß gibt es dann ein Update des Bindings, das du allerdings händisch installieren musst.
Hilfreiche Infos zum AmazonEchoControl findest du immer hier:
https://community.openhab.org/t/release-candidate-and-support-amazon-echo-control-binding/37844/2364
Grundsätzlich würde ich dir aber empfehlen, dir ioBroker zumindest mal anzusehen. Ob du es installierst, ist ein anderes Thema.
Ich weiß nicht, wie versiert du mit der Thematik bist und ich persönlich finde ioBroker dahingehend etwas leichter. Ist aber reine Geschmackssache. 🙂
Chris · 7. Dezember 2020 um 11:23
Hallo Lukas,
vielen Dank für den doch sehr ausführlichen Beitrag. Man findet leider ziemlich wenige genauere Beschreibungen wie das System funktioniert und was man genau damit alles machen kann oder eben nicht. Ich bin gerade dabei zu Prüfen ob ein Gateway bzw. welcher für mich in Frage kommt und da hat der Artikel viel geholfen!
Danke und liebe Grüße
Lukas · 7. Dezember 2020 um 12:37
Hey Chris,
danke für dieses positive Feedback, das freut mich sehr.
Die Auswahl der Zentralen ist wirklich nicht ganz einfach, da hast du recht. Solltest du noch weitere spezifische Fragen haben, lass es mich gerne wissen.
Anhand dieser Fragen kann ich dann auch neue gute Inhalte online zur Verfügung stellen.
Beste Grüße