Heuschnupfen-Symptome: Darum brauchst du einen Luftreiniger!
Seit ich denken kann, leide ich unter einer Pollenallergie. Damit gehöre ich zu etwa 22 Prozent derjenigen in Deutschland, die im Sommer nur mit Bedacht nach draußen gehen. Stets bewaffnet mit Nasenspray und weiteren Hilfsmitteln gegen die Allergie. Leider machen die Pollen jedoch auch vor meinem Zuhause kein Halt. Daher leide ich während des Schlafens still und leise weiter. Mit einem Luftreiniger soll das nun allerdings der Vergangenheit angehören. Oder zumindest etwas abgeschwächt werden.
Dabei habe ich mir die Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht. Schon vor zwei Jahren habe ich darüber nachgedacht, ob denn ein Luftreiniger zum Einsatz kommen soll. Und vor allem, welcher es denn sein soll. Die Auswahl ist groß und die Erfahrung gering. Das macht es selbstverständlich nicht gerade leichter.
Schlussendlich habe ich mich für zwei Produkte entschieden, die ich in den kommenden Tagen und Wochen intensiv testen möchte. Dazu gehört einerseits der Luftreiniger von Philips (AC2889/10) sowie der Xiaomi Mi Air Purifier 3C. Es handelt sich hierbei um zwei preislich sehr unterschiedliche Produkte, die gegeneinander antreten werden. Das macht die ganze Sache natürlich sehr spannend für mich.
Doch lass uns zu Beginn einen kurzen Blick darauf werfen, was ein Luftreiniger denn genau ist und wieso er gerade für Allergiker interessant sein kann.
Wenn du lieber direkt zu meinem Endergebnis springen möchtest, navigiere zum Artikel Welcher Luftreiniger ist der beste? Ein Fazit.
Was ist ein Luftreiniger?
Grundsätzlich versteht man unter einem Luftreiniger ein Gerät, das die Luft im Raum von Partikeln befreien soll. Zu diesen Partikeln gehören Pollen, Staub und weitere. Sie unterscheiden sich in PM2,5 und PM10. Die Zahl gibt dabei deren Größe an und steht für den sogenannten aerodynamischen Durchmesser, der in Mikrometer angegeben wird. Demnach sind PM10-Partikel größer als die PM2,5-Partikel.
Die verschiedenen Partikel kommen in unserer Luft häufig vor. Man spricht dabei gerne auch von Feinstaub, der gerade im Hinblick auf die Mobilität immer wieder thematisiert wird. Diesen Feinstaub kann man mit geeigneten Messgeräten messen und mit Luftreinigern aus der Luft holen.
Interessant dabei ist nun für Allergiker, dass Luftreiniger ebenso dazu in der Lage sind, Pollen aus der Luft zu fischen. Das bedeutet konkret, dass beim Einsatz eines Luftreinigers die Belastung im Raum (oder der Wohnung) zurückgeht. Daraus resultiert, dass die Symptome einer Allergie gemildert werden und man leichter durchatmen kann. Gerade während des Schlafs hilft ein Luftreiniger demnach, dass wir Allergiker nicht zu sehr von unseren Symptomen wachgehalten werden.
Aber auch für gesunde Menschen kann ein Luftreiniger sinnvoll sein. Meinen Recherchen nach wird klar, dass Feinstaubpartikel die Lunge eines Menschen schädigen können. Hieraus ergeben sich dann wiederum Einschränkungen und gesundheitliche Probleme. Da ich jedoch kein Arzt oder Fachmann dafür bin, kann ich an dieser Stelle nichts genaueres sagen.
Schlussendlich bedeutet das aber nun, dass sowohl für Allergiker, als auch für Nicht-Allergiker ein Luftreiniger durchaus Sinn ergeben kann. Zu beachten sind jedoch die verschiedenen Gegebenheiten, denn nicht an jedem Ort ist die Belastung gleich hoch. Möglicherweise hilft es dir hierbei, auf diverse Messdaten zurückzugreifen. Diese sind im Internet frei verfügbar und haben auch mir schon häufiger geholfen.
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Wie funktioniert ein Luftreiniger?
Luftreiniger arbeiten mit verschiedenen Filtern. Zu den wohl gängigsten Filtern gehören der HEPA-Filter sowie der Aktivkohlefilter. Es gibt jedoch auch Geräte, in denen nur einer der beiden Filter verbaut ist. Daher solltest du bei der Auswahl das Angebot gründlich checken.
Nachdem du deinen Luftreiniger im Raum aufgestellt hast, beginnt er damit, die Luft aus seiner Umgebung zu messen und anzusaugen. Dabei wird die Raumluft durch die verschiedenen Filter gesogen und kommt am Ende ohne Belastung wieder heraus. Einige Geräte haben hierzu einen groben Filter, der die Luft von Haaren und weiteren großen Teilen befreit. Danach wird die vorgereinigte Luft durch einen Aktivkohlefilter gesogen, durch den unangenehme Gerüche entfernt werden. Die finale Stufe besteht nun aus dem HEPA-Filter, der für feine Verschmutzungen (z. B. Pollen oder Staub) zuständig ist.
Je nach Gerät kann es sich bei den Filtern um einzelne Filter handeln (z. B. beim Philips Luftreiniger) oder um einen Kombifilter (z. B. Xiaomi Air Purifier). Was davon nun besser ist, kann ich leider nur aus Anwendersicht beurteilen. Während ein Kombifilter immer gesamt getauscht werden muss, kannst du bei einzelnen Filtern diese auch einzeln austauschen. Letzteres ist in meinen Augen besser, da die Lebensdauer der einzelnen Filter variiert.
Die verschiedenen Luftreiniger unterscheiden sich außerdem nach der Menge, die sie pro Stunde filtern können. Daher ist es auch hier ratsam, die Angaben im Hinblick auf den Einsatzort genau zu prüfen. Solltest du dir unsicher sein, nimm einen Meterstab in die Hand und miss die Grundfläche sowie Höhe deines Raums aus. Daraus kannst du dir dann das Luftvolumen ableiten beziehungsweise berechnen. Das ist auch wichtig, denn ein zu kleiner Luftreiniger kann die Luft nicht effektiv reinigen. Ein zu groß dimensionierter Luftreiniger wiederum verursacht unnötig hohe Kosten und wird von dir niemals voll ausgenutzt werden.
Wo sollte der Luftreiniger positioniert werden?
Egal für welchen Luftreiniger du dich entscheidest, du solltest ihn möglichst optimal platzieren. Die meisten Seiten und Experten geben dabei an, dass er möglichst in der Mitte des Raums seinen Platz finden sollte. Das liegt daran, dass er aus sämtlichen Richtungen die Luft ansaugen kann. Dadurch erreichst du eine gleichmäßige Reinigung der Raumluft.
In der Praxis ist das natürlich immer sehr schwierig. Zumal in der Mitte des Raums nur selten Steckdosen sind. Auch ein Verlängerungskabel kann zu ungewünschten Nebeneffekten kommen. Gerade in der Nacht stolpert man doch schnell einmal drüber und ärgert sich dann über das Kabel.
Ich persönlich habe mich daher dazu entschieden, den Luftreiniger neben dem Bett zu positionieren. Dabei habe ich darauf geachtet, dass er möglichst viel Freiraum hat und nicht durch Möbel oder ähnliches eingeschlossen wird. Das ist möglicherweise nicht optimal, jedoch ein Kompromiss mit dem ich leben kann. Ich denke bei dir in deinem Zuhause wird das sehr ähnlich sein.
Sofern du in deinem Raum keinen Platz hast, solltest du jedoch möglicherweise um eine kleine Umstrukturierung nachdenken. Zumindest insofern, dass der Luftreiniger einen geeigneten Platz im Raum findet. Oft ist das leichter als man vielleicht glauben mag und es verleiht deinem Raum einen komplett neuen Eindruck. Kann ja auch nicht schaden.
Das Smart Home kann dich unterstützen
Kommen wir nun zu einem wichtigen Part. Die Vernetzung des Luftreinigers mit dem Smart Home bietet neben der sauberen Luft ein paar Vorteile. Mit Sensoren ausgestattete Fenster können dafür Sorge tragen, dass der Luftreiniger bei geöffnetem Fenster nicht eingeschaltet (oder ausgeschaltet) wird. Dadurch verschwendest du keine Kapazität des Filters und sorgst für eine längere Lebensdauer. So passiert es dir auch nicht, dass du versehentlich das Gerät eingeschaltet lässt, während das Fenster den ganzen Tag offen steht.
Wenn du etwas mehr Geld in die Hand nimmst und dein Smart Home dir auch Empfehlungen zum Lüften geben soll, kannst du dir Sensoren in den Raum einbauen. Diese messen dann die Belastung und können sie mit der Außenluft abgleichen. Dein Smart Home gibt dir dann eine passende Empfehlung, ob du den Luftreiniger nutzen oder lieber lüften solltest.
Sei dir allerdings darüber im Klaren, dass du trotz eines Filters immer noch lüften musst! Neben Feinstaubbelastung spielt im eigenen Zuhause auch der Faktor Feuchtigkeit eine große Rolle. Diese wird durch einen reinen Luftreiniger nicht beseitigt. Steigt nun die Feuchtigkeit immer weiter, besteht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Um dem entgegen zu wirken, solltest du regelmäßig die Fenster öffnen. Auch hier kann dir das Smart Home mit entsprechenden Sensoren behilflich sein, die deine aktuelle Luftfeuchtigkeit messen.
Das ideale Raumklima ist und bleibt ein komplexes Thema, das sich nicht einfach über einen einzigen Sensor abbilden lässt. Das musste leider auch ich lernen, als ich mich näher mit dem Thema Luftreiniger beschäftigt habe.
So ergeht es mir momentan (noch?)
Über den eigenen gesundheitlichen Zustand sprechen wir nur sehr ungern. Doch ich habe mich dazu entschlossen, hier noch etwas detaillierter darauf einzugehen. Nur so kann ich dir später ein besseres Bild darüber vermitteln, was mir der Luftreiniger gebracht hat oder an welchen Stellen er versagt.
Am Morgen wache ich meist mit einer vollen Nase auf und auch die Augen leiden in der Nacht. Das kann von tränenden Augen, bis hin zu verklebten Augen reichen. Am Tag wird dann zumindest das Auge meist etwas besser, die Nase jedoch nur bedingt. Gerade in der Nacht führt das dann dazu, dass ich hin und wieder wach werde, da ich scheinbar über die Nase atmen möchte. Funktioniert allerdings nicht.
Den Tag über legen sich die Symptome dann meist so weit, dass ich meinen Alltag bestreiten kann. An manchen Tagen ist es besser, an anderen schlechter. Im Verdacht habe ich für mich dabei vor allem Gräser. Aus diesem Grund halte ich mich im Sommer von gemähten Feldern oder Heu fern. Sicher ist sicher.
Nach einer entspannenden Dusche am Abend sind die Symptome dann meist so erträglich, dass ich zumindest halbwegs gut einschlafen kann. Klappt an manchen Tagen besser, an anderen schlechter. Allergiker werden das sicherlich kennen.
Die wohl schlimmste Situation für mich war ein langer Spaziergang mit dem Hund an angrenzenden Feldern. Dort wurde zu diesem Zeitpunkt gerade das Heu gewendet und es flog eine riesige Staubwolke auf uns zu. Die Tage danach waren buchstäblich die Hölle. Glücklicherweise kommen solche Situationen jedoch nicht regelmäßig vor.
Was ich mir nun vom Test verspreche
Wie du nun sehen kannst, habe ich durchaus ausgeprägte Symptome, die besonders im Frühling und Sommer sehr stark sind. Dabei achte ich schon auf viele Kleinigkeiten. Vor dem Schlafen duschen, Wäsche nicht neben das Bett legen, … Die Liste ist im Grunde sehr lang.
Mein Plan sieht vor, den Luftreiniger am Abend einzuschalten und vor dem Schlafen die Luft zu säubern. In der Nacht bleiben dann die Fenster geschlossen und die Luft sollte einen gesunden Zustand halten. Eventuell lasse ich den Reiniger auch die Nacht hindurch laufen. Mal sehen.
Die Hoffnung besteht nun darin, dass ich am Morgen mit einer weniger vollen Nase (im Idealfall eine freie Nase) aufwache und auch die Augen keine Probleme machen. So sollte ich die Nacht über gut schlafen und nicht ständig aufwachen. Das Atmen sollte dann auch viel leichter sein, da die Luft nicht durch die Pollen belastet ist. Ob das klappt, weiß ich noch nicht. Die Hoffnungen sind allerdings groß.
Um ein optimales Ergebnis präsentieren zu können, werde ich außerdem beide Luftfilter in unterschiedlichen Räumen testen. Möglicherweise stelle ich beide auch mal in die Küche um zu schauen, ob die Gerüche verschwinden. Theoretisch zumindest sollte der Aktivkohlefilter genau das tun. Ich bin gespannt!
Leidest du auch still und heimlich?
Wenn du genauso wie ich still und heimlich unter den Pollen leidest, dann bleib dabei! Ich werde nach einem ausführlichen Test mehr im Blog erzählen. Dazu plane ich auch eine genaue Vorstellung beider Produkte mit einem anschließenden Fazit. In diesem Fazit möchte ich beide Luftreiniger einander gegenüberstellen.
Schnelle und kurze Updates erhältst du mit Sicherheit auch auf Instagram. Dort kannst du dir auch weitere Eindrücke über die Luftreiniger verschaffen, wenn du das möchtest.
Gerne können wir uns auch hier im Kommentarbereich ein wenig austauschen. Vielleicht hast du selbst schon Erfahrungen mit den Geräten gemacht und kannst mir dazu etwas erzählen. Für Tipps und Tricks sind dir meine Nase und ich jederzeit dankbar!
Ansonsten freue ich mich riesig auf den Test und bin gespannt, wie sich die Sache weiter entwickelt. Du auch?
Zusammenfassend
Den besten Luftreiniger findest du, indem du über deine Anforderungen klar wirst. Zum Beispiel dienen Aktivkohlefilter hauptsächlich der Geruchsneutralisierung während HEPA-Filter gut für Allergiker sind. Mein Favorit ist und bleibt der Luftreiniger von Philips.
Grundsätzlich zu empfehlen ist es in meinen Augen, dass du den Luftreiniger an dem Ort aufstellst, wo die Belastung für dich am Größten ist. Zum Beispiel kann das dein Schlafzimmer sein. Am Tage lässt sich der Luftreiniger jedoch auch bequem in einem anderen Raum aufstellen, ohne dass du dir hierfür einen weiteren kaufen musst.
Meiner Erfahrung nach bringt ein Luftreiniger jede Menge! Ich selbst bin Allergiker und leide gerade in den Frühlings- und Sommerzeiten sehr unter den Pollen. Durch die gefilterte Luft werden meine Einschränkungen jedoch deutlich besser und ich merke, dass mir persönlich ein Luftreiniger sehr gut tut.
Allergiker sollten meinen Informationen nach auf einen Luftreiniger mit HEPA-Filter zurückgreifen. Dieser kann auch kleine Teile aus der Luft (z. B. Pollen) binden, so dass diese nicht mehr im Raum herumfliegen.
2 Kommentare
Dennis Becker · 4. Dezember 2021 um 15:03
Meine Tante ist zurzeit auf der Suche nach einem System zum Luft reinigen. Da ist es gut zu wissen, dass dies insbesondere bei einer Pollenallerige sehr hilfreich sein kann. Ich hoffe, dass sie einen passenden Ansprechpartner finden wird.
Lukas · 5. Dezember 2021 um 08:55
Hallo Dennis,
danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass dir mein Artikel weitergeholfen hat.
Ansprechpartner gibt es natürlich eine Menge. Man findet selbstverständlich auch viele nützliche Informationen kostenfrei im Netz.
Beste Grüße