Weg mit dem Papier: Dein Tablet als digitaler Notizblock

Veröffentlicht von Lukas am

Notizblock auf dem iPad

Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch. Doch es gibt Bereiche im Leben, in denen die Digitalisierung bislang noch nicht so fortgeschritten ist. Das betrifft vor allem kleine Betriebe, in denen es keine Person gibt, die für den Bereich zuständig ist. Oft ist es auch so, dass das entsprechende Wissen fehlt.

Selbst in Zeiten des IoT, des Web 2.0 und der Clouds schreiben wir immer noch am liebsten auf Papier. Besonders im Hörsaal sieht man nahezu jeden Studenten mit Notizblock und Kugelschreiber. Jedenfalls ist das bei uns der Fall.

Hierbei fallen jedoch oft Notizen an, die wir im Nachhinein wegwerfen oder die wir aufgrund von Fehlern erneut schreiben. Das Blatt, das wir versaut haben oder nicht mehr brauchen, wandert in den Papierkorb. Jeder der dafür gestorbenen Bäume würde uns dafür vermutlich gleich hinterher werfen.

Doch es geht auch anders! Nutze doch einfach dein Tablet als Notizblockersatz

Nahezu jeder hat heutzutage ein Tablet, das er für vielerlei Dinge nutzt. Ein solches Gerät kann jedoch auch den Notizblock ersetzen (oder ergänzen), so dass wir weniger Papiermüll erzeugen. Notizen, welche wir sowieso erneut überarbeiten, oder solche, die wir in naher Zukunft nicht mehr benötigen, lassen sich super auf dem Tablet schreiben.

Jeder Kritiker würde nun allerdings sagen, dass der Strom die Umwelt ebenso belastet, da dieser oft aus Atom- oder Kohlekraftwerken stammt. Das ist korrekt und das möchte ich auch nicht abstreiten. Es ist nur leider so, dass die Herkunft des Stromes meist nicht in unserer Macht liegt und wir den grünen Strom lediglich unterstützen können. Eine andere Form der Unterstützung einer sauberen Umwelt ist meiner Meinung nach jedoch auch, dass man unnütze Belastungen vermeidet. Arbeite ich nun mit einem Tablet und schreibe auf Papier, so belaste ich die Umwelt doppelt.

Es kann natürlich nun zu einem Streitthema ausarten, was nun schlimmer ist und was nicht. Diese Diskussion möchte ich mit diesem Beitrag allerdings nicht anregen. In diesem Beitrag soll es lediglich um den digitalen Notizblock gehen bzw. wie du analoge Notizen digitalisieren kannst. Viele wollen dabei auf dem Tablet schreiben wie auf Papier.

Zuletzt aktualisiert 2024-11-23 / (*) Affiliate Links / (**) Affiliate Links, Preis kann abweichen (andere Plattform) / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.

Was wird benötigt für den digitalen Notizblock?

Nun, damit man das Tablet als Notizblock nutzen kann braucht man gar nicht vieles. Theoretisch reicht es, wenn man mindestens einen Finger an der Hand hat, mit dem man auf dem Tablet Eingaben tätigen kann. Was jedoch praktischer wäre ist, wenn man einen Eingabestift nutzt. Dadurch lassen sich Eingaben präzisieren und man vermeidet auch die vielen Abdrücke auf dem Display.

Wer ein iPad nutzt, kann direkt loslegen mit der Notizen-App, die bereits vorinstalliert ist. Diese liefert viele nützliche Tools bereits mit, wie beispielsweise verschiedenen Stifte und ein Lineal. Ein großer Nachteil hierbei ist jedoch, dass man die Notizen nur als Bilddatei exportieren kann, was nicht unbedingt Gang und Gebe ist. Ich persönlich bevorzuge solche Notizen als PDF-Dateien.

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Eingabestift

Es gibt verschiedene Arten von Eingabestiften. Zum Einen gibt es die einfachen und günstigen Stifte, welche keinerlei Zusatzfunktionen haben. Diese bekommt man in nahezu jedem Laden, welcher ein minimales Sortiment an Elektronik hat (beispielsweise Real). Mit diesem Stift ist es möglich, Eingaben zu tätigen und zumindest gelegentlich damit zu arbeiten. Wer jedoch häufig mit seinem Stift arbeiten möchte und auch auf sehr präzise Eingaben angewiesen ist, der sollte eher zu einem anderen Modell greifen. Die günstigen Eingabestifte sind nämlich meist recht unpräzise und eigenen sich daher nur bedingt für das Erstellen von Notizen.

Eine weitere Sorte von Eingabestiften sind diese, welche sich per Bluetooth mit dem Gerät verbinden. Dadurch lassen sich Schmierereien durch die Handfläche vermeiden, da die Geräte nur auf das Eingegebene des Stiftes reagieren. Das wohl berühmteste (und teuerste) Modell ist der Apple Pencil. Es gibt diese Stifte jedoch auch von anderen Herstellern, wie beispielsweise Wacom.

Die zweite Sorte der Eingabestifte hebt sich natürlich nicht nur durch die Funktionen ab, sondern auch durch den Preis. Ein Modell wäre beispielsweise der Bamboo Stylus Fineline 2. Die erste Sorte kostet lediglich zwischen 5 – 10 EUR.

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Die App für deine Notizen

Wie bereits oben genannt, können Apple-Nutzer direkt mit der Notizen-App loslegen. Ich persönlich nutze aktuell jedoch die App Bamboo Paper – Notizbuch. Diese unterstützt mehrere Notizbücher, welche sich alle als PDF exportieren lassen. Jedes Notizbuch ist ein komplettes PDF-Dokument und enthält die einzelnen Seiten. Ein Export ist beispielsweise in die Dropbox möglich. Man kann sich – oder anderen – die Notizen jedoch auch per Email zuschicken.

Die App lässt sich per In-App-Käufe erweitern, enthält jedoch in der Standardinstallation bereits zwei Stifte und verschiedene Farben. Das Papier kann angepasst werden pro Notizbuch sowie die Farbe des Notizbuchs. Es ist standardmäßig eine Art von Notizbuch enthalten, alle weiteren muss man kaufen.

Doch auch die Standardinstallation reicht meiner Meinung nach komplett aus und erlaubt das schnelle Anfertigen von digitalen Notizen, welche man dann in der Cloud oder auf dem PC (mit Umweg über Email) speichern kann.

Für Android gibt es die gleiche App, welche ich jedoch nicht testen konnte, da mir kein Android-Gerät vorliegt. Ich vermute jedoch, dass sich der Funktionsumfang dort nicht unterscheidet.

Übrigens hat sich seit den letzten iOS-Versionen an der Notiz-App von Apple einiges geändert. Sie ist nun etwas umfangreicher und reicht sicherlich für kleinere Notizen und Bearbeitungen völlig aus. Wer jedoch umfangreiche Texte schreibt oder mehrere Seiten benötigt, sollte eher auf externe Apps zurückgreifen.

Microsoft Surface

Wer natürlich stattdessen gleich eine voll ausgestattete Variante eines mobilen Notizbuchs möchte, sollte sich auf alle Fälle das Microsoft Surface * genauer anschauen. Es bietet den Vorteil, dass es leicht ist und sowohl wie ein Tablet als auch ein Notebook genutzt werden kann.

Schön ist weiterhin, dass man einen Eingabestift nutzen kann, der auf dem Display des Geräts super schreiben und zeichnen kann. Somit ist das Microsoft Surface für kreative Arbeiten als auch für Mitschriebe bestens geeignet.

Im Vergleich zu Android und iOS hat man hier weiterhin die Möglichkeit, normale Windowssoftware zu installieren, was das Gerät nochmals deutlich aufwertet.

Das Surface kann so entweder als mobiles Gerät oder auch als Ersatz für einen herkömmlichen Desktop-PC genutzt werden. Vorausgesetzt natürlich, dass man keinen Wert auf High-End-Gaming legt. Denn dafür ist das Gerät nicht geschaffen.

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Nachteile

Wie so vieles, hat auch diese Sache der elektronischen Notizen Nachteile. Einen der größten Nachteile sehe ich persönlich darin, dass man auf einem herkömmlichen Notizblock präziser arbeiten kann. Jedoch muss ich auch dazu sagen, dass ich derzeit keinen Eingabestift mit Bluetooth nutze, sondern lediglich einen einfachen. Auch ein Microsoft Surface habe ich bislang nicht im produktiven Betrieb genutzt. Dennoch denke ich, dass das Arbeiten auf Papier genauer geschehen kann, da man dort doch ein anderes Gefühl beim Schreiben und Zeichnen hat.

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Schlusswort

Nichtsdestotrotz würde ich sagen, dass man dieser Option eine Chance geben sollte. Auf einem Tablet lassen sich viele Fehler im Notizblock innerhalb von Sekunden korrigieren, da man einen virtuellen Radiergummi nutzen kann. Notizen können aufgeschrieben und per Email versendet werden. Das erleichtert sicherlich öfter einmal den Informationsaustausch. Nach einem Meeting sendet man die Notizen schnell an Kollegen oder man fertigt seinen Einkaufszettel (typisches Beispiel für’s Wegwerfen nach einmaligem Nutzen) künftig digital an und lädt ihn auf das Smartphone.

Wer nach einer Testphase bemerkt, dass ihm diese Art des Schreibens liegt, der kann dabei bleiben. Andere wechseln wieder zurück zum Kugelschreiber und dem Blatt Papier. Ich denke jedoch, dass es in unserer modernen Zeit jedoch wichtig ist, dass man viele Dinge einfach einmal ausprobiert. Ob man sie schlussendlich beibehält, das sei jedem selbst überlassen.

Und wer wirklich wichtige Notizen auf Papier braucht, kann sich diese auch ausdrucken.


Links

itunes.apple.com: Bamboo Paper – Notizbuch

play.google.com: Bamboo Paper

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Schreibe Notizen auf deinem Tablet
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Notizen auf dem Tablet anlegen ist nicht schwer und erfordert nicht viel Zubehör. Dafür steigert es den Komfort ungemein.
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Hobbyblogging
Kategorien: Computer und Digitales

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Lukas

Als Softwareentwickler und Projektmanager mit einem Master of Science in Wirtschaftsinformatik weiß ich genau, wie die Dinge in der IT zu funktionieren haben. In meinem Blog kombiniere ich seit mehr als 7 Jahren mein Wissen mit meiner Neugier im Bereich Smart Home. Transparenz und Praxisnähe stehen für mich dabei im Vordergrund. Mein Fokus liegt vor allem auf der Software ioBroker, da ich mein eigenes Smart Home damit betreibe. Meine Beiträge basieren somit nicht nur auf theoretischem Know-how, sondern auch auf praktischen Erfahrungen aus meinem vernetzten Zuhause. Mein persönliches Ziel ist es, dir Einblicke in das Smart Home zu geben, die dich wirklich voranbringen.

6 Kommentare

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Jakob · 25. Mai 2021 um 08:46

Ich bin seit einiger Zeit (ca. 1,5 Jahre) nur noch digital unterwegs und mache überhaupt keine Notizen mehr auf konventionellem Papier. Zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, dann überwiegen aber eindeutig die Vorteile:
– Bei der Anordnung von Homeoffice im Frühjahr 2020 musste ich nicht diverse Zettel und Notizblöcke im Büro zusammenpacken, sondern habe schon alles vor Ort, egal, wo ich bin.
– Gerade bei temporären Notizen, also Dingen, die man sich nur mal kurz irgendwo aufschreibt, ist es eine deutliche Umgewöhnung. Aber mit einem digitalen Notizbuch „Temporär“ funktioniert das super und bleibt deutlich übersichtlicher, als ein Zettelchaos.

Der richtige Sprung war für mich, einen leicht matten Bildschirmschutz für mein iPad (ich nutze Paperlike) neu verwenden. Damit ist das Schreibgefühl dem auf Papier sehr ähnlich und fühlt sich ziemlich natürlich an. Das kann ich jedem nur empfehlen, der viel auf einem Touchscreen schreibt.

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    Lukas · 25. Mai 2021 um 19:48

    Hallo Jakob,

    danke für deinen ausführlichen Kommentar zu meinem Artikel.

    Ehrlich gesagt weiß ich fast gar nicht, was ich darauf antworten soll. Im Grunde beschreibst du ziemlich genau das, was ich mir in Anbetracht des papierlosen Büros bereits denke.
    Die Möglichkeit, dass alle Unterlagen immer und überall griffbereit sind, ist durchaus angenehm und gerade in Pandemie-Zeiten sehr hilfreich.

    Was ich allerdings gerne noch ergänzen würde, ist der Aspekt Kollaboration. Durch digitale Notizen ist es sehr schnell möglich, mit Kollegen und Geschäftspartnern über Unterlagen zu sprechen, da diese auf einem einfachen Weg geteilt werden können. Das kann oft sogar direkt in einem virtuellen Meeting passieren.
    Aber auch nach Pandemie-Zeiten können digitale Notizen dazu beitragen, dass unter den Kollegen Informationen schnell ausgetauscht und ergänzt werden können. Das ist in meinen Augen einer der größten Vorteile für die Technologie.

    Beste Grüße

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Reinhard Eidelsburger · 17. Januar 2020 um 19:42

Ich nutze schon seit Jahren mein Surface Pro 3 für jegliche Art von Notizen (und bin sehr zufrieden). Ich nutze es hauptsächlich zusammen für OneNote und Notizen im jeglichen Terminen …

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    Lukas · 17. Januar 2020 um 20:57

    Hallo Reinhard,

    das Surface ist dafür super geeignet! Ich denke man sollte öfter diesen Weg gehen und insbesondere Notizen digital anfertigen. Schnelles Teilen mit Kollegen und bearbeiten ist damit jederzeit möglich.

    Danke für dein Feedback 🙂

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