Digitaler Einkaufszettel: So gehe ich einkaufen
Ein digitaler Einkaufszettel? Gibt es da nicht gewisse Vorurteile:
Schau mal, die Jugend von heute kann nicht mal im Supermarkt ihr Smartphone beiseite legen.
Ich sehe beim Einkaufen in der Nähe die Blicke, wenn ich durch den gesamten Laden mit meinem Smartphone laufe. Nicht nur ältere Menschen finden es offenbar nicht so prickelnd, wenn man quasi mit seinem Smartphone verwachsen ist. Auch einige junge Menschen werfen den einen oder anderen bösen Blick rüber und scheinen etwas genervt. Oder sie fragen sich, wie viele Instagram-Follower es braucht, damit man nicht mehr loslässt.
Im Hinterkopf sollte man allerdings immer behalten, wofür man sein mobiles Endgerät * tatsächlich verwendet.
Ein digitaler Einkaufszettel wird jede Woche am PC von mir erstellt und ich habe ihn dann auf dem Smartphone verfügbar. Noch vor einigen Monaten habe ich immer einen Zettel ausgedruckt, auf dem alle wichtigen Infos standen. Aber sonderlich nachhaltig war das nicht, denn der Zettel wandert nach jedem Einkauf in den Müll. Außerdem war es oft unpraktisch, denn diesen Zettel habe ich nicht gerade selten daheim vergessen.
Sicherlich kann man nun bei Computern und Smartphones über die Nachhaltigkeit streiten. Da ich die Geräte aber nicht nach jedem Einkauf wegwerfe, finde ich dieses Vorgehen deutlich sinnvoller. Zumal das Smartphone sowieso immer dabei ist. Wieso also nicht sinnvoll nutzen?
Einkaufsliste digitalisieren – Möglichkeiten
Grundsätzlich stehen für den digitalen Einkauf * unterschiedliche Mittel und Wege zur Verfügung. Für meinen Artikel beschränke ich mich keinesfalls auf einen Online-Einkauf, sondern lediglich auf die Unterstützung durch IT-Systeme.
Man kann es eigentlich kaum glauben, während man mit Stift und Papier am Tisch sitzt, doch die Technologie kann beim Einkauf durchaus helfen. Nachfolgend habe ich mir die Möglichkeiten angesehen, die ich auch in meinem eigenen Smart Home habe. Mit diesen Möglichkeiten ist ein digitaler Einkaufsprozess problemlos möglich.
Möglichkeit 1: Amazon Alexa
Alexa kann nicht nur schlechte Witze erzählen (Achtung: Witz!) und als digitaler Einkaufsmarkt fungieren, sondern auch in anderen Situationen eine wichtige Rolle spielen. Den Einkaufszettel erweitert sie per Sprache bequem vom Sofa. Hierzu gibt es in der Alexa App den Punkt Listen. Dahinter verbirgt sich sowohl eine To-Do-Liste, als auch eine Einkaufsliste. Diese kann entweder direkt in der App oder über Sprache befüllt werden.
Besonders praktisch finde ich diese Funktion, wenn ich gerade in der Küche stehe und mir auffällt, dass sich etwas dem Ende neigt. Wer in aktuellen Zeiten einen Amazon Echo auf der Toilette stehen hat, kann sich nach seinem Geschäft auch gleich wieder Klopapier auf die Einkaufsliste setzen. Wie bequem das heute doch alles ist.
Bei dieser Möglichkeit ist man ganz von der Rolle, was?
Der Einkaufszettel lässt sich nach der Erstellung auch über die Webanwendung abrufen. Hierzu navigiert man auf alexa.amazon.de und sucht nach dem Menüpunkt Listen. Im Laden hingegen hat man über die Alexa App direkten Zugriff auf die hinterlegten Artikel oder Wünsche der Familienmitglieder.
Wenn du jemanden aus deinem Haushalt zum Einkaufen schickst, kannst du bequem auch noch im Nachhinein Einträge hinzufügen. Mit etwas Glück schaffst du das sogar noch rechtzeitig, bevor der Einkauf bezahlt ist.
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Möglichkeit 2: Online-Dienste
Eine weitere Möglichkeit für den digitalen Einkaufszettel sind Online-Dienste. Vermutlich am bekanntesten ist dabei die Online-Plattform Bring!
Dort kannst du mehrere Listen anlegen und diesen wiederum unterschiedliche Artikel hinzufügen. Die App unterstützt außerdem die Angabe von konkreten Mengen, damit beim Einkauf nichts schiefgehen kann.
Bring! ist erhältlich für Apples iPhone sowie Android-Smartphones. Von unterwegs – oder Zuhause – kann man die App mit seinen Artikeln füttern und hat den Einkaufszettel auch dann dabei, wenn man nach der Arbeit spontan zum Einkaufen fährt. Weiterhin können Familienmitglieder auch hier ihre Wunschartikel hinzufügen und es gerät nichts in Vergessenheit.
Bring! ist neben Smartphones auch für die Sprachassistenten erhältlich. Amazon Echos sowie Googles Sprachassistenten werden unterstützt und können auf Wunsch die Einkaufsliste befüllen. Hört sich für mich sehr bequem an.
Ob bei Bring auch jemand die Einkäufe bringt? 😉
Zuletzt aktualisiert 2024-12-21 / (*) Affiliate Links / (**) Affiliate Links, Preis kann abweichen (andere Plattform) / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.
Möglichkeit 3: Notizblöcke
Bitte nicht analog denken!
Ich spreche hier von digitalen Notizblöcken. Man kann sie über sein Tablet befüllen oder auch am Smartphone. Einige Anwendungen unterstützen auch die Nutzung am Computer, was gerade bei längeren Listen gar nicht so verkehrt ist.
Konkrete Tools hierfür sind zum Beispiel die Nextcloud mit entsprechender Erweiterung oder diverse andere Anbieter für Notiz-Software. Ich denke den meisten wird der Name Evernote ein Begriff sein. Diese Software ist zwar nicht für Einkaufszettel entwickelt worden, kann diese Funktion aber genauso erfüllen wie die vorangegangenen Möglichkeiten.
In meinen Augen gilt es hierbei nur zu klären, wie man seinen Einkaufszettel strukturiert. Wer öfter im gleichen Laden einkaufen geht, mag sich vielleicht an die Struktur des Ladens anpassen. Andere hingegen sortieren ihre Artikel nach Abteilung etc.
Viele NAS-Systeme liefern Erweiterungen, die vom Nutzer installiert werden können. Darunter fallen auch oft Erweiterungen zur Verwaltung von Notizen. Mit der passenden App fürs Smartphone kann man seinen Zettel dann auch von unterwegs bequem abrufen. Einziger Nachteil ist, dass diese Anwendungen meist nicht mit den Sprachassistenten kompatibel sind und die Vernetzung zu diesen schon einmal wegfällt.
Zuletzt aktualisiert 2024-12-21 / (*) Affiliate Links / (**) Affiliate Links, Preis kann abweichen (andere Plattform) / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.
Shopping List für die ganze Familie
Die Möglichkeiten der Digitalisierung in unserem Alltag sind heute gefühlt grenzenlos. Dabei ist die eigene Shopping List gewissermaßen nur die Spitze vom Eisberg. Trotzdem sollte man ihre Möglichkeiten nicht unterschätzen.
Vielleicht kennst du das Problem, dass man im Alltag so viele Dinge im Kopf behalten muss. Wer sich aber frühzeitig Gedanken um eine vernünftige Struktur macht, kann ganz bequem durch den Alltag kommen. Nicht nur die Shopping List ist dafür ein Beispiel. Auch ToDo-Listen sind ganz hoch im Trend.
Wichtig dabei ist vor allem, dass man sich gemeinsam auf einen Nenner einigt. Das bedeutet, man führt gemeinsam eine Technologie ein, die dann von allen genutzt wird. Im Haushalt mit Kindern können darüber hinaus sogar die Kids mitbestimmen, was auf den Teller kommt. Denn ihre eigenen Wünsche können sie ebenso der Liste hinzufügen. Das Beste daran ist aber, dass trotz der Mitbestimmung die Eltern immer noch das letzte Wort haben.
Einkaufszettel Vorlage
Bevor wir nun zum Abschluss des Artikels kommen, möchte ich noch das Thema Vorlagen aufgreifen. Zwar lässt sich eine Vorlage im Handumdrehen selbst erstellen, doch Inspiration zu suchen hat noch niemandem geschadet.
Daher habe ich dir nun ein paar Quellen rausgesucht, von denen du ideale Vorlagen für deinen Einkaufszettel bekommst. Dabei ist es egal, ob du eine Einkaufsliste für eine Woche brauchst oder nur für einen kürzeren Zeitraum. Für jeden ist etwas passendes dabei. Diese Vorlagen kannst du übrigens auch nutzen, um sie ins Digitale zu übertragen. Probiere dich doch einfach mal aus und finde so die ideale Lösung für deine eigenen Bedürfnisse und die deiner Familie.
- Vorlagen zum Abhaken und selbst ausfüllen (muster-vorlage.ch)
- Vorlagen für Microsoft Office (office-lernen.com)
- Vorlagen für Microsoft Excel (alle-meine-vorlagen.de)
- Diverse Vorlagen als PDF (helpfully.de)
So funktioniert mein digitaler Einkaufszettel
Jede Woche setze ich mich an meinen PC und rufe die Notizanwendung von meinem NAS-System auf. Es ist nicht die beste Anwendung der Welt und eigentlich nicht zur Erstellung von Einkaufszetteln gedacht, aber die netten Checkboxen machen mir das Leben doch etwas bequemer. Diese kann ich während dem Einkauf abhaken und weiß so immer direkt, was ich schon habe und was ich noch brauche.
Am PC erstelle ich meinen Einkaufszettel sehr gerne, da ich hier deutlich schneller meine Rezepte abarbeiten kann. Über das Smartphone wäre das ein Hin- und Herscrollen. Das geht am PC doch deutlich schneller.
Glücklicherweise speichert sich jede Notiz selbstständig ab. Ähnlich wie es bei anderen Notizanwendungen der Fall ist. Wenn ich also plötzlich vom PC weg muss, ist meine Notiz bereits gespeichert und auch mobil verfügbar.
Unterwegs habe ich dazu meine App, die per VPN-Verbindung direkt Kontakt zu meinem NAS aufnimmt. Von dort werden die Notizen auf mein Smartphone übertragen und zwischengespeichert. Jetzt kann ich ganz bequem und ohne Papierkram durch den Laden spazieren, Menschen mit meinem Smartphone in der Hand verärgern und alles einkaufen.
Was mich etwas stört ist die Einschränkung, dass mein Amazon Echo * die Liste nicht befüllen kann. Grade unter der Woche wenn mir etwas auffällt, möchte ich nicht jedes Mal durch meine Notizen gehen und schon mit dem neuen Einkaufszettel beginnen. Hierfür brauche ich noch eine Lösung. Aber ich bin mir sicher, ich werde eine finden.
Wichtig ist, dass ich dank meines digitalen Einkaufszettels immer alles im Blick habe und genau weiß, was ich brauche.
Lustiger Fun fact: Ich habe heute die Gurke für den Salat vergessen, trotz digitaler Liste!
Während du mir nun in den Kommentaren deine liebste Methode für den Einkaufszettel vorschlägst, flitze ich nochmal los. Ohne App. Einen Artikel kann ich mir merken.
Was wollte ich nochmal kaufen … ?!
4 Kommentare
Phil · 10. September 2024 um 20:13
Hallo Daniel,
danke für deinen interessanten Artikel. Ich suche eine Lösung, wie ein Einkaufszettel auf einem externen Gerät erstellt werden kann. Ich stelle mir das so vor, dass ein Gerät mit Display in der Küche an der Wand hängt und jeder im Haushalt darauf lesen kann, was beim nächsten Einkauf zu besorgen ist. Die Liste müsste dann mit jedem smartphone abrufbar sein – oder eben etwas weniger elegant, kann man sie ja auch abfotografieren.
Viele Grüße und danke im Voraus
Lukas · 10. September 2024 um 20:30
Hallo Phil,
ich hoffe mal, dass du dich jetzt nicht im Namen vertan hast. 😉
Dein Anwendungsszenario klingt für mich nach einem Echo Show. Dort kann genau das realisiert werden und die Liste kann am Smartphone von unterwegs abgerufen werden. Soweit ich weiß, funktioniert damit auch die App „Bring“.
Vielleicht ist ja genau diese Funktion das, was du suchst. Schau gerne mal im Netz und gib mir nochmal ein Feedback dazu.
Smarte Grüße
Daniel · 15. Februar 2021 um 10:15
Sehr schöner Artikel!
Die Alexa Liste hab ich auch mal kurz ausprobiert, aber irgendwie bin ich immer noch bei Google-Keep (jetzt Notizen) geblieben. Geht zwar (meines Wissens) nicht per Sprachsteuerung, hab ich mich aber auch nie drum gekümmert. Das Widget auf dem Startscreen reicht mir hier völlig aus, ist mit Familie geteilt und bequem zu bedienen. Sprachsteuerung wär mir zwar eigtl lieb, aber… mal sehen. Vllt. teste ich ja mal die hier vorgestellten alternativen.
Danke für den Input!
Lukas · 15. Februar 2021 um 10:17
Hallo Daniel,
danke für dein Feedback zu diesem Artikel 🙂
Ja die Alexa Listen sind etwas gewohnheitsbedürftig finde ich. Daher nutze ich sie aktuell als Ergänzung, um daraus später den Zettel generieren zu können. Digital natürlich.
Ich glaube Neues ausprobieren kann auf jeden Fall nicht schaden, vielleicht ergeben sich daraus dann auch wieder neue Ansätze, wie das Familienleben insgesamt noch erleichtert wird.
Vielleicht gibt’s bei dir ja dann auch einen Artikel dazu oder man liest auf anderem Wege, was daraus geworden ist 🙂
Beste Grüße!