LaMetric Time – Vielseitiges Display für dein Smart Home

Veröffentlicht von Lukas am

Na, heute schon auf die Uhr geschaut? Meine hat mir heute verraten, dass mein Arbeitstag ganz schön lange war. Und ich 303 Watt an Strom brauche. Das Balkonkraftwerk produziert grade übrigens noch 17 Watt. Und es hat draußen 13,5 Grad Celsius. Was ich für eine seltsame Uhr habe? Die LaMetric Time!

Tatsächlich handelt es sich dabei nicht um eine klassische Uhr, wie man sie sich so vorstellt. Und fürs Handgelenk ist sie schon mal gar nix! Genauso wenig ist sie aber eine völlig neue Erfindung aus der Zukunft. Stattdessen kombiniert man hier den Gedanken von digitaler Anzeige mit einem schlichten Design und einer anderen Art der Darstellung von Informationen. Anstatt die Pixel immer weiter hoch zu schrauben, hat man sie einfach runter gedreht. Witzig, oder? 😉

Lass uns in diesem Blogpost also mal darüber sprechen, was die LaMetric Time denn ist und wieso sie für das Smart Home interessant sein kann. Kleiner Spoiler: Wir kommen in diesem Zuge sogar auf das Thema Kameraüberwachung mit Frigate zu sprechen. Wenn du also aus deinem Smart Home noch mehr machen willst, könnte dieser Artikel für dich möglicherweise genau richtig sein. Denn hier geht es nicht nur um grundlegende Informationen und meine Meinung, sondern auch um Erweiterungsmöglichkeiten, die zumindest in meinem privaten Umfeld immer wieder für Erstaunen sorgen.

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  • Welche komponenten sind im lieferumfang des produkts enthaltenen: Bedienungsanleitung
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Was ist die LaMetric Time?

Die LaMetric Time ist ein Gadget für die Darstellung von verschiedenen Informationen auf unterschiedlichen Zifferblättern. Sie stellt die Daten dabei in einer Pixelansicht dar und liefert so – laut Nutzern – noch einen echten Hingucker-Effekt. LaMetric selbst gibt dabei auch an, dass die Uhr ein totaler Blickfänger ist und das eigene Zuhause aufwertet. Aber was soll der Hersteller schlussendlich auch anderes sagen? 😉

Über einen eigenen App Store lassen sich die Funktionen der LaMetric Time erweitern. Die Verwaltung läuft dabei komplett über eine eigene App, die kostenlos im App Store heruntergeladen werden kann. Es ist also ein Gerät, das ebenfalls wie viele andere über dein Smartphone gesteuert und verwaltet wird.

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Die Stromversorgung erfolgt dabei über ein mitgeliefertes USB-Kabel (Typ C), das über einen Adapter von einer naheliegenden Steckdose den Strom zur Uhr transportiert. Der Adapter ist im Lieferumfang enthalten. Einen Akku oder Batteriebetrieb gibt es bei der LaMetric Time nicht. Du kannst jedoch rein theoretisch einen externen Akku verwenden und das mitgelieferte USB-Kabel in diesen stecken. So ist die Uhr mobil. Auch wenn das in der Praxis vermutlich nur sehr begrenzt sinnvoll ist.

Das Hardware-Design der Uhr ist sehr schlicht. Ein schwarzer Kasten eben. Dadurch fügt sie sich aber in die meisten Umgebungen sehr gut ein. Durch die Pixeldarstellung von Informationen wird sie aber sowieso zu einem Blickfang. Zumindest in meinem Smart Home, obwohl sie meiner Meinung nach sehr dezent untergebracht ist.

Grundlegende Funktionen

Natürlich kann die LaMetric Time – wie der Name schon verrät – die Uhrzeit anzeigen. Darüber hinaus ist sie aber auch via Bluetooth zumindest theoretisch dazu in der Lage, Benachrichtigungen vom Smartphone anzuzeigen. In meinem Test hat das leider nicht funktioniert, aber dafür habe ich sie mir auch gar nicht angeschafft.

Es lassen sich außerdem noch E-Mails, der eigene Kalender und auch das Wetter integrieren. Für Liebhaber des Smart Homes mit ioBroker gibt es auch eine besondere Erweiterung, mit der Informationen direkt aus dem Smart Home über eine lokale Schnittstelle weitergereicht werden können.

Wenn das jedoch nicht dein Ding ist, interessiert es dich vielleicht, dass du mit der Uhr auch Musik hören oder Timer stellen kannst. LaMetric macht das ganz geschickt und hat so auch einen Anwendungsfall für die Küche geschaffen. Denn Zeit spielt ja bekanntlich auch bei den Nudeln oder dem Reis eine Rolle. Ich persönlich finde sie zum Musik hören zwar nicht ideal, aber immerhin kannst du in einer so la la Qualität Musik von Apple Music oder Spotify hören.

Achso … und noch zum Thema Zeit … Einen Wecker kann sie natürlich auch stellen. Wenn du also in dieser Woche schon einmal verschlafen hast, könnte das Gadget für dich vielleicht interessant sein. Den Weg zur Arbeit musst du allerdings dann ohne LaMetric Time finden. 😉

Standardmäßig sind in der LaMetric Time übrigens nur die Funktionen Uhr, Wetter, Radio, Timer und Stoppuhr integriert. Alles andere läuft über die Erweiterungen und den herstellereigenen App Store. Diesen kannst du in der zugehörigen App nutzen. Die App ist natürlich kostenlos.

Typische Einsatzorte der Uhr

Na, rattert es schon, wo du die LaMetric Time in deinem Zuhause platzieren könntest? Lass mich ein paar Vorschläge machen.

Besonders auf dem Schreibtisch kann die LaMetric dich beim Arbeiten unterstützen. Sie zeigt Benachrichtigungen des Smartphones an (sofern es funktioniert) und informiert dich über die aktuelle Uhrzeit. Die Mittagspause und den Feierabend verpasst du also schon mal nicht. Solltest du regelmäßig Überstunden machen … naja … dann blende die Uhrzeit vielleicht doch lieber aus und greife auf den Kalender zurück.

Alternativ kannst du das Gadget auch im Schlafzimmer nutzen. Du siehst dort nicht nur, wie viel Zeit dir für deinen Schlaf noch verbleibt, sondern kannst dir auch gleich den Wecker für den nächsten Tag stellen. Vergiss aber nicht, dass man am Wochenende diese Funktion lieber nicht nutzt. Ausschlafen ist auch mal nicht schlecht.

In der Küche kann sie auch einen schönen Eindruck hinterlassen. Dort macht sich dann vor allem die Funktion der Timer bemerkbar. Gerade wenn du selbst gerne kochst, kannst du vielleicht den einen oder anderen Timer mal gut gebrauchen. Dann freut sich auch die Familie, wenn es keinen Nudelbrei mehr gibt, sondern bissfeste Nudeln (nein, ich spreche nicht aus eigener Erfahrung).

Im Wohnzimmer kannst du sie übrigens auch platzieren. Hauptsache sie steht drinnen. Wasser und Wetter mag sie nämlich gar nicht. Und immerhin kannst du dir dann direkt vom Sofa aus ansehen, bei welcher Temperatur andere draußen gerade schwitzen müssen. Oder frieren. Je nachdem, wann du das hier liest. Such es dir aus. 😉

Integration ins Smart Home

Wie bereits angesprochen, kannst du die LaMetric Time auch in dein Smart Home integrieren. So unterstützt die Uhr zum Beispiel Home Connect. Aber auch IFTTT1, Philips Hue, Netatmo und Solar Manager2 sind integrierbar. Besonders cool finde ich ja, dass es sogar eine direkte Integration für Home Assistant gibt. Obwohl ist das nicht nutze muss ich zugeben, dass das schon ein gewisser Pluspunkt für die Uhr ist.

Im Grunde ist bei der Verbindung zum Smart Home die wichtigste Funktion, dass Daten und Informationen auf eine ansprechende Art dargestellt werden können. So weißt du durch Netatmo zum Beispiel, wie warm es draußen ist oder durch Solar Manager, was die Photovoltaikanlage oder das Balkonkraftwerk gerade machen.

Du kannst dir die LaMetric Time in Bezug auf das Smart Home also vorstellen wie eine Visualisierung. Nur eben, dass du durch Pixel auf eine andere Art und Weise kreativ werden kannst. Und vor allem auch musst. Denn anders als auf dem Smartphone steht dir nur ein sehr begrenzter Platz zur Verfügung. Dafür kannst du immerhin die Icons auf Wunsch selbst gestalten und so nochmal ein bisschen mehr Individualität in dein smartes Zuhause bringen.

Beispiele für Projekte zur Umsetzung sind:

  • Wetter-Updates und aktuelle Temperatur
  • Darstellung der Produktion eines Balkonkraftwerks
  • Statusanzeigen
  • Lauftexte mit Informationen aus dem Smart Home
  • Benachrichtigungen (z. B. wenn die Waschmaschine fertig ist)

Integration mit ioBroker

Wer in seinem Smart Home insbesondere auf ioBroker setzt, ist hier nicht nur an der richtigen Adresse, sondern kann sich auch noch über eine besondere Integration freuen. Matthias Kleine von haus-automatisierung.com hat extra für die LaMetric einen Adapter geschrieben, der Benachrichtigungen und Informationen zur LaMetric transportieren kann.

Die komplette Steuerung erfolgt dabei im ioBroker, so dass du die Uhr an sich einzig und allein einmal einrichten musst. Der Rest wird dann wirklich über die Admin UI des ioBrokers erledigt. Ein passendes Video findest du direkt bei Matthias auf dem YouTube-Kanal.

Da dir an dieser Stelle niemand eine bessere Anleitung geben kann als der Entwickler, habe ich das Video außerdem direkt in den Beitrag integriert. Seid aber bitte so fair und lasst doch gerne ein Abo oder zumindest ein Like für das Video da, damit Matthias davon auch profitieren kann.

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Mehr Informationen
Video zur Integration der LaMetric Time in ioBroker

Integration in Home Assistant

Wie bereits angesprochen, lässt sich die LaMetric Time auch in Home Assistant integrieren. Hierzu brauchst du ein wenig Arbeit auf der Seite von Home Assistant. Jedoch steht hier eine Auto-Discover-Funktion zur Verfügung sowie eine Integration per Klick.

Nach der Integration lassen sich zum Beispiel Charts darstellen, aber auch Benachrichtigungen an die LaMetric senden. Das kann dann wiederum hilfreich sein, um Statusänderungen in deinem Smart Home über die Uhr mit einem entsprechenden Sound auszugeben. Das klassische Beispiel dürfte auch hier wieder die Integration der Waschmaschine sein. Lass dich davon jedoch nicht irritieren. Deine Kreativität kann hier noch viele weitere Möglichkeiten finden, die ebenso sehr interessant sein können.

Eine detaillierte Anleitung für deinen Home Assistant findest du direkt auf home-assistant.io. Beachte dabei bitte, dass ich selbst den Home Assistant nicht im Einsatz habe und dir daher keine weiteren Informationen zur Verfügung stellen kann.

Für Entwickler ein Spielzeug

Wenn ich über Smart Home Geräte nachdenke, kommt in mir immer der Informatiker durch. Und schnell frage ich mich, was denn ein technisch versierter und begeisterter Mensch mit dem Gerät noch anfangen kann. Realistisch betrachtet kann ich für Entwicklungen zwar keine Zeit aufbringen, dir dafür aber Informationen bereitstellen.

So ist es mit der LaMetric Time zum Beispiel möglich, eine lokale Schnittstelle für den Informationsaustausch zu nutzen. Genau diesen Mechanismus machen sich zum Beispiel die Integrationen für den ioBroker und Home Assistant zu nutze. Besonders smart finde ich dabei, dass die LaMetric Time so auch ohne eine bestehende Internetverbindung Informationen anzeigen und visualisieren kann. Genau das macht ein starkes Smart Home einfach aus.

Darüber hinaus lassen sich allerdings auch Apps erstellen, die dann über den eigenen App Store mit der Welt geteilt werden können. Mit Apps ist es zum Beispiel möglich, dass die LaMetric nach einem bestimmten Intervall Daten lädt (Polling3) und diese darstellt. Eines der Beispiel dafür ist der aktuelle Bitcoin-Kurs, der gerne auf der LaMetric als Paradebeispiel gezeigt wird.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass du für die Entwicklung ein Entwicklerkonto brauchst. Eine ausführliche Dokumentation für Entwickler wird direkt von LaMetric herausgegeben. Du findest sie unter lametric-documentation.readthedocs.io.

Meine Integration mit Frigate

Okay, okay. Jetzt wird es für mich persönlich besonders spannend. Denn meine Lieblingsfunktion mit der LaMetric Time muss ich dir unbedingt noch vorstellen.

Vor einiger Zeit habe ich in meinem Smart Home die Software Frigate in Betrieb genommen. Unter anderem lief sie dann mal testweise, um die Kamera an der Eingangstür im Blick zu behalten. Sobald eine Person erkannt wurde, hat die Software dann eine Benachrichtigung über MQTT an meinen MQTT-Broker gesendet. Diese Nachricht wiederum wurde durch ioBroker (so viele Broker hier …) empfangen und mit einem Skript weiterverarbeitet.

Die Weiterverarbeitung bestand dann darin, dass eine Benachrichtigung mit einem entsprechenden Sound an die LaMetric weitergeleitet wurde. Du erinnerst dich an den Adapter von Matthias? Genau darüber habe ich das gelöst.

Eines Abends habe ich dann eine Pizza bestellt. Als der Lieferant vor der Tür stand, hat die LaMetric dann eine Information rausgehauen und mich darauf aufmerksam gemacht, dass jemand vor der Tür steht. Und das noch bevor derjenige die Klingel gefunden hat. Das ist der Wahnsinn! Und genau hier kann man erkennen, dass Smart Home eben doch mehr ist als nur ein bisschen Licht an und aus. Für Menschen mit Einschränkungen beim Hören entsteht so nämlich ein visuelles Signal. Ein Signal, das man kaum übersehen kann und so doch auch mit Einschränkungen seinen Alltag fast normal leben kann.

Genau für solche Dinge liebe ich das Smart Home!

Mehr zu Frigate erfahren

Als echten Smart Home Enthusiasten kann ich dich mit genau diesem Szenario sicherlich begeistern! Und das kann ich wirklich absolut nachvollziehen. Und deshalb will ich dich an dieser Stelle auch nicht einfach im Regen stehen lassen.

Denn wenn du mehr zum Thema Frigate wissen willst, dann kann ich dir meinen Artikel über Frigate NVR sehr ans Herz legen. Dort erzähle ich dir mehr dazu und zeige dir auch, wie ich das in meinem Smart Home nutze. Und das Besondere daran ist, dass die Software kostenlos genutzt werden kann. Wenn du also mal wieder an einem regnerischen Sonntag nicht so genau weißt, was du denn tun sollst, jetzt hast du ein Projekt! Und noch ein sehr spannendes dazu.

Doch sei gewarnt. Für Frigate ist der Coral Stick sehr empfehlenswert. Denn er kann die Rechenoperationen deutlich schneller durchführen als eine durchschnittliche GPU4. Und definitiv schneller als eine CPU5. Das musste auch ich in meinem Praxistest erfahren. Am besten schaust du dir daher auch noch den Artikel zum Coral Stick genauer an. Denn dann bist du was Frigate anbelangt auf der sicheren Seite!

Meine Meinung zur LaMetric Time

Die LaMetric Time ist auf jeden Fall ein interessantes Gadget für das Smart Home. Mein ursprünglicher Gedanke dabei war, dass ich einige Informationen darauf präsentieren kann und so einen schnellen Überblick über meine Umgebung und wichtige Informationen bekomme. Das funktioniert soweit auch alles hervorragend und ich bin im Großen und Ganzen ziemlich zufrieden mit dem Produkt.

Allerdings muss ich sagen, dass sie für mich persönlich nicht den Mehrwert hat, wie ich mir das eigentlich vorgestellt habe. Denn schlussendlich zeigt meine ioBroker-Visualisierung schon die meisten Informationen an. Das führt dann letztendlich dazu, dass ich Informationen doppelt sehe und der Mehrwert ein wenig hinterfragt werden kann.

Wer jedoch bislang noch keine Visualisierung im Einsatz hat auf die er zugreifen kann ohne ein Smartphone zu nutzen, dem könnte durchaus ein Vorteil entstehen. Aber eben nur dann, wenn man das Gadget direkt mit dem eigenen Smart Home verbindet und die lokalen Daten nutzt, die sowieso den ganzen Tag anfallen und verarbeitet werden.

Natürlich muss man auch dazu sagen, dass die LaMetric Time durchaus auch als reines Gimmick für das eigene Zuhause genutzt werden kann. Denn es stimmt schon, dass sie ein echter Hingucker ist. Das liegt aber nicht mal am Design, sondern eher an der Pixeldarstellung von Informationen. Das ist in unserer heutigen Zeit einfach ungewöhnlich und zieht Blicke auf sich.

Vorteile der LaMetric Time

Obwohl die LaMetric Time für mich persönlich eher ein hübsches Gadget ist, das den Raum aufwerten kann, bietet sie natürlich rein nüchtern betrachtet auch gewisse Vorteile. Auf der technischen Ebene zählen dazu ohne Frage die Vielseitigkeit und Anpassbarkeit. Denn es gibt jede Menge Erweiterungen, so dass im Grunde jeder auf seine Kosten kommt. Sogar Unternehmen können in Verkaufsräumen eine LaMetric nutzen, um einen Akzent zu setzen und ihr Social Media Marketing vorantreiben. Zumindest rein theoretisch.

Die Integration von verschiedenen Diensten läuft dabei über die Erweiterungen. In der Regel sind die kinderleicht zu installieren und es braucht in vielen Fällen kein Vorwissen, um diese Uhr zu nutzen. Zumindest wenn man sich auf den Prozess und das Gerät einlässt.

Und zu guter letzt spielt natürlich (wie soll es auch anders sein) das Design eine Rolle. Während sich Smartphones, Tablets und Computer in immer größere Auflösungen unterteilen, um dem Nutzer möglichst realistische Bilder zu liefern, geht man bei LaMetric einen anderen Einsatz. Denn Pixel machen dort Spaß und können eben auch ganz andere Wege der Kreativität freisetzen. Das macht insbesondere die LaMetric Time zu einem unverwechselbaren Gadget, das durchaus seinen Spaßfaktor haben kann.

Zusammengefasst sind die Vorteile also:

  • das schlichte Design
  • die Vielseitigkeit und Anpassbarkeit
  • die Möglichkeiten der Erweiterung
  • der Blickfang

Nachteile der LaMetric Time

Der ganze Spaß hat jedoch auch seinen Preis. Und damit kommen wir auch schon zu den Nachteilen. Denn für 199 Euro ist die LaMetric Time definitiv alles andere als erschwinglich. Zwar bekommt man ein funktionierendes Ökosystem mitgeliefert, das auch Erweiterungen anbieten kann. Jedoch ist der Preis durchaus happig für ein Gadget, das vor allem durch rein optische Faktoren seinen Reiz ausspielen kann.

Hinzu kommt natürlich auch noch, dass das Display nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung hat (Auflösung: 37 x 8). Damit lassen sich einige Informationen gar nicht so darstellen, wie man sich das vielleicht vorher vorgestellt hat. Und schnell merkt man, dass man Kompromisse eingehen muss. Besonders schwierig ist das zum Beispiel für mich bei der Darstellung der aktuellen Produktion des Balkonkraftwerks. Zwar werden hier dreistellige Werte problemlos angezeigt, die Einheit dahinter rückt jedoch auf eine neue Seite.

Du solltest also schon im Voraus gut abwägen, ob so ein pixelbasiertes Display dir einen Mehrwert bieten kann und ob dir der Platz für dein Vorhaben ausreichen wird. Denn nach dem Kauf ist es dann oft zu spät.

Achso und dann wäre da ja auch noch der Lautsprecher. Zwar bietet die LaMetric Time eine Stereo Audio Output. Mit 2x 2W kannst du jedoch definitiv alles andere als eine Soundanlage erwarten. Vermutlich war sogar Omas altes Radio noch kraftvoller im Sound als die LaMetric Time. Für Musikliebhaber ist die Uhr demnach definitiv gar nichts.

Die Nachteile auf einen Blick sind:

  • der Preis
  • das begrenzte Display
  • die schlechte Soundqualität

Fazit und Empfehlung

Die abschließende Frage ist also nun, wie mein Fazit ausfällt und ob ich für die LaMetric Time eine Empfehlung aussprechen kann. Und tatsächlich fällt mir die Antwort auf diese Frage sehr schwer. Denn ich liebe technische Spielereien und ich mag insbesondere an der LaMetric, dass sie anders ist als ein normales Display. Darüber hinaus verbraucht sie natürlich im Vergleich zu einem Bildschirm auch noch weniger Strom, was kein zu unterschätzender Vorteil ist.

Dennoch glaube ich, dass die LaMetric Time in erster Linie vor allem eines ist: eine Spielerei.

Ja, sie ist cool. Und ja, sie zieht Blicke auf sich. Doch schlussendlich ist es einfach ein optischer Faktor in deinem Zuhause, der nicht gerade den größten Nutzen hat. Auch dass viele ihre Follower-Zahlen darauf begutachten können ist für mich persönlich definitiv kein Pluspunkt. Denn erstens sind Follower im Leben wirklich nicht der Maßstab der Dinge und zweitens würde ich mal behaupten, dass sich die Zahlen bei den meisten Nutzern gar nicht so oft ändern. Und selbst wenn sie das tun, wozu extra dafür ein Gerät kaufen?

Ich persönlich würde die LaMetric Time für meine Zwecke möglicherweise wieder kaufen. Allerdings würde ich sie definitiv an einem anderen Ort aufstellen. Vielleicht sollte ich das nach meinem Blogpost auch unbedingt mal angehen … Ich weiß aber inzwischen auch, dass sie in vielen Fällen ein Lifestyle-Produkt ist und es für das Smart Home wesentlich sinnvollere Anschaffungen gibt.

Daher lautet meine Empfehlung wohl, dass du dir eine LaMetric Time durchaus kaufen kannst. Aber eben nur dann, wenn du dadurch einen Vorteil hast. Der Vorteil kann entweder die schöne Optik und damit eine Aufwertung deines Zuhauses sein oder auch eine Spielerei, mit der du ausprobieren kannst. Auf keinen Fall würde ich sie mir alleine deswegen kaufen, dass sie Daten aus dem Smart Home in ein paar Pixeln darstellen kann. Dafür ist er Spaß dann doch ein wenig zu teuer.

Alternative zur LaMetric Time

Sollte dich das Konzept der LaMetric grundsätzlich ansprechen, dann könnte für dich auch die Alternative zur LaMetric Time eine Idee wert sein. Hierbei handelt es sich um die Ulanzi TC001 Smart Pixel Uhr (was für ein Name …).

Zwar teilen sich beide Produkte an sich die gleiche Idee, jedoch unterscheiden sie sich in einem wichtigen Merkmal: dem Preis. Über 100 Euro kannst du mit der Ulanzi sparen im Vergleich zur LaMetric Time.

Zum aktuellen Zeitpunkt kann ich dir über dieses Produkt jedoch nicht sonderlich viel erzählen. Das liegt schlichtweg daran, dass ich sie selbst nicht besitze und demnach nie ausprobiert habe. Solltest du jedoch auch hier gerne einen Artikel darüber lesen wollen, dann gib mir doch gerne in den Kommentaren ein entsprechendes Feedback. Ich bin mir sicher, dass sich das Teil besorgen lässt und ich dann auch einen direkten Vergleich dazu machen kann.

Und der geht natürlich auch über den beworbenen Fall hinaus. Denn ich will nicht irgendwelche YouTube-Follower anzeigen, sondern das Teil in mein eigenes Smart Home integrieren, um sinnvolle Anwendungsfälle dafür zu schaffen!

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Zuletzt aktualisiert 4.10.2024 / (*) Affiliate Links / (**) Affiliate Links, Preis kann abweichen (andere Plattform) / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Der angegebene Preis kann seit der letzten Aktualisierung gestiegen sein.

Jetzt bist du an der Reihe

Hast du coole Ideen oder Praxisbeispiele für die LaMetric Time? Dann teile doch mal deine Integrationsideen mit der Smart Home Community und gib der LaMetric einen tieferen Sinn. Wenn du möchtest, kannst du gerne dazu den Kommentarbereich unter diesem Beitrag nutzen.

Und wenn dir das noch nicht ausreicht, kannst du mir gerne ein Bild von deiner Integrationsidee zukommen lassen. Sende mir eine Mail oder verlinke mich in einem Posting auf Instagram. Dann kannst du dir sicher sein, dass ich einen genauen Blick auf die Sache werfen werde! Denn ich bin mindestens genauso neugierig wie es die anderen hier auch sind.

Sollte dir das alles nicht ganz liegen, dann lass doch mal ganz unverpixelt dein Feedback zu meinem Artikel im Kommentarbereich da. Dann kann ich dein Feedback für künftige Beiträge mit einfließen lassen und wir profitieren als Smart Home Community alle davon.


Transparenz
Die LaMetric Time wurde mir weder zur Verfügung gestellt, noch gab es zwischen mir und dem Hersteller bis einschließlich zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung einen Kontakt.
Der Artikel beruht auf meiner Erfahrung und meinem Eindruck von diesem Produkt.


  1. IFTTT steht für IF This Then That und ist eine Plattform zur Automatisierung. Im begrenzten Umfang ist die Plattform kostenlos nutzbar (ifttt.com). ↩︎
  2. Solar Manager ist eine Plattform zur Visualisierung und Optimierung des eigenen Stromverbrauchs im Zuhause (solar-manager.ch). ↩︎
  3. Polling steht für das zyklische Abfragen von Daten von einer Schnittstelle. ↩︎
  4. GPU steht für Graphics Processing Unit und ist die Abkürzung für eine Grafikkarte. ↩︎
  5. CPU steht für Central Processing Unit. Es ist der Prozessor eines Geräts. ↩︎

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Lukas

Als Softwareentwickler und Projektmanager mit einem Master of Science in Wirtschaftsinformatik weiß ich genau, wie die Dinge in der IT zu funktionieren haben. In meinem Blog kombiniere ich seit mehr als 7 Jahren mein Wissen mit meiner Neugier im Bereich Smart Home. Transparenz und Praxisnähe stehen für mich dabei im Vordergrund. Mein Fokus liegt vor allem auf der Software ioBroker, da ich mein eigenes Smart Home damit betreibe. Meine Beiträge basieren somit nicht nur auf theoretischem Know-how, sondern auch auf praktischen Erfahrungen aus meinem vernetzten Zuhause. Mein persönliches Ziel ist es, dir Einblicke in das Smart Home zu geben, die dich wirklich voranbringen.

4 Kommentare

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Udo · 9. Juli 2024 um 18:11

Die LaMetric Time fand ich schon immer gnadenlos überteuert.
Ich habe die Ulanzi vor ca. einem Jahr im Angbebot glaube ich für 25€ gekauft.
Umflashen, ioBroker Adapter und MQTT installieren und ab gehts. Matthias hat selbst Blockly Blöcke dafür gebaut.
Einfacher und günstiger geht es nicht.

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    Lukas · 9. Juli 2024 um 19:55

    Hallo Udo,

    ja, die LaMetric ist definitiv nicht günstig. Ob überteuert, weiß ich nicht. Finde das ist ein Stück weit auch immer subjektiv. Aber ich kann verstehen, wie du zu deiner Meinung kommst.
    Wie sind denn deine Erfahrungen mit der Ulanzi? Hast du sie schon länger? Und wofür nutzt du sie?

    Smarte Grüße

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      Udo · 10. Juli 2024 um 11:12

      Hi, ich hab die seit ca. einem Jahr. Also da wo Matthias die vorgestellt hat.
      Im Prinzip kann man die ja für alles mögliche nutzen:
      – Waschmaschine ist fertig (zusätzlich als Alexa Ansage)
      – Kryptokurse
      – PV Leistung
      – Uhrzeit
      – Temperaturen
      – Wetter
      – Track-Informationen vom AVR
      – Name des Festnetzanrufers lol
      – …
      Im Prinzip ist die ja durch den ioBroker sehr flexibel einsetzbar.
      Und die Gif-Animationen von der LaMetric kann man auch nutzen.
      Ich sehe da keine Nachteile bei der Ulanzi.

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        Lukas · 10. Juli 2024 um 20:10

        Hi Udo,

        klingt schon interessant, vor allem für den Preis. Naja, mal schauen. Vielleicht sollte ich doch auch mal sehen, ob das eine denkbare Option für mich wäre.
        Zumindest zu Testzwecken wäre das mit Sicherheit sehr interessant.

        Smarte Grüße

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