Withings Waage – Body + im Test

Veröffentlicht von Lukas am

Heute schon gewogen? Ich jedenfalls schon, denn ich stand heute Morgen bereits auf der Withings Waage, die ich mir im Zuge meines neuen Sportprogramms gekauft habe. Sie soll mich dabei unterstützen, meine Fortschritte zu kontrollieren und bei Bedarf entsprechend gegensteuern zu können. Wie viele meiner Geräte, ist dabei die Withings Waage vernetzt und ich kann die gemessenen Werte direkt auf dem Smartphone abrufen.

Doch viel cooler für mich ist die Übersicht in Apple Health. Hier werden sämtliche Gesundheitsdaten gebündelt und können gezielt abgefragt werden. Die Messwerte der Waage werden dementsprechend genauso übertragen, wie viele andere Daten die durch weitere Gadgets gemessen werden können.

Damit auch du die Möglichkeit zur genauen Verfolgung deines Gewichts hast, blicken wir in diesem Artikel auf diese Waage. Wir schauen uns außerdem an, welche App du für die Waage brauchst und was sie denn so kann. Denn obwohl die Waage mit Apple Health funktioniert, können die Daten nicht direkt dorthin geschickt werden. Doch dazu gleich mehr.

Withings Waage Body Plus

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Die Withings Waage im Überblick

Sechs verschiedene Werte erfasst die Withings Waage in nur einem Vorgang. Dazu zählen das Gewicht, der BMI, die Muskelmasse, das Gesamtkörperwasser, das Körperfett und die Knochenmasse. Zwar bin ich kein Mediziner, aber ich denke hierbei handelt es sich um einen ganz guten Überblick. Insbesondere wenn du dir überlegst, dass es sich um eine Waage für den Heimgebrauch handelt.

Wichtig für die Messung ist, dass du zwischen 5 und 180 Kilogramm wiegst. Darüber oder darunter funktioniert die Waage laut Herstellerangaben nicht. Auch eine gute Position, um mit dem heimischen WLAN zu kommunizieren, sollte die Waage besitzen. Alternativ funktioniert sie auch über eine Bluetooth-Verbindung. Hierzu müssen beide Geräte in Reichweite sein, so dass eine Verbindung zwischen diesen aufgebaut werden kann.

Sobald die Verbindung funktioniert werden die Daten in die Health Mate App geladen. Sie kann kostenlos in den jeweiligen Stores bezogen werden. In dieser App erhältst du eine sehr ähnliche Übersicht, wie in Apple Health. So hast du zum Beispiel auch einen Verlauf für dein Gewicht und die anderen Werte, die mit der Waage gemessen werden können. Die App bündelt außerdem weitere Geräte des Herstellers für dich, so dass du zum Beispiel auch weitere Tracker einsetzen kannst.

Stehen die Daten in der App zur Verfügung, können diese in Apple Health übernommen werden. Hierzu muss eine Verbindung hergestellt werden. Dazu ist es wichtig, dass du Health Mate die entsprechende Berechtigung in den Einstellungen erteilst, dass die Daten mit Apple Health ausgetauscht werden dürfen. Die Kommunikation funktioniert dabei in beide Richtungen.

Bedenke beim Einsatz der App aber auch, dass Gesundheitsdaten unter Umständen sehr sensibel sein können. Daher musst du dir genau überlegen, wo diese für deinen Geschmack gespeichert sein dürfen.

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Die Withings Waage im Alltag

Im Alltag empfehlen diverse Seiten und Mediziner, dass man sich am besten immer zur gleichen Uhrzeit wiegen sollte. Andernfalls kann es zu Schwankungen kommen. Beispielsweise am Morgen mit leerem Magen wird man weniger wiegen als am Abend nach einem üppigen Abendessen. Ich nutze die Waage daher im Alltag immer am Morgen nach dem Aufstehen. Dadurch ergibt sich ein gutes Bild über den Zustand meines Körpers. Die Daten werden dabei immer direkt an die App gesendet und stehen auf dem Smartphone zur Verfügung.

Eine Aussage über die Genauigkeit zu treffen ist für mich sehr schwierig. Ich habe aktuell keinen Referenzwert. Ich kann allerdings sagen, dass es entgegen vieler Aussagen keine ständigen Schwankungen gibt, die derart groß sind, dass die Werte unbrauchbar sind. Den einzigen Wert, den ich persönlich für unbrauchbar halte, ist der BMI. Ein praktisches Beispiel hierzu sind Personen, die stark muskulös sind und deren BMI somit derart hoch ist, dass sie laut diesem als übergewichtig gelten.

Damit sich beim Wiegen deine Werte dabei nicht mit einer anderen Person überschneiden und du versehentlich verfälschte Ergebnisse bekommst, unterstützt die Waage bis zu acht verschiedene Personen. Sie können in der App angelegt werden und werden dann anhand ihres Gewichts erkannt. Wie es sich verhält sofern mehrere Personen ähnliche Werte haben, weiß ich leider nicht. Das ist in meinem Haushalt nicht der Fall. Ich denke aber auch, dass es sich üblicherweise nicht überschneiden wird. Denn die jeweilige Fitness und die einzelnen Werte weichen bei verschiedenen Personen durchaus ab, so dass eine eindeutige Zuordnung möglich ist.

Somit ist es auch beim Wiegen nicht notwendig, dass du der Waage vorher sagst, welche Person gerade darauf steht.

Wie werden die Werte gemessen?

Neben der reinen Anwendung der Withings Waage ist auch die Frage nach der Funktionsweise durchaus interessant. Die Waage nutzt zur Ermittlung der Werte die sogenannte bioelektrische Impedanzanalyse. Hierbei wird ein Signal eines Wechselstroms in Höhe von 0,8 mA durch den Körper geschickt. Die Frequenz beträgt dabei 50 kHz. Durch den Strom entsteht ein elektromagnetisches Feld, wodurch der Spannungsabfall und die Phasenverschiebung gemessen werden kann. Mehr zu diesem Vorgehen findest du als erste Übersicht bei Wikipedia.

Durch diese Ganzkörperanalyse werden die entsprechenden Werte bestimmt und in der Waage gespeichert. Im Anschluss daran gelangen sie auf das Smartphone und sind dort abrufbar. Die Waage selbst zeigt die gemessenen Werte auf ihrem Display nacheinander an, so dass man auch ohne Verbindung zum Smartphone oder eigenen WLAN-Netzwerk auf dem aktuellen Stand ist.

Durch diese Technik bist du dazu in der Lage, die Waage auch ohne Verbindung zu einem Smartphone oder WLAN einzusetzen. Die Daten bleiben dabei auf dem Gerät. Jedoch ist es so, dass eine smarte Waage nur dann einen Sinn ergibt, wenn man ihre Funktionen auch tatsächlich ausschöpft. Andernfalls würde es in meinen Augen auch jede andere Waage tun. Die Frage ist sowieso, ob man bei einer Waage wirklich jeden dieser Werte benötigt.

Einschränkungen bei der Messung

Da bei der Messung mit einem geringen Wechselstrom im Körper gearbeitet wird, stellt sich die Frage nach Einschränkungen. Auch hier muss ich dazu sagen, dass ich leider kein Experte bin und mir lediglich das notwendige Wissen anlesen kann. Dennoch hat meine Recherche ein paar Punkte ergeben, die bei der Messung mit der Withings Waage zu beachten sind.

Nicht durch eine sogenannte BIA (bioelektrische Impedenzanalyse) gemessen werden sollen/dürfen Personen, die einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator besitzen. Ich vermute, dass es hierbei sonst zu Problemen mit diesem kommen kann. Ebenso sollte man sich mit hohem Fieber nicht durch diese Analyse prüfen lassen. Die Informationen hierzu stammen aus dieser Quelle.

Aus der gleichen Quelle stammt jedoch die Information, dass Personen mit implantierten Metallteilen und Prothesen sowie Patienten mit Amputationen und Herzschrittmachern gemessen werden dürfen. Im Zweifelsfall würde ich hierbei einen ärztlichen Rat einholen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Ich übernehme aus diesem Grund hier auch keine Garantie und möchte explizit nochmal erwähnen, dass ich kein Experte bin! Wenn es um deine eigene Gesundheit geht, solltest du dich auf den Rat eines erfahrenen Mediziners verlassen und mit diesem im Zweifel darüber sprechen. Nur er (oder sie natürlich) kann dir mehr darüber sagen und dir fachmännisch zur Seite stehen.

Meine Erfahrungen und mein Eindruck

Für mich schwer zu glauben ist, dass eine Waage für dieses Geld einen so umfassenden Einblick in den Zustand des eigenen Körpers gibt. Die Werte wirken jedoch auf mich glaubhaft und ich kann mir kaum vorstellen, dass diese zu stark abweichen. Meiner Meinung nach ist die Withings Waage ein gutes Gadget für dich, wenn du deine Körpermaße im Blick behalten willst.

Bei mir hat sich eine Routine eingespielt und ich stelle mich in der Regel alle zwei Tage am Morgen nach dem Aufstehen auf die Waage. Dazu habe ich sie im Badezimmer aufgestellt, wo sie auch eine gute Verbindung zu meinem heimischen WLAN-Netzwerk hat. So sind die Werte jederzeit über das Smartphone abrufbar und dank Apple Health, aber auch der Health Mate App, gut visualisiert und ich bekomme einen guten Eindruck über den Zustand meines Körpers.

Ich persönlich empfinde die Waage außerdem als guten Motivationsgeber. Es lässt sich ganz genau checken, wie das eigene Fitnessprogramm Auswirkungen auf die jeweiligen Werte hat. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Durch die Verfügbarkeit der Daten ist der App, ist die Messung in meinen Augen auch etwas nachhaltiger. Wo früher noch das Motto galt „Aus den Augen, aus dem Sinn“, kann man sich heute nicht mehr vor den Werten verstecken. Das Smartphone wird einen schon beim Öffnen der App daran erinnern.

Insgesamt kann ich die Waage mit gutem Gewissen empfehlen und würde sie mir tatsächlich auch wieder kaufen. Ich finde diese vernetzte Technik toll und mag es, dass mein Smartphone alle Gesundheitsdaten bündelt. Ich weiß aber auch, dass sich bei manchen jetzt die Nackenhaare aufstellen werden. Denen sei gesagt, dass es glücklicherweise auch noch andere Produkte am Markt gibt. Jeder so, wie er es mag. Oder etwa nicht? 😉

Kategorien: Aus dem Leben

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Lukas

Als Softwareentwickler und Projektmanager mit einem Master of Science in Wirtschaftsinformatik weiß ich genau, wie die Dinge in der IT zu funktionieren haben. In meinem Blog kombiniere ich seit mehr als 7 Jahren mein Wissen mit meiner Neugier im Bereich Smart Home. Transparenz und Praxisnähe stehen für mich dabei im Vordergrund. Mein Fokus liegt vor allem auf der Software ioBroker, da ich mein eigenes Smart Home damit betreibe. Meine Beiträge basieren somit nicht nur auf theoretischem Know-how, sondern auch auf praktischen Erfahrungen aus meinem vernetzten Zuhause. Mein persönliches Ziel ist es, dir Einblicke in das Smart Home zu geben, die dich wirklich voranbringen.

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