Velux KLF200 – Smarte Rollläden

Veröffentlicht von Lukas am

Der Sommer steht vor der Tür und meine smarten Rollläden haben mich im Stich gelassen. Und dann auch noch die am Dachfenster. Du kannst dir vorstellen, wie das ist, wenn du im Schlafzimmer ein Dachfenster ohne Rollladen hast? Es ist eine Katastrophe. Doch inzwischen läuft alles wieder rund und sogar der Velux KLF200 ist integriert.

Natürlich ist die Integration nicht nur damit getan, dass ich das Teil in Betrieb genommen habe und es so vor sich hin werkelt. Stattdessen ist der Velux KLF200 mit ioBroker verbunden und so lassen sich die Rollläden wieder über das Smart Home steuern.

Ein wenig traurig war ich dennoch. Denn die bisherige Integration mit meiner DIY-Variante musste der Zentrale nun weichen. Warum das so gekommen ist und wo die Unterschiede liegen, das will ich dir in diesem Beitrag erklären. Wir schauen uns auch die Funktionen und Einschränkungen der KLF200 von Velux genauer an. Inklusive Abschlussfazit und warum die Zentrale doch eher so ein „What!?“-Produkt ist.

Velux KLF 200 in hochkant

Der Rollladen ist hinüber

Mein Problem und Leidensweg begann im Frühjahr diesen Jahres. Meine Rollläden an den Dachfenstern wurden durch das Zeitliche gesegnet und haben immer wieder ihren Dienst verweigert, bis sie schließlich vollends zum Stillstand kamen. Bis dato war alles super, sogar die Steuerung über das Smart Home.

Wir haben Akkus getauscht, Schmutz entfernt und den Rollläden gut zu geredet. Es half alles nichts. Also musste das Ersatzkit her, das pro Rollladen schlappe 200 Euro gekostet hat. Und als ob das nicht schon genug wäre, haben wir uns für den Austausch unserer bisherigen Steuerung entschieden.

Mit großen Erwartungen und ein wenig Ungewissheit haben wir dann eines Tages die Ersatzkits eingebaut und die Rollläden liefen wieder. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie froh ich darüber war. Ein Dachfenster im Schlafzimmer ohne Rollladen ist gerade in den warmen Monaten echt kein Segen. Helligkeit gegen 4 Uhr, Sonne ab spätestens 8 Uhr und ein langer erholsamer Schlaf war dann kaum noch möglich.

Ein großer Vorteil an dem Ersatzkit ist nun, dass die Rollläden wunderbar leise geworden sind. Sie sind kaum noch zu hören und im Gegensatz du den alten musste ich mehrfach nachschauen, ob sie auch wirklich geöffnet oder geschlossen sind. Ein wahrer Benefit für das Smart Home, das für meinen Geschmack so viele Aufgaben wie möglich sowieso unbemerkt im Hintergrund erledigen soll.

Austausch nach über 10 Jahren

Nun weiß ich ganz genau, dass dir eine Frage brennend auf der Seele liegen wird. Nach welchem Zeitraum sind die Rollläden denn nun von uns gegangen? Diese Frage will ich dir kurz beantworten, da sie meiner Meinung nach sehr wichtig ist.

Wir haben die Rollläden so um 2012/2013 hier eingebaut. Zuerst war der im Badezimmer dran, später dann der im Schlafzimmer. Aber beide kamen so innerhalb eines Jahres, da die alten Rollläden durch die Vorbesitzer ziemlich ausgelutscht waren. Der im Badezimmer ließ sich sogar nicht mal mehr vollständig öffnen.

Beide sind also nun etwas mehr als 10 Jahre alt und wurden in diesen 10 Jahren kaum beachtet. Klar, sie liefen jeden Tag und das auch sehr zuverlässig. Einer der Akkus war meines Wissens nach sehr in Mitleidenschaft gezogen worden, aber es hätte grundsätzlich noch funktionieren müssen. Und so standen wir vor der Wahl, was wir genau machen.

Ein völlig neuer Rollladen wäre natürlich um einiges teurer gewesen. Und durch eine lange Recherche stießen wir schließlich auf die Ersatzkits für die Rollläden, die wir ausprobiert haben. So muss nicht das gesamte Konstrukt ausgetauscht werden, sondern im Grunde nur der elektronische Teil. Und genau dieser war es auch, der nach all den Jahren durch das Zeitliche gesegnet wurde.

Meine alte Steuerung

Über die Jahre hinweg kam dann für mich immer mehr Smart Home ins Spiel. Und so mussten auch die Rollläden dran glauben. Ich wollte sie über das Smart Home ansteuern und automatisieren können. Das hat auch all die Jahre gut geklappt.

Hierzu haben wir einen Raspberry Pi mit seinen Pins an die Fernbedienungen für die Rollläden im Schlaf- und Badezimmer angeschlossen. Darüber war der Pi dann in der Lage, die Signale auszulösen und die Rollläden zu steuern. Softwareseitig lief dazu ein kleines Skript auf dem Pi, welches direkt mit unserem MQTT-Broker verbunden war. Über MQTT haben wir dann aus der Hausautomation die entsprechenden Befehle zum Öffnen und Schließen gesendet.

Allerdings kam es immer mal wieder (komischerweise erst gegen Ende) zu der Situation, dass die Rollläden ungewollt fahren wollten. Ein Teil des Haushalts meinte, dass es an der DIY-Steuerung liegt. Ein anderer war anderer Meinung. Wir haben jedenfalls die alte Steuerung vom Netz genommen und schön artig in den Schrank gepackt. Man weiß ja nie, wann man wieder einen Pi brauchen kann.

Die Probleme hörten irgendwann auf und so liefen die Rollläden noch ein paar Wochen sporadisch mit der Fernbedienung. Zuverlässig waren sie allerdings definitiv nicht mehr. Und auch die Software habe ich nicht mehr genau untersucht, da das Kapitel ja vorerst durch war.

Velux DIY Zentrale mit Raspberry Pi in schwarzer Box

Die neue Steuerung

Die neue Steuerung war dann irgendwann mal ein kleines Hirngespinst. Denn eigentlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt noch eine funktionierende Lösung, die uns über all die Zeit sehr treu und zuverlässig begleitet hat. Aber der Reiz, eine andere Integration auszuprobieren war schon da.

Nachdem wir nun die Rollläden mit neuer Elektronik bestückt haben, kam dann auch die neue Zentrale. Hierbei handelt es sich um die Velux KLF200, welche offiziell auch passend zu den Rollläden ist. Sie übernimmt quasi die Kommunikation zwischen Smart Home und Rollläden. Sie hat also die gleiche Funktion, wie die bisherige DIY-Lösung. Nur eben vom Hersteller.

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Einer der Hauptgründe für den Kauf waren für uns, dass wir damit Fehler in der DIY-Lösung komplett ausschließen wollen. Denn wenn der Hersteller hier einen Mist baut, naja dann kann man zumindest mal mit ihm drüber sprechen. Bei DIY wird das alles etwas schwieriger, zumal Hersteller dann auch gerne auf nicht unterstützte Lösungen zeigen und das Problem daran festmachen.

Ich denke du kennst das Problem.

Velux KLF200 im Detail

Bei der neuen Steuerung handelt es sich nun also um die Velux KLF200. Sie ist ein Interface zur Einbindung der Rollläden in andere Lösungen. Eine der Lösungen kann zum Beispiel KNX sein. In meinem Fall ist es aber ioBroker mit dem passenden Adapter zur Steuerung der jeweiligen Ausgänge.

Das Teil kostet im Internet so grob überschlagen um die 150 Euro. Es wird als Schnittstelle zwischen Hausleitsystemen und den Velux Integra Produkten angeboten. Und das ist genau der wichtige Bestandteil der Beschreibung, auf den wir nochmal zu sprechen kommen.

Der 2-Weg Funkstandard basiert auf io-homecontrol und funkt mit 868 MHz. Die Reichweite beträgt auf freiem Feld ca. 300 Meter und im Gebäudeinneren ca. 30 Meter. Wer also seine Geräte auf offenem Feld betreibt (warum auch immer man da einen Rollladen hat), funkt weiter.

Insgesamt lassen sich maximal 5 Einzelmotoren oder maximal 200 Velux Integra Produkte (verteilt auf 5 Gruppen) integrieren (Quelle: Datenblatt).

io-homecontrol ist übrigens eine Initiative und ein drahtloses Kommunikationsprotokoll, das von Unternehmen wie Honeywell, Somfy, Windowmaster, Group Atlantic, Chat, Overkill, Secu You und Velux ins Leben gerufen wurde. Es dient der abgestimmten Steuerung von unterschiedlichen Produkten. Gewissermaßen wie Matter, nur von anderen Unternehmen und auf einer anderen Technologie basierend.

Velux DIY Zentrale vs KLF 200

Produkt-Update

Übrigens bietet Velux auch die sogenannte App Control an. Hierbei scheint es sich um ein völlig überarbeitetes Gerät zu handeln, welches gleichzeitig aber auch mehr Funktionen bietet. So kannst du mit dem App Control beispielsweise HomeKit und Google Home nutzen.

Genau diese Version der Zentrale verbessert gleichzeitig auch die Kritikpunkte, die ich an der Version habe, die ich nutze. Ob die allerdings so kompatibel ist, wie die von mir genutzte Version, kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Wenn du Lust darauf hast, dass ich mir diese Version auch noch genauer ansehe, dann hinterlass mir gerne einen Kommentar unter diesem Artikel dazu. Dann kann ich mir das gegebenenfalls auch nochmal genauer ansehen.

Wichtig zu wissen ist außerdem immer, ob die jeweilige Zentrale mit den vorhandenen Modellen an Rollläden kompatibel ist. Da wir wussten, dass die KLF200 das ist, haben wir zu dieser gegriffen. Mit ihr kann ich außerdem alles lokal steuern, ohne dass ich hierfür einen Cloudzugriff brauche. Das ist für meinen Geschmack auf jeden Fall ein sehr wichtiger Aspekt. Und auch die Integration in ioBroker scheint mit dieser Version noch sehr schwierig zu sein, weshalb sie für mich sowieso erstmal nicht in Frage gekommen ist (Quelle: ioBroker Forum). Denn ich will schon alles gerne über meinen ioBroker lokal abbilden können.

Der Vollständigkeit wegen habe ich dir aber auch das Produkt hier verlinkt.

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KLF200 als Schnittstelle

Anders als nun vielleicht viele im Bereich Smart Home denken, sprechen wir beim Velux KLF200 wirklich nur über eine Schnittstelle. Also du kaufst dir das Gerät für 150 Euro und hast dann die Schnittstelle zwischen Rollladen und Smart Home. Es ist an sich keine eigene Zentrale, die etwas für dich übernimmt.

Wer schon länger im Bereich Smart Home unterwegs ist, rechnet mit etwas anderem. Man geht möglicherweise davon aus, dass es sich bei dem Gerät um eine richtige Zentrale handelt. Eine Zentrale, mit der man steuert, automatisiert und einfach seine Freude hat. Velux hat sich da aber für einen anderen Weg entschieden.

Um das mal wirklich vereinfacht zu sagen. Der KLF200 verbindet sich mit deinen Rollläden und kann dann Signale an diese schicken. Der LAN-Anschluss ist eigentlich nicht dazu gedacht, dass er für die Integration in ein bestehendes Netzwerk genutzt wird, so dass mehrere Geräte darauf zugreifen und per Weboberfläche oder App die Rollläden steuern. Denn es gibt keine App und auch die Weboberfläche ist ausschließlich zur Einrichtung gedacht. Abgesehen davon ließ sie sich bei mir auch nur über das eigene WLAN des Interfaces aufrufen, was vermutlich so beabsichtigt ist.

Wenn du also den Velux KLF200 verwenden möchtest, dann brauchst du immer (!) noch Zusatzgeräte oder Software, die das ansteuern. In meinem Fall ist das eben der ioBroker mit dem passenden Adapter für dieses Interface.

KLF200 als Repeater

Eine weitere Möglichkeit für den Einsatz des KLF200 ist die Funktion als Repeater. Hier nimmt das Teil einfach nur die vorhandenen Signale und verstärkt sie so, dass sie auch wirklich dort ankommen, wo sie hin sollen.

Ob man dafür nun extra ein Gerät für etwa 150 Euro kaufen muss, lass ich mal so im Raum stehen. Für meine Zwecke ist das auf jeden Fall nicht notwendig und ich würde mir das Gerät dafür auch niemals kaufen. Das wäre es mir preislich einfach nicht wert.

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Bei größeren Häusern oder Wohnungen kann das aber gegebenenfalls Sinn ergeben. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob man dort dann so eine Lösung integriert. Da fehlt mir das entsprechende fachliche Know-How, um das beurteilen zu können.

Wichtig ist nur, dass du die zwei Möglichkeiten bei der Einrichtung unterscheidest.

Die Einrichtung des KLF200

Für die Einrichtung des Interfaces stehen dir zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Zuerst musst du jedoch das Gerät in Betrieb nehmen und dich dann mit einem passenden Gerät in das WLAN des Interfaces einloggen. Die Zugangsdaten hierfür findest du auf der Rückseite des Geräts.

Die erste Möglichkeit zur Einrichtung ist die Suche in der Oberfläche selbst. Ich selbst hatte damit keinen Erfolg. Es gibt aber auch Anwender, die auf diese Art und Weise ihre Steuerungen angelernt und eingerichtet haben. Sogar ohne Probleme.

Mit der zweiten Möglichkeit sah das schon etwas fummeliger aus. Denn hier nimmst du deine Fernbedienung, drückst den Reset-Knopf und musst dann die Signaleingänge miteinander verbinden. Zumindest ist das laienhaft ausgedrückt, wie ich das so verstanden habe.

Sollte der gesamte Prozess funktioniert haben, dann findest du die einzelnen Rollläden direkt in der Oberfläche wieder und kannst dort mit der Einrichtung fortfahren. In meinem Fall war die Einrichtung schon abgeschlossen und ich musste an dem Interface selbst nichts mehr machen. Außer natürlich die Verbindung zu meinem Heimnetzwerk in den Einstellungen herstellen.

Für den detaillierten Prozess rate ich dir aber ganz dringend in die Anleitung zu schauen. Ich glaube das wird der beste Weg sein, um die Einrichtung vorzunehmen. Zumal es hier auch auf die verschiedenen Fernbedienungs-Modelle ankommt.

Velux KLF 200 Zentrale

KLF200 mit ioBroker verbinden

Der spannende Teil für mich persönlich war die Verknüpfung des Interfaces mit meiner Hausautomation. Dazu habe ich mir den KLF200-Adapter in meinem ioBroker installiert. Während der Einrichtung brauchst du dann die IP-Adresse des Interfaces. Die findest du in den Einstellungen des Interfaces, nachdem du die Verbindung zum Heimnetzwerk hergestellt hast.

Das zugehörige Passwort ist (Danke an dieser Stelle an Matthias Kleine) das WLAN-Passwort des Interfaces, welches du wiederum auf der Rückseite des Geräts finden kannst. Mit diesen Daten sollte die Anmeldung dann problemlos klappen, die Instanz des Adapters springt auf grün und die Datenpunkte werden entsprechend eingelesen.

In deinem Objektbaum kannst du dann die targetPosition setzen und der Befehl wird entsprechend vom Interface ausgeführt. Der Rollläden fährt also. Gleichzeitig scheint es so zu sein, dass für die entsprechenden Prozentangaben eine Zeitdauer berechnet wird. Das Interface rechnet also deine gewünschten Prozent in die Dauer um und lässt den Rollladen so lange fahren, bis diese Dauer erreicht ist.

Du erhältst über einen weiteren Datenpunkt auch die Information, ob der Befehl gerade ausgeführt wird oder ob er schon beendet ist. Das ist ganz charmant und hilft sicherlich im Smart Home an der einen oder anderen Stelle weiter.

Das war es dann auch schon mit der Integration und du kannst die Datenpunkte inklusive Steuerung künftig in deinen Skripten nutzen.

Kritik am Velux KLF200

Obwohl das nun soweit für mich geklappt hat und ich meine Rollläden nun sogar über den Amazon Echo auf die gewünschte Position fahren kann (über ioBroker und den IoT-Adapter), habe ich ein wenig Kritik am Interface zu äußern.

Denn für 150 Euro finde ich den Funktionsumfang generell ziemlich mager. Nahezu jedes Gerät hat heutzutage die Möglichkeit, eine Steuerung anzubieten. Der KLF200 von Velux allerdings nicht. Es gibt schlichtweg in der Weboberfläche keine Möglichkeit, die Rollläden zu steuern. Auch dass der LAN-Anschluss eigentlich nur für die Wartung gedacht ist, finde ich ehrlich gesagt ziemlich bescheiden. Ich gebe 150 Euro für ein Gerät aus und brauche dann zwangsläufig noch weitere Geräte, um meine Rollläden steuern zu können. Schwierig.

Auch die Verarbeitung des Geräts finde ich persönlich eher so mittel. Es ist schlichtweg eine Plastikbox, die sich auch nach Plastik anfühlt. Hochwertig fühlt es sich auf jeden Fall nicht an. Und das ist doch recht schade, wenn man sich so im Vergleich andere Produkte ansieht.

Ebenfalls etwas fraglich finde ich, ob das Interface nicht etwas kleiner gebaut werden könnte. Es nimmt doch ein wenig Platz ein und leistet für den Platzbedarf meiner Meinung nach eher wenige Funktionen. Schaue ich mir da Zentralen von anderen Herstellern an, lösen die das alles oft etwas platzsparender. Und zusätzlich Strom braucht das Gerät ja auch noch, obwohl das wohl eher nur einen kleinen Bruchteil ausmachen dürfte im Haushalt.

Kaufempfehlung für den KLF200?

Die wohl schwierigste Frage für mich ist die, ob es eine Kaufempfehlung für das Interface gibt. Grundsätzlich würde ich sagen, dass es schon sehr interessant ist, die Rollläden zu steuern. Auch die von Velux bilden da keine Ausnahme. Insbesondere für all diejenigen, die genauso wie ich eine Leidenschaft für das Smart Home haben.

Aber dennoch bleibt mir immer so ein Stück weit im Kopf hängen, dass ich persönlich mehr erwartet hätte. Zumal Velux ja nicht gerade ein Hersteller ist, der für irgendwelche Durchschnittsprodukte bekannt ist. Jedenfalls nicht in meiner Wahrnehmung.

Daher würde ich wahrscheinlich sagen, dass du das Produkt bedenkenlos einsetzen kannst. Aber dir muss halt auch klar sein, dass es sich nur um eine Brücke handelt. Eigenständig ergibt das Gerät so keinen Sinn. Vielleicht als Repeater, aber das war es dann auch schon.

Wenn du also daheim schon auf eine Smart Home Software setzt wie ioBroker oder Home Assistant, dann kannst du darüber nachdenken. Aber du musst schlussendlich mit dir selbst klären, ob es dir den Preis wert ist. Denn im Netz findest du auch DIY-Möglichkeiten, um genau das gleiche zu realisieren. Hat ja schließlich bei mir auch lange Zeit funktioniert. Dort hast du dann auch tendenziell mehr Kontrolle und eigene Hardware. Gleichzeitig ist das aber definitiv nicht der leichte Weg.

Hast du also gerade knapp 150 Euro übrig, dann kannst du dir das Interface zulegen. Extra drauf sparen würde ich aber wahrscheinlich eher nicht.


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Lukas

Als Softwareentwickler und Projektmanager mit einem Master of Science in Wirtschaftsinformatik weiß ich genau, wie die Dinge in der IT zu funktionieren haben. In meinem Blog kombiniere ich seit mehr als 7 Jahren mein Wissen mit meiner Neugier im Bereich Smart Home. Transparenz und Praxisnähe stehen für mich dabei im Vordergrund. Mein Fokus liegt vor allem auf der Software ioBroker, da ich mein eigenes Smart Home damit betreibe. Meine Beiträge basieren somit nicht nur auf theoretischem Know-how, sondern auch auf praktischen Erfahrungen aus meinem vernetzten Zuhause. Mein persönliches Ziel ist es, dir Einblicke in das Smart Home zu geben, die dich wirklich voranbringen.

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