Smart Home Produkte
Smart Home Produkte liegen weiterhin immer mehr im Trend. Wenn ich mich so in meinem Bekanntenkreis umhöre, dann bekomme ich immer häufiger mit, dass smarte Gadgets angeschafft werden. Allerdings komme ich dabei immer wieder auf sehr ähnliche Erkenntnisse, die ich zu Beginn auch bei mir selbst gemacht habe.
Die Rede ist hierbei natürlich von der Auswahl der Smart Home Produkte. Nicht jedes Gerät ist interessant, nur weil es günstig ist. Ebenso ist nicht jedes Gerät interessant, weil es mit dem Amazon Echo funktioniert. Man befindet sich also in einer Art Entscheidungsdilemma, bei dem ein wenig Unterstützung nie verkehrt ist.
In diesem Artikel möchte ich einfach mal mit dir darüber sprechen, wie ich die Wahl meiner Smart Home Produkte angehe und worauf ich hierbei achte. Denn wie du sehen wirst, ist es nicht ganz so leicht, immer das richtige Produkt zu finden. Vor allem dann nicht, wenn man im Voraus eigentlich ziemlich genaue Vorstellungen darüber hat, was es tun soll. Womöglich auch noch, wie es mit dem Smart Home vernetzt sein soll.
Wenn du mehr über die Gadgets erfahren willst, die ich einsetze, dann schau mal in meinem Smart Home vorbei.
Was ich bislang beobachtet habe
Schon häufiger ist es vorgekommen, dass ich neue Smart Home Produkte vor die Nase gesetzt bekommen habe. Direkt mit der Anmerkung, was für ein genialer Deal das Produkt doch war, weil es so günstig ist. Und oft stößt mir dabei schon sauer auf, dass die Produkte in der Regel immer über WLAN funktionieren.
Versteh mich nicht falsch. WLAN ist absolut keine schlechte Technologie. Doch was passiert, wenn dein Router alle seine verfügbaren IP-Adressen vergeben hat? Wenn es dann irgendwann so viele Geräte sind, dass nichts neues mehr ins Heimnetzwerk kann?
Klar, auch hierfür gibt es Lösungen. Doch die meisten Anwender werden wohl kaum in dieser Hinsicht eingreifen, weil dafür zu viel Hintergrundwissen fehlt.
Genauso beobachte ich bei diesen ganz tollen Deals immer wieder, dass die Umsetzung oft sehr mangelhaft ist. Auf den ersten Blick kann man die Geräte bequem vom Smartphone aus steuern und alles ist super. Doch sobald es an die weitere Vernetzung geht, wird es manchmal schon schwierig. Und spätestens dann beginnt auch das Dilemma, in dem man sich befindet. Sollte man das Gerät einfach so weiter betreiben oder muss es doch ausgetauscht werden?
Wenn ich dann über einen Austausch nachdenke, zahle ich schlussendlich zwei Mal für ein Gerät, das ich gleich hätte haben können. Oder vielleicht sollen. Das kann man durchaus so machen, aber es nützt nichts.
Klar muss man an dieser Stelle nun etwas vorsichtig sein. Wir alle haben uns einmal Geräte gekauft und uns nach Monaten weiterentwickelt, so dass das Gerät in dieser Form nicht mehr gepasst hat. Das kommt vor. Doch manche Fehlkäufe lassen sich schon im Voraus ganz gut vermeiden.
Ein Beispiel aus der Praxis
Ich für meinen Teil durchdenke die Produkte immer ganz genau, die ich haben möchte. Mir ist vor allem wichtig, dass ich Geräte habe, die sich mit meinem ioBroker vernetzen lassen. Darauf lege ich einfach großen Wert, da dieses System meine Basis im Smart Home ist.
Nun kamen allerdings schon Geräte ins Smart Home (nicht durch mich), die eine einfache Vernetzung per WLAN mit dem Smartphone versprechen. Mehr nicht. Es waren Lampen, die man dann ansteuern konnte, um einzelne Bereiche auszuleuchten.
Was mir sofort aufgefallen ist war, dass diese sich nicht mit ioBroker so einfach vernetzen lassen. An sich war das erstmal keine große Sache, denn ich habe es dann schlussendlich doch noch geschafft.
Doch dann fingen die Schwierigkeiten an. Die Produkte wollen nur ein 2,4 GHz WLAN und haben nicht mal eine sehr große Reichweite. Das bedeutete für mich, dass ich mich um WLAN in der gewünschten Ecke kümmern musste. Das wiederum ist dann verbunden mit neuen Investitionen, zum Beispiel für WLAN-Repeater.
Schlussendlich hat das Produkt dann nicht mehr 20 Euro gekostet, sondern wir lagen bei etwa 100 Euro. Und nun kann man sich mal im Vergleich andere Systeme anschauen, die einen gleichen oder ähnlichen Funktionsumfang bieten. Da es in meinem Fall eine Lampe war, habe ich im Vergleich bei Philips geschaut. Dieses System liegt mir persönlich einfach und ich finde es für eine Beleuchtung wirklich stark.
Bei einer Philips-Leuchte wird jede Leuchte zur Verstärkung des Mesh-Signals genutzt. So komme ich von meiner Bridge selbst an die dunkelsten Ecken in meiner Wohnung und muss nicht unzählige Repeater aufstellen. Denn die Lampen selbst übernehmen diese Funktion.
Die Schwierigkeit des Smart Homes
Nun wird eigentlich schon ziemlich klar, dass Smart Home Produkte nicht immer so einfach und toll sind, wie man vielleicht denkt. Sie bringen ihre eigenen Herausforderungen mit und man muss wirklich wach darüber sein, wofür man sich entscheidet.
Klar, für technisch affine Menschen ist das dann vielleicht sogar leichter. Aber Smart Home zielt eben auch auf den Otto-Normal-Verbraucher, der vielleicht etwas weniger Verständnis für derartige Technologien hat. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Nur müssen dann die passenden Infos bereitstehen.
Im Grunde kann man alles herunter brechen auf: Informiere dich über dein Wunschprodukt.
Doch wie tief muss man eigentlich in die Materie einsteigen, wenn man solche Dinge wie das mit dem Mesh-Netzwerk wissen möchte? Und dann ist auch die Frage, ob der Nutzer das überhaupt so einfach recherchieren kann. Ich glaube genau an dieser Stelle ist es wichtig, dass man Smart Home Produkte viel gezielter für die Nutzergruppen vorstellt. Das bedeutet auch, dass einzelne Vorteile genauer erklärt werden, so dass der potenzielle Anwender mit diesen Informationen auch etwas anfangen kann.
Wie soll man sich auch sonst entscheiden, wenn gewissermaßen nicht alle Informationen zur Verfügung stehen? Es ist und bleibt dabei sehr sehr schwierig. Das muss man schon sagen.
So wähle ich aus
Kommen wir nun vielleicht zum spannendsten Teil des heutigen Artikels. Ich möchte kurz etwas dazu erzählen, wie genau ich meine Produkte auswähle.
Am Anfang steht im Grunde immer der Wunsch danach, etwas im Smart Home zu tun. Zum Beispiel einen Bereich zu beleuchten oder mit Beleuchtung mehr Atmosphäre zu schaffen. Dann schaue ich mir an, wie genau ich mir das vorstelle. Wo sollen zum Beispiel die Lampen sein, wie viele könnte ich mir vorstellen usw.
Basierend auf diesen Informationen gehe ich nun her und fange an zu recherchieren, welche Smart Home Produkte es hierfür gibt. Was ist es für ein Hersteller? Kann er etwas besonderes? Wo liegen wir bei dem Vorhaben preislich? Kann ich die Produkte mit meinem Smart Home vernetzen? Damit lässt sich schon ein ziemlich guter Vergleich machen zwischen verschiedenen Herstellern und Produkten.
Nachdem die Informationen zusammengetragen sind, wird nochmal detailliert nachgesehen. Vor- und Nachteile erörtert und ein Gesamtbild erstellt. Damit ich selbst nichts übersehe, spreche ich mit anderen darüber und frage einfach nach einer zweiten Meinung. Sobald ich auch diese habe, geht es an das Treffen einer Entscheidung.
Ein Produkt kommt also für mich immer dann in Frage, wenn es für meinen Einsatzzweck geeignet ist, mit meinem Smart Home kommunizieren kann und ich auch Potenzial für die Zukunft sehe.
Die Sache mit der Zukunft …
Jetzt gerade, wo ich das Thema Zukunft anspreche, muss ich noch einen ganz wichtigen Punkt nachschieben.
Die Zukunftsfähigkeit von Geräten hängt maßgeblich von der Software ab. Wie gut wird sie gepflegt? Gibt es neue Updates? Wie lange liegt das letzte Update zurück? Das sind so die entscheidenden Fragen, wenn es für Außenstehende darum geht, einen ersten Eindruck zu gewinnen.
Glücklicherweise kann man derartige Informationen sehr gut recherchieren. Und wenn man dabei auf eine gähnende Leere stößt, dann sollte man hellhörig werden.
Viele Hersteller versprechen, dass sie Updates liefern werden und die Kunden mit ruhigem Gewissen kaufen können. Doch woher wissen wir das als Verbraucher? Wir können doch nicht immer in den Vertrauensvorschuss gehen und am Ende auf einem Gerät sitzen bleiben, das kein Update geliefert bekommt. Insbesondere mit zunehmendem Preis sollte der Hersteller in dieser Hinsicht zuerst liefern. Er muss uns beweisen, dass er dazu in der Lage ist, seine Geräte auf einem aktuellen Stand zu halten. Nur so kann er uns von einem Kauf überzeugen. Nicht indem er sagt, dass es irgendwann mal was geben wird.
Gerade dieser Aspekt wird umso wichtiger, wenn man sich überlegt, dass viele Hersteller Updates für Matter versprechen. Und da wird es bestimmt auch noch die eine oder andere Enttäuschung geben.
In diesem Sinne, Augen auf bei der Smart Home Gerätewahl!
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