Lichtsensor in OpenHAB mit RaspberryMatic
Regeln im Smart Home sorgen für eine Dynamik. Ein Lichtsensor sorgt für noch mehr Dynamik!
Wer sich gegen Einbruch schützen möchte, arbeitet oft mit Licht. Denn bekanntlich ist Licht immer noch sehr auffallend und ist für Einbrecher nicht sehr förderlich. Denn Einbrecher agieren gerne im Dunkeln. Unscheinbar.
In OpenHAB lassen sich Lampen automatisiert steuern und beispielsweise anhand des Sonnenstands ein- oder ausschalten. Damit leuchten die Lampen nicht jeden Tag zur selben Zeit und die Dynamik erweckt das Gefühl, jemand sei zuhause. Denn sobald es dunkel wird, braucht man üblicherweise Licht.
Wenn es allerdings schon am Tag dunkel wird, beispielsweise durch ein Unwetter, helfen Regeln nicht weiter. Denn auch wenn es am Tag dunkel ist, weiß das OpenHAB nicht.
Lichtsensor für das Smart Home
Abhilfe für dieses Problem schafft ein Lichtsensor *. Dieser misst kontinuierlich, welche Helligkeit an seinem Ort herrscht und übermittelt diese Daten an seine Zentrale. Diese Funktion kannst du dir nun in deinem Smart Home zunutze machen, indem du diese Daten verarbeiten lässt und resultierend daraus die Lampen ansteuerst.
Wenn du dabei sicher sein möchtest, dass es zu keinen Fehlern kommt, kannst du dir mehrere Lichtsensoren besorgen und diese entweder in deiner Wohnung oder beispielsweise auf dem Balkon platzieren.
Selbstverständlich kannst du diese auch an beiden Orten installieren und so die Innen- sowie Außenlichtverhältnisse messen. Wenn es nun am Tag dunkel werden sollte, werden deine Lampen eingeschaltet.
Mithilfe einer Präsenzerkennung kannst du deine Lampen auch dann automatisch steuern, wenn du in einem Raum sitzt und dieser so langsam dunkler wird. Deine eigenen dimmbaren Lampen können nun die Differenz ausgleichen, so dass du beim Arbeiten nicht sofort bei 100 Prozent Beleuchtung starten musst.
Der HomeMatic IP Lichtsensor
Beim Lichtsensor von HomeMatic * (HmIP-SLO) handelt es sich um ein weißes kleines Gerät, mit einer kleinen transparenten Fläche an der Unterseite. Hier ist der wohl wichtigste Teil versteckt, welcher für die Messung der Helligkeit verantwortlich ist.
Der Lichtsensor ist vollständig batteriebetrieben und kann mit den mitgelieferten Dübeln sofort an der Wand befestigt werden. Denkbar ist aber auch, dass dieser Sensor an einem geeigneten Ort aufgestellt wird, ohne diesen festzuschrauben.
Wer den Sensor außen positioniert muss jedoch darauf achten, dass dieser lediglich bei einer Umgebungstemperatur zwischen -20 und +55 Grad Celsius betrieben werden soll. Damit ist klar, dass das Gerät nicht in der prallen Sonne positioniert werden soll. Gerade in den heißen Sommermonaten kann die Temperatur in der Sonne schnell einmal über diese Maximaltemperatur gehen. Zumindest wenn sich die Geräte entsprechend aufheizen.
Aber wie??
In meinem letzten Beitrag habe ich dir vom Projekt RaspberryMatic erzählt. Dieses ist eine HomeMatic-Zentrale, welches unterschiedliche Komponenten unter einer Oberfläche zusammenfasst und gleichzeitig auch die Zentrale für HomeMatic ist.
Nun gibt es für HomeMatic einen Lichtsensor, der mit diesem System verbunden werden kann.
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Ich habe mir diesen Lichtsensor für außen vor einer Weile zugelegt und mit meiner RaspberryMatic-Instanz verbunden. Dadurch ist es möglich, dass ich diesen Sensor über RaspberryMatic nun auch in OpenHAB zur Verfügung habe. Das sieht nun bei mir wie folgt aus:
Homematic.things
Bridge homematic:bridge:RaspberryMatic [ gatewayAddress="", callbackHost="" ] { Thing HmIP-SLO 000D58A9AB1264 "Lichtsensor" @ "Balkon" }
Homematic.items
Number LichtsensorSignal "Signal" { channel="homematic:HmIP-SLO:RaspberryMatic:000D58A9AB1264:0#SIGNAL_STRENGTH" } Number LichtsensorAktuell "Lichtstärke [%.2f]" { channel="homematic:HmIP-SLO:RaspberryMatic:000D58A9AB1264:1#CURRENT_ILLUMINATION" }
Nun bin ich in OpenHAB in der Lage, die Daten des Sensors zu verwenden. Testweise habe ich diese aufzeichnen lassen, so dass sich über die Tage ein Diagramm der Lichtentwicklung ergab.
Neben der Steuerung ist es so auch möglich zu sehen, wann die Lampen am besten eingeschaltet werden sollten. Das ist für Berufstätige sicherlich interessant, denn gerade diese Gruppe hat meist keine Zeit dafür, die Lichtentwicklung über einen Tag zu beobachten.
Was ist mit dem Lichtsensor möglich?
Wie ich bereits erwähnt habe, kann man mit der Hilfe eines Lichtsensors die Lampen je nach Bedarf ein- und ausschalten.
Zum einen betrifft das in meinen Augen den Innenraum, da so ein Ausgleich der Lichtverhältnisse stattfinden kann. Lampen können prozentual angesteuert werden, je nach Fortschritt der Dämmerung im Außenbereich.
Es ist auch denkbar, dass während eines Unwetters die Lampen eingeschaltet werden und von außen nicht erkennbar ist, ob das Haus oder die Wohnung nun verlassen ist. Im Hinblick auf Einbruch ist das in meinen Augen die beste Möglichkeit. Denn feste Regeln geben zwar schon eine gewisse Dynamik, doch nicht in jeder Situation ist darauf verlass.
Zum anderen kann der Lichtsensor * dazu genutzt werden, die Rollläden dynamisch zu steuern. Hierbei gilt es natürlich zu beachten, dass die Rollläden nicht sofort bei jeder Veränderung nach unten fahren. Zwar mag das sicherlich interessant sein, doch in meinen Augen zeigt das von außen, dass niemand zu Hause sein kann.
Weshalb Lichtsensoren im Smart Home wichtig sind
In meinen Augen ist ein Lichtsensor für ein Smart Home eine wichtige Komponente. Über Sensoren kann das eigene Smart Home die Umwelt wahrnehmen und basierend auf diesen Daten Aktionen ausführen.
Je mehr Sensoren ein Smart Home dabei zur Verfügung hat, desto mehr Daten kann es über das eigene Umfeld sammeln. Wer nun schon panisch wird, der sei beruhigt. Wer auf das richtige System setzt muss keine Angst vor amerikanischen Datenstaubsaugern haben. Denn beispielsweise bei OpenHAB ist es möglich, das System vollständig ohne Verbindungen nach außen zu betreiben.
Nun lässt sich auch ein Lichtsensor ohne Bedenken im eigenen Zuhause betreiben.
Was ist deine Meinung zu einem Lichtsensor? Findest du das für dein Smart Home sinnvoll?
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