Zuhause an der Wallbox laden
Werbung: Dieser Beitrag zum Laden an der Wallbox entsteht in Zusammenarbeit mit hesotec electrify. Die Strom-, Installationskosten und weitere laufende Kosten trage ich selbst.
Ich gehöre zur Kategorie Mensch, die gerne Auto fährt. Das habe ich in den letzten 11 Jahren mit dem alten Auto sehr gerne getan und tue ich auch heute noch mit meinem Smart #1 Brabus. Aber eine Sache habe ich immer abgrundtief gehasst. Das Tanken.
Klar, das Tanken ist im Grunde innerhalb von wenigen Augenblicken erledigt und dann hat man erstmal wieder Ruhe. Aber irgendwas daran fand ich immer super nervig. Vielleicht der Andrang an der Tankstelle bei moderaten Preisen. Oder die Tatsache, dass ich vor der Arbeit erstmal zur Tankstelle muss. Ich weiß es nicht. Ich kann es auch beim besten Willen gar nicht so wirklich in Worte fassen.
Inzwischen hat sich das in meinem Leben gravierend verändert. Denn ich tanke nicht mehr. Inzwischen lade ich. Und das hat in meinem Fall wirklich einige Dinge auf ein ganz anderes Level an Komfort gehoben. Obwohl es länger als das Tanken dauert.
Nachdem ich mich bereits in meinem letzten Beitrag zum Laden an öffentlichen Ladesäulen geäußert habe, möchte ich mit dir in diesem Artikel einen Blick auf meine Wallbox für Zuhause werfen. Und die Tatsache, dass das Laden daheim ein ganz neues Level an Entspannung und Komfort ist.
Doch fangen wir auch bei diesem Thema ganz von vorne an, damit du mich besser verstehen kannst.
Wie es zu meiner Wallbox kam
Nachdem mir klar wurde, dass ich ein Elektroauto möchte, stand auch schnell die Frage nach einer eigenen Wallbox im Raum. Allerdings habe ich meine Entscheidung noch bis zur letzten Unterschrift verzögert und habe daher zu Beginn erstmal an den öffentlichen Ladesäulen geladen.
Irgendwann hat dann auch bei mir die Suche nach einer Wallbox begonnen und ich kam mit verschiedenen Herstellern ins Gespräch. Völlig blind bin ich natürlich nicht an die Sache herangegangen, obwohl ich ehrlicherweise ein ziemlich geringes Verständnis von Wallboxen hatte. Da kommt eben Strom raus, das ins Auto muss.
Mit hesotec habe ich dann irgendwann wirklich gute Gespräche geführt. Es kristallisierte sich heraus, dass die Wallbox von hesotec eine wirklich gute Option ist, insbesondere da ich auf 22 kW setzen möchte. Ein ganz großes Dankeschön nochmal an dieser Stelle, insbesondere an Kai und Sebastian.
Das ganze Vorgehen mit der Installation und Inbetriebnahme nahm dann so seinen Lauf, so dass ich heute sagen kann: Ich bin stolzer Besitzer einer guten Wallbox, die in meiner Garage auch noch etwas her macht. Und ich habe das lästige Tankstellen-Thema endgültig von der Backe. Denn ich kann mein Auto am Abend in die Garage oder Einfahrt parken und am nächsten Tag mit einem vollen Akku wieder auf den Weg ins Büro starten.
Genau das ist der Komfortgewinn in meinem Leben, der die Elektromobilität für mich nochmal auf ganz andere Art und Weise wirklich besonders macht. Und ich muss vor allem nicht mehr schauen, ob die Ladesäule gerade frei ist. Denn meine ist ganz sicher zu jeder Tages- und Nachtzeit frei.
Und das ist meine Wallbox mit Stromzähler
Ich habe mich also für eine hesotec Wallbox entschieden. Genauer gesagt die eBox wr30 smart rechts mit 22 kW und in Schwarz matt. Hierbei handelt es sich um eine Wallbox mit Abrechnungssystem durch das eLMS. Da wir unsere Garage auch in einem Schwarz-Weiß-Stil halten wollten, ergibt die Wallbox so einen sehr schönen Kontrast zur Wand und wird durch ihre Optik zu einem Blickfang. Sie verfügt über ein 7 Meter Ladekabel und erreicht mein Auto so an jeder Parkposition, die bei uns realistisch ist. Sie bietet mir außerdem die Möglichkeit, den internen Stromzähler abzufragen und so eine gute Übersicht über meine Ladevorgänge zu haben. Über das herstellereigene System eLMS kann ich zudem die Verwaltung und Abfrage der Wallbox bequem vom Rechner aus erledigen. Oder in der App.
Besonders gut an der Wallbox gefällt mir die Verarbeitung. Ich sage dir, das Teil ist wirklich robust. Gepaart mit den Funktionen, die sie liefert, ist sie aus meiner Sicht eine wirklich sehr gute Entscheidung für mich und mein Zuhause. Denn mir persönlich war es schon enorm wichtig, dass es sich bei meiner Wallbox nicht um irgendein No-Name-Konstrukt handelt, das man am liebsten verstecken möchte. Sicherheit, Optik und Funktion stehen einfach immer im Vordergrund. Und ich bin der festen Überzeugung, dass hier alles passt.
Auch mit meinem Elektriker habe ich mich über den Hersteller und die Produkte unterhalten. Er bestätigte mir, dass es sich hierbei um qualitativ gute Produkte handelt. Viele seiner Kunden schwören sogar auf diesen Hersteller, da die Abrechnung der einzelnen Ladevorgänge so simpel ist. Auch der Einbau und die Inbetriebnahme seien sehr angenehm und verlaufen ohne Probleme. Das waren für mich von Beginn an schon wirklich gute Nachrichten.
Und als kleiner Spoiler: Der positive Eindruck hat sich in meiner Praxis bislang bestätigt. Doch dazu im Verlauf des Artikels mehr.
Die Optik der Wallbox
Besonders hervorheben will ich an dieser Stelle übrigens auch mal die Optik der Wallbox. Denn unter einer Wallbox stellt man sich normalerweise einen Kasten vor, der einfach irgendwo an der Wand hängt. Das ist bei der Wallbox von hesotec aber nicht der Fall. Denn sie hat schon einen großen Wiedererkennungswert.
In meiner Garage befindet sich auf der linken Seite ein Schrank, den wir in Schwarz und Weiß gehalten haben. Die Wallbox befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite und sticht durch ihr Design und das Schwarze hervor. So greifen wir die Farben in der Garage an mehreren Stellen auf und erschaffen ein rundes Bild.
Darüber hinaus leuchtet die Wallbox je nach Zustand in verschiedenen Farben und erleuchtet die Garage dann noch in der jeweiligen Farbe. Sie ist so definitiv ein echter Hingucker. Von Bekannten und der eigenen Familie habe ich schon mehrfach positives Feedback für die Auswahl der Wallbox bekommen. Nachdem wir die Garage gestrichen haben, standen wir sogar zu viert vor der Wallbox und haben diesen Anblick einige Momente wirklich genossen. Klingt wild, war aber wirklich so.
Mit ihrer Optik schafft sie so etwas, was andere Produkte in meinen Augen nicht schaffen. Sie vereint die Technologie mit Design. Laden und Glotzen ist gewissermaßen das Motto gewesen. Auch wenn ich mich inzwischen schon sehr daran gewöhnt habe.
Eine persönliche Wallbox kaufen
Ich komme an dieser Stelle nicht drum herum, dir einmal eine Möglichkeit aufzuzeigen. Und zwar eine Möglichkeit, die mir persönlich sehr gut gefällt. Hierbei handelt es sich um die personalisierte Wallbox, die du bei hesotec kaufen kannst.
Bei deiner eigenen Wallbox kannst du eine eigene Farbe wählen, ein eigenes Logo verwenden oder dir sogar eine völlig individuelle Wallbox erstellen lassen. Die Möglichkeiten sind also sehr umfassend und bieten dir einen großen Freiraum. Anders als bei vielen anderen Lösungen musst du also nicht ein Produkt so nehmen, wie es im virtuellen Laden steht. Du kannst es dir individuell konfigurieren und an deine Bedürfnisse anpassen.
Ich zum Beispiel hätte eine Wallbox komplett in den Farben meines Blogs inklusive Logo haben können. Wenn das für mich noch nicht aufregend genug ist, hätte ich auch eine komplett eigene Form anfragen können.
Besonders für Unternehmen ist das eine schöne Art und Weise, ihre Corporate Identity sogar auf die Ladelösungen abzubilden. Und für Privatkunden kann es sich dann lohnen, wenn man die Wallbox in den Stil und die Form des Hauses integrieren möchte. Zum Beispiel in einem Neubau oder auch im Altbau.
Meine Ladeleistung an der Wallbox
Egal ob individualisiert oder nicht, die Leistung einer Wallbox liegt üblicherweise bei 11 kW. Damit ist sie im Schnitt wahrscheinlich um die Hälfte langsamer als die meisten städtischen Ladesäulen, die man so finden kann. Denn dort lädt man in der Regel mit 22 kW. Zumindest so lange, bis sich kein anderer mit anschließt.
Bei mir daheim soll das anders sein. Aktuell lade ich mit 11 kW und warte noch auf die Genehmigung des Netzbetreibers, um künftig in meinem Zuhause mit 22 kW laden zu können. Die gesamte Infrastruktur inklusive der Wallbox unterstützen das. Und ja, auch mein Auto kann das.
Grundsätzlich ist es aber wahrscheinlich nicht so wahnsinnig entscheidend, ob man daheim wirklich auf 22 oder auf 11 kW setzt. Denn auch mit 11 kW bekommt man sein Elektroauto in der Regel schnell genug voll, um am nächsten Tag wieder eine weitere Fahrt antreten zu können. Da eine 11 kW Wallbox außerdem keine Genehmigung erfordert, vermeidet sicherlich auch der Großteil der Menschen diesen Schritt. Die Wallbox anmelden musst du aber meines Wissens nach trotzdem. In meinem Fall wurde das alles durch den Elektriker übernommen, was es mir persönlich natürlich sehr einfach gemacht hat.
Meine Wallbox mit 22 kW
Als ich auf Threads zu meiner Wallbox gepostet habe, kam zwischendrin schon einiges an Gegenwind. Insbesondere im Hinblick auf die 22 kW. Und das war für mich ein enormer „Was zur Hölle“-Moment. Denn bislang bin ich immer davon ausgegangen, dass die Elektro-Community eigentlich Feuer und Flamme für sowas sei. Jedenfalls hat mich das inspiriert dazu, hier nochmal auf diesen Punkt zu sprechen zu kommen.
Bei mir daheim war für die Wallbox gar nichts vorhanden. Weder optisch, noch elektrisch, usw. Wir haben bei 0 angefangen und sogar die komplette Garage neu gestrichen, komplett umsortiert und einzelne Dinge aussortiert. Im Zuge des gesamten Prozesses wurde für die Wallbox eine komplett neue Stromleitung vom Zähler gelegt, neue Sicherungen installiert und eben die Wallbox in Betrieb genommen.
Gerade aufgrund dieser Tatsache hat sich bei mir nie die Frage gestellt, ob ich 11 oder 22 kW möchte. Denn bei einer kompletten Neuerschaffung möchte ich natürlich auf das, was verfügbar ist. Hätte ich mich schon bei den Sicherungen oder Kabeln auf 11 kW beschränkt, dann hätte ich vielleicht in einigen Jahren genau die gleiche Arbeit nochmal machen müssen, um auf die 22 kW umzusteigen.
Außerdem unterstützt mein Auto das Laden mit 22 kW an der Wallbox. Wenn ich also mal unter Zeitdruck gerate, kann ich so wesentlich schneller neue Reichweite ins Auto pumpen lassen. Hat man einen dynamischen Stromtarif und zu einer gewissen Stunde günstige Konditionen, kann man diese auch noch stärker ausnutzen, um noch ein paar Cent zu sparen.
Warum sollte ich mich also beschränken wollen?
Zu Wahrheit gehört aber auch, dass wenn ich keine Genehmigung bekomme, dann kann ich weiterhin nur mit 11 kW laden. Es ist also noch ein bisschen Spannung in diesem Thema, wo ich wirklich aufregt auf das Ergebnis warte. Ob ich die Wallbox auf 22 kW umstellen kann, werde ich also noch sehen.
Stolperstein Mehrfamilienhaus
Um den Eindruck völlig abzurunden, möchte ich aber auch kurz noch auf meine explizite Wohnsituation eingehen. Aufgrund der Tatsache, dass meine Vermieter aus meinem persönlichen Umfeld stammen, gestaltet sich bei mir viel sehr einfach. Zum Beispiel eben die Installation der Wallbox, wo ich keinerlei Überzeugungsarbeit leisten muss.
Gleichzeitig bedeutet das aber für uns im Haus, dass es nur eine Wallbox geben kann. Zumindest bei 22 kW. Denn eine zweite Wallbox könnten wir so nicht mehr in Betrieb nehmen. Da ich in den nächsten Jahren aber von dieser Seite sowieso nicht mit einem E-Auto rechne, ist das für mich kein Problem.
Und sollte einmal der Tag anstehen, wo ein zweites E-Auto (von der zweiten Partei) angeschafft wird, müssen wir aus zwei verfügbaren Optionen wählen. Die erste Option wäre das Beschränken beider Wallboxen auf 11 kW. So kommen wir in Summe nicht über die 22 kW. Eine weitere Option wäre, dass wir eine einzige Wallbox teilen und dann eben aufgrund des internen Stromzählers und der Ladekarten den Verbrauch abrechnen können. Die dritte Option wäre, dass ich den kompletten Strom übernehme. Aber die Lösung scheidet aus nachvollziehbaren Gründen für mich aus.
Wie auch immer. Wir haben auf Basis der jetzigen Situation entschieden und stellen uns den Herausforderungen erst dann, wenn sie auch wirklich eintreten. Vorher lohnt es sich aus meiner Sicht kaum, eine solch tiefgreifende Entscheidung zu treffen.
Ob es dann zum Zeitpunkt einer solchen Entscheidung bei den verfügbaren Optionen bleibt oder sich daran etwas ändert, weiß ich ja heute ja auch noch nicht. Vielleicht gibt es auch heute schon entsprechende Optionen (z. B. ein Lastmanagement), die ein Betrieb beider Wallboxen erlaubt. Wie gesagt, das sehen wir dann.
Die Wallbox im Alltag
Doch kommen wir nun doch direkt mal zur Praxis. Denn das eigentlich Interessante ist ja, wie sich die Wallbox im alltäglichen Betrieb schlägt. Und hier gibt es aus meiner Sicht einige Punkte, über die wir sprechen können.
Tatsache ist jedenfalls, dass eine eigene Wallbox mir persönlich das Leben leichter macht. Ich parke mein Auto am Abend vor der Garage, stecke den Stecker ein und kann am nächsten Morgen mit einem vollen Akku weiterfahren. Der positive Seiteneffekt dabei ist, dass ich mir den Weg zur Tankstelle erspare und damit auch am Morgen nicht in Versuchung komme, mir ein Frühstück zu kaufen. Das geht nämlich neben dem Tanken auch ganz schön ins Geld.
Man muss außerdem dazu sagen, dass eine Wallbox natürlich nicht nur eine Tankstelle fürs E-Auto ist. Sie ist ein ganzes Stück Technik, das insgesamt auch seinen Beitrag zu der eigenen Mobilität leistet und gleichzeitig eine Brücke ins Smart Home ist.
Da schließt sich dann wieder der Kreis und wir kommen in meinem Blog auch so langsam in die Richtung, die ich mir vorgestellt habe. Denn neben dem Laden will ich ja die gesamte Kette (also das Auto und die Wallbox) gerne in meinem Smart Home integriert wissen. Ansonsten sind das auch hier nur Teillösungen, die irgendwie im gleichen Haus sind, aber doch nicht miteinander arbeiten. Zudem bin ich fest davon überzeugt, dass Elektromobilität und Smart Home sehr wunderbar zusammenpassen. Auch wenn ich den wahnsinnig tollen Anwendungsfall für mich persönlich noch nicht ganz raus habe.
hesotec eBox wr30
Zu meinen schon genannten Punkten kommen für mich vor allem noch weitere dazu, die der Hersteller clever gemacht hat. Der wohl wichtigste Punkt ist für mich die Verarbeitung und Qualität. Natürlich bin ich kein Profi und kann das fachmännisch beurteilen, aber die Wallbox ist ein robustes Teil. Das weckt schon ein großes Vertrauen und vermittelt einen positiven Eindruck.
Hinzu kommt, dass die Smart-Variante neben der App-Steuerung auch noch die Vernetzung mit dem sogenannten eLMS mit sich bringt. Hierbei handelt es sich um eine herstellereigene Software, die einen Zugriff via PC oder Tablet (ohne App) auf die Wallbox ermöglicht. Ebenso kann man dort mehrere Wallboxen administrieren und den Überblick über seine Ladeinfrastruktur behalten.
Die Wallbox läuft bei mir äußerst zuverlässig und hat mir bislang keine Kopfschmerzen bereitet. Also genau das, was ich für mein Elektrofahrzeug möchte. Und zur Not lässt sie sich mit wenigen Handgriffen über die App auch neu starten.
Viel mehr möchte ich an dieser Stelle gar nicht mehr ins Detail gehen, da wir wieder oben ja bereits über das äußere Erscheinungsbild gesprochen haben. Wichtig zu wissen ist auf jeden Fall, dass der Begriff „Wallbox“ eigentlich an der Stelle meiner Meinung nach schon fast unangebracht ist. Denn optisch handelt es sich nicht um eine Box. Optisch ist es eher ein Blickfang für die Garage – meiner Meinung nach. Aber beurteile das gerne anhand der Bilder selbst.
Unterschiede base und smart
Meine Wallbox gibt es in der Variante base und smart. In beiden Fällen handelt es sich um eine Wallbox mit RFID und Appsteuerung. Ich habe die Variante smart, da sie mir für meinen Test und das gesamte Ausprobieren wesentlich mehr Freiheiten erlaubt und ich für dich einen genaueren Blick in das gesamte Universum von hesotec werfen kann.
Jetzt fragst du dich sicherlich, worin der Unterschied zwischen beiden Varianten besteht. Insbesondere dann, wenn du selbst noch auf der Suche nach einer Wallbox bist.
Die Variante base bietet dir eine WLAN-Schnittstelle, die Nutzung der charge control App, die Nutzung von RFID-Karten und die Auswahl verschiedener Kabellängen und Farben. In der Variante smart hast du darüber hinaus noch die Möglichkeiten, auf einen integrierten Energiezähler zurückzugreifen, das Lademanagementsystem zu nutzen, auf eine LAN-Verbindung zu setzen, ein OCPP-Backend anzukoppeln und weitere Kabellängen zu wählen.
In der Variante smart werden dir damit noch weitere Tools an die Hand gegeben, die vor allem für Unternehmenskunden durchaus Relevanz haben können. So lassen sich zum Beispiel mit dem OCPP-Backend Ladevorgänge abrechnen und im eLMS genau auswerten. Für den Privatgebrauch wirst du das in den seltensten Fällen wirklich brauchen. Insbesondere das Abrechnen. Außer du hast vielleicht eine 22 kW Genehmigung und die Nachbarn wollen da auch mal ihr Vergnügen haben. Und nein, ich mache das nicht. 😉
Steuerung per App
Wie schon von mir angeteasert, erlaubt die Wallbox eine Steuerung per App. Das ist nicht nur bei der Variante smart, sondern auch schon ab der Variante base möglich. Mir persönlich gefällt das sehr gut, aber ich bin ja grundsätzlich ein sehr digitaler Mensch.
Über die App habe ich in meinem Fall nicht nur die Möglichkeit die Wallbox an sich einzustellen, sondern auch meine Ladevorgänge zu kontrollieren. In einer Historie wird mir außerdem aufgelistet, bei welchen Ladevorgängen ich wie viel Strom geladen habe. Ergänzend dazu kann das eLMS mir eine Übersicht mit den Preisen liefern, so dass ich am Ende des Vorgangs auch weiß, wie viel mich der Ladevorgang gekostet hat. Für mich persönlich ist das zumindest jetzt am Anfang ein enormer Benefit, da ich so direkt über einen gewissen Zeitraum die Kosten im Blick habe.
Die App an sich ist meiner Meinung nach gut gestaltet und übersichtlich. Hier und da könnte sie meiner Meinung nach noch etwas aufpoliert werden, aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Beispielsweise bin ich zu Beginn nicht auf die Idee gekommen, dass der aktive Ladevorgang unter dem Menüpunkt „Freischalten“ zu finden ist. Auch wenn der Text „Ladevorgang pausieren“ eigentlich darauf hindeutet.
Da es sich aber in meinem Fall auch um das Ausloten der Wallbox handelt und ich sehr gespannt auf die weitere Entwicklung bin, werde ich mein Feedback auch nochmal konkret weitergeben. Damit du ein noch besseres Produkt bekommen kannst.
eLMS – Steuerung im Browser
Wie ich bereits sagte, kann ich die Wallbox auch über das sogenannte eLMS im Webbrowser abfragen und konfigurieren. Dabei fiel mir direkt zu Beginn auf, dass das eLMS vor allem für Unternehmen konzipiert ist. Damit liefert es aber nicht weniger Nutzen für mich als Privatperson. Ehrlicherweise muss ich aber zugeben, dass ich mit einer einzigen Wallbox in meiner Garage die Software nicht bräuchte. Auch wenn sie sehr praktisch ist.
Im eLMS kannst du mehrere Wallboxen verwalten, Karten einrichten und die Ladevorgänge genauer analysieren. Für Unternehmen bietet sich darüber hinaus noch der Vorteil, dass über die einzelnen Ladevorgänge Belege erzeugt werden können, um eine spätere Abrechnung zu vereinfachen. Die Zeiträume lassen sich dabei flexibel einstellen und auch die einzelnen Nutzer der Wallbox werden anhand der Karten oder App aufgelistet und zugeordnet.
Durch die Mandatenfähigkeit des eLMS lassen sich auch größere Installationen ganz gut verwalten. Der Elektriker kann zudem über diesen Zugang direkt auf die eigene Wallbox zugreifen und so aus der Ferne gewisse Werte prüfen und zur Not auch in einem gewissen Umfang eingreifen. Das ist sicherlich für eine Fernwartung ein großer Pluspunkt in meinen Augen.
Freigabe der Ladevorgänge
Ebenfalls ziemlich interessant sind die Wege, wie Ladevorgänge autorisiert werden können. Als Administrator meiner Wallbox habe ich die Möglichkeit, eine Autorisierung zu verlangen oder diese Funktion abzuschalten.
Bei einer privaten Wallbox, die in einem geschützten Bereich aufgestellt ist, kann ich die Autorisierung deaktivieren. So genügt es, wenn ich das Auto ran fahre, den Stecker einstecke und schon beginnt der Ladevorgang. Ich denke dieses Vorgehen wird für die meisten auch üblich sein.
Ich kann mich jedoch auch dafür entscheiden, dass ich eine Autorisierung erzwinge. Die kann dann entweder per App erfolgen oder mit einer der RFID-Karten. Für meinen Test habe ich die Autorisierung aktiviert und zusätzlich zu den mitgelieferten Karten auch noch meine eigene Ladekarte von Smart angelernt. So kann ich die Ladekarte verwenden, die sowieso schon im Auto ist. Ohne dass ich hierfür nochmal eine andere Karte ins Auto oder die Garage legen muss.
Welchen Weg man auch immer wählen möchte, die Wallbox unterstützt beides. Und das ist in meinen Augen schon eine gute Lösung.
Integration ins Smart Home
Ich wäre jedoch nicht ich, wenn ich nicht auch eine Integration ins Smart Home suchen würde. Und so habe ich kurzerhand mit evcc die Verbindung zum Smart Home hergestellt. Der große Pluspunkt an der ganzen Geschichte ist, dass ioBroker (also mein Smart Home System) einen Adapter für die Integration von evcc liefert. Und evcc wiederum ist dazu in der Lage, mit der Wallbox zu kommunizieren. Die Kommunikation läuft dabei entweder über eine WLAN oder LAN-Verbindung ab. Je nachdem, wie die Wallbox mit dem Heimnetzwerk verbunden ist.
Über diese Integration kann ich nun verschiedene Automationen in meinem Smart Home auslösen. Beispielsweise kann mir das Smart Home eine Benachrichtigung schicken, wenn der Ladevorgang beendet ist. Oder ich lasse mir eine Ausgabe über den Amazon Echo geben.
Im Moment habe ich diese Informationen jedoch in keiner Automation. Lediglich auf meinem Infobildschirm im Arbeitszimmer lasse ich mir anzeigen, wo der Ladevorgang aktuell steht. Damit entfällt für mich die Notwendigkeit, dafür extra in die App zu schauen. Wie schon gesagt, kannst du aber auf Basis von diesen Informationen auch Automationen bauen.
Da ich für mich selbst immer den Kilometerstand sowie die geladenen Kilowattstunden notiere, könnte ich mir hierfür eine Automation bauen. Im besten Fall notiert diese Automatisierung die notwendigen Daten auch gleich in meine Excel-Datei, so dass der händische Schritt für mich entfällt. Doch das ist aktuell noch alles Zukunftsmusik. Der wichtigste Schritt ist jedoch geschafft, die Wallbox ist im Smart Home System angekommen.
Solltest du deine Wallbox von hesotec auch in evcc integrieren wollen, beachte bitte den Hinweis, dass ein Sponsoring notwendig ist.
Meine bisherigen Ladevorgänge
Als neugieriger Leser willst du aber nicht nur darauf vertrauen, dass ich dir hier irgendwas erzähle. Du willst sicherlich anhand von Zahlen, Daten und Fakten auch sehen, dass ich die Wallbox tatsächlich in meinem Umfang nutze. Und diesem Wunsch möchte ich hier auch gerne nachkommen.
Die nachfolgende Tabelle zeigt dir eine Auswertung von Ladevorgängen zwischen dem 06.09.2024 und dem 04.10.2024:
Startdatum | Enddatum | Energie (kWh) | Kosten (EUR) |
---|---|---|---|
06.09.2024 18:13 Uhr | 06.09.2024 19:51 Uhr | 14,93 | 5,20 |
09.09.2024 18:42 Uhr | 10.09.2024 06:33 Uhr | 51,725 | 18,01 |
11.09.2024 17:52 Uhr | 12.09.2024 06:36 Uhr | 39,532 | 13,76 |
14.09.2024 17:02 Uhr | 15.09.2024 07:02 Uhr | 27,639 | 9,62 |
15.09.2024 18:38 Uhr | 16.09.2024 06:29 Uhr | 41,581 | 14,47 |
27.09.2024 21:14 Uhr | 28.09.2024 15:10 Uhr | 48,06 | 16,73 |
30.09.2024 17:21 Uhr | 01.10.2024 06:28 Uhr | 44,403 | 15,46 |
04.10.2024 17:39 Uhr | 05.10.2024 09:43 Uhr | 57,657 | 20,07 |
Summe | 325,527 | 113,32 |
All diese Daten habe ich direkt aus dem eLMS gezogen am 09.10.2024. Wichtig zu wissen ist dabei, dass ich die meisten Ladevorgänge über die Nacht laufen lasse und ich daher teilweise auch erst sehr spät das Auto wieder abstecke. Der Akku war bis dahin schon lange auf meine gewünschten Prozente gefüllt.
Außerdem besteht natürlich noch ein gewisser Optimierungsbedarf hinsichtlich der Kosten. Da ich aber erst im nächsten Jahr meinen Stromtarif wechseln kann, wird es bis dahin noch mit dem aktuellen Preis weitergehen müssen. Das Balkonkraftwerk ist dabei natürlich kaum eine Erleichterung. Insbesondere nicht zu den Uhrzeiten, zu denen ich das Auto lade.
Meine Empfehlung
Bevor wir nun schlussendlich zu meiner Empfehlung kommen, möchte ich kurz zusammenfassend eine Sache loswerden. Die Wallbox hat in all den Wochen nun bei mir ein positives Bild hinterlassen. Abgesehen von der Zusammenarbeit zwischen hesotec und mir halte ich die Wallbox wirklich für ein empfehlenswertes Produkt. Meiner Meinung nach kann man mit dieser Wallbox nichts falsch machen. Schon vor unserem ersten Gespräch hatte ich die Wallbox ins Auge gefasst und mir die Optik gut bei mir vorstellen können. Einfach weil es etwas anderes als Standard ist. Ich meine ich fahre einen Smart, das ist ja schon für viele außergewöhnlich. Dann sollte doch auch die Wallbox kein 0815-Produkt sein.
Wenn du nun aber vor der Entscheidung stehst, ob du die Variante base oder smart wählen solltest, rate ich dir im Privathaushalt zur Variante base. Die Zusatzfunktionen, welche du durch die Variante smart hast, werden im Privatgebrauch wahrscheinlich nicht den ausschlaggebenden Punkt ausmachen. Natürlich machst du auch mit dieser Variante nichts falsch. Höchstens wenn du für den Arbeitgeber eine Abrechnung brauchst, macht die Variante smart durchaus Sinn.
Als Unternehmen hingegen oder Geschäftskunde würde ich in jedem Fall zur Variante smart greifen. Denn hier bekommst du einfach noch mehr Möglichkeiten, die du sonst nicht hast. Man merkt auch dem eLMS an, dass es auf Unternehmen ausgerichtet ist. Und das meine ich keinesfalls negativ. Im Gegenteil. Denn nur so kann man ein Produkt wirklich für seine Zielgruppe bauen. Anhand der vorliegenden Funktionen im eLMS eignet es sich hervorragend für das Business-Umfeld. Diese Variante eignet sich also ideal als Wallbox für Firmenwagen.
Auch den Faktor Mensch möchte ich an dieser Stelle gerne noch mit einbeziehen. Alle Beteiligten bei hesotec sind super freundlich, kompetent und interessiert. Gerade das ist für mich selbst auch nochmal ein ausschlaggebender Punkt. Denn als Kunde will ich nicht eine Nummer sein. Ich will als Mensch wahrgenommen werden, der Bedenken, Fragen oder Anregungen hat. Und ich empfinde es so, dass man hier gut aufgehoben ist.
Eine Wallbox installieren
Über meine Tipps hinaus möchte ich dir außerdem auf den Weg geben, dass die Installation einer Wallbox immer über einen Fachbetrieb erfolgen sollte. Hierbei geht es nicht darum, dass du selbst vielleicht keine Wallbox anschließen kannst. Die Gründe dafür reichen weiter.
Wichtig ist die Frage nach der Haftung zu klären und Risiken auszuschließen. Du greifst tief in das Thema Stromversorgung in deinem Zuhause ein und dabei darf nichts schiefgehen. Gegebenenfalls gibt es auch bei dir gesetzliche Regelungen, die es notwendig machen, dass du einen Fachpartner ins Boot holst. Gerade wenn du aus Österreich, der Schweiz oder anderen Ländern auf diesen Artikel zugreifst, bitte ich dich daher, deine gesetzlichen Regelungen nochmal zu prüfen.
Grundsätzlich kann ich dir aber sagen, dass es abgesehen von gesetzlichen Bestimmungen, immer ratsam ist, eine Fachkraft zu Rate zu ziehen.
Um es ganz klar zu sagen: Installiere deine Wallbox nicht selbst! Außer du bist vom Fach und erfüllst die notwendigen Voraussetzungen.
Prüfe bitte auch sorgsam, ob du die Installation deinem Netzbetreiber melden musst oder ggf. eine Genehmigung für den Einsatz einer Wallbox brauchst. Ich übernehme keinerlei Haftung für unvollständige Informationen in diesem Artikel oder den nachfolgenden Kommentaren.
Offene Fragen?
Hast du zum Thema Wallbox weitere Fragen, die ich in meinem Artikel nicht geklärt habe? Dann nutze gerne die Kommentarfunktion unterhalb des Artikels, um deine Fragen loszuwerden. Ich werde sie dir nach bestem Wissen und Gewissen versuchen zu beantworten.
Solltest du spezifische Fragen zu den Wallboxen von hesotec haben oder detaillierte technische Informationen benötigen, dann nimm bitte direkt Kontakt zu hesotec selbst auf. Ich bin mir sicher, dass deine technischen Fragen dort besser aufgehoben sind als bei mir. Gerne kannst du aber wichtige Erkenntnisse, Ergänzungen und Informationen als Kommentar unter diesem Artikel mit uns allen hier teilen.
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