Neue Amazon Echo Geräte und neues von Alexa

Veröffentlicht von Lukas am

Alexa Amazon Echo Dot

Amazon hat neue Geräte und auch eine Erweiterung für Alexa vorgestellt. Eigentlich haben schon viele Seiten darüber berichtet, jedoch möchte ich an dieser Stelle einmal über meinen persönlichen Eindruck der Geräte und Funktionen sprechen.

Denn auch wenn ich die Echo-Geräte und Alexa sehr schätze und der Meinung bin, dass sie gegenüber Siri und Google Assistant die Nase vorne hat (letzteres insbesondere wegen Smart Home), finde ich nicht alle Neuerungen so gut.

Ich beschränke mich hier einmal auf folgende Neuerungen: Alexa-Guard, die Mikrowelle und den Echo Sub.

Alexa-Guard soll eine neue Funktion sein, die den Besitzer darüber informiert, sofern ein Rauchmelder piept oder Glas zersplittert. Die Mikrowelle enthält Alexa-Funktionalitäten, die allerdings nur durch einen Echo in der Nähe funktionieren. Und der Echo Sub ist ein Subwoofer, der für einen ordentlichen Klang beim Musik hören sorgen soll. So viel einmal dazu.

Alexa-Guard – top Funktionalität für Sicherheit

Wie ich bereits gerade kurz erläutert habe, soll Alexa-Guard den Besitzer des Echos darüber informieren, wenn in der Umgebung Glas zersplittert oder ein Rauchmelder sein Unwesen treibt. Gerade letzteres ist in meinen Augen enorm hilfreich, da man so auch außerhalb von Zuhause stets informiert bleibt, ob etwas passiert. Eltern können so ihre Kinder (im angemessenen Alter) beruhigter Zuhause lassen da sie wissen, sie bekommen eine Mitteilung sofern etwas vor sich geht.

Besitzer von Eigenheimen erfreuen sich hingegen eventuell eher über die Funktion, dass sie eine Meldung bei Glasbruch bekommen. Denn das Thema Einbruch ist ja sehr heiß diskutiert. Auch ich selbst habe schon die Erfahrung von mehreren Einbruchsversuchen gemacht, während ich im Raum nebenan geschlafen habe. Das ist absolut beängstigend und sollte niemand durchmachen müssen. Die nachfolgende Statistik von Statista zeigt hingegen, dass Einbrüche häufig am Tag stattfinden. Beängstigend, oder? Schließlich sind wir am Tage meist nicht Zuhause, da wir arbeiten oder anderweitig unterwegs sind.

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Hier greift der Alexa-Guard, indem er den Besitzer gezielt informiert, sofern eine Glasscheibe zertrümmert wird. Man kann nun selbst entscheiden, wie man weiter vorgeht. Wichtig ist allerdings, dass man im Zweifelsfall immer die Polizei zur Hilfe zieht. Denn man weiß ja nie, ob sich der Einbrecher noch im Haus aufhält und wie dieser reagiert.

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Meiner Meinung nach also eine sehr gute Funktionalität, da die Echo-Geräte sowieso immer eingeschaltet sind.

Die Mikrowelle zum Quatschen

Ja, … man merkt es schon ein wenig an der Überschrift. Ich halte nicht sonderlich viel von einer Mikrowelle, mit der ich meine tiefsten Geheimnisse teilen kann.

 

Doch Spaß beiseite.

 

Die Mikrowelle mit integrierter Alexa finde ich doch eher etwas fragwürdig. Natürlich hat es sich auch bei mir inzwischen eingebürgert, dass ich meinen Echo zum Stellen eines Timers nutze. Besonders beim Kochen ist das natürlich ziemlich hilfreich. Doch eine eigene Mikrowelle würde ich hierfür eher nicht nutzen. Zumal ich im Alltag selten eine Mikrowelle brauche. Auch die Möglichkeit, dass Alexa mir automatisch neues Popcorn bestellt, sofern es zuneige geht, finde ich in meinem Alltag doch eher weniger nützlich. Schließlich beschließe ich wann ich Nachschub brauche und wann nicht. Klar, sie bestellt nicht von allein, doch die Versuchung ist dank der Bequemlichkeit doch relativ hoch.

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Entgegen meiner persönlichen Meinung zeigt ein Blick in die deutschen Küchen allerdings, dass Mikrowellen gewissermaßen im Trend liegen. Während im Jahr 2000 noch rund 56,1 % der Haushalte eine Mikrowelle besaßen, sind es im Jahr 2017 bereits 73,9 %.

Außerdem scheint der Zeitfaktor eine wichtige Rolle zu spielen. Denn der Trend zu schnellen TK-Gerichten stieg kontinuierlich an. Klar, TK hat in erster Linie nichts mit Alexa zutun. Doch wenn man es sich einmal genau überlegt, sorgen TK-Gerichte für Komfort. Man muss nicht mehr all zu viel machen und es geht einfach schnell. Lebensmittel nun direkt an der Mikrowelle nachbestellen und an die Haustür geliefert bekommen unterstützt den Trend des Komforts. Aus diesem Grund denke ich, dass das Produkt bei der einen oder anderen Person durchaus für Begeisterung gesorgt hat.

Meine persönliche Meinung ist allerdings: maximal ein Nice-to-have. Aber definitiv kein Produkt, das ich besitzen muss. Sorry Amazon!

Zum Schluss: Mehr Klang für Musikliebhaber

Der Echo Sub soll einen besseren Klang liefern. Das dürfte viele Leute erfreuen. Denn mehr Power ist doch immer gut?

Ich höre gelegentlich mit dem Echo Plus Musik. Ansonsten nutze ich meist die Amazon Music App auf dem Handy für unterwegs. Für gelegentliches Musik hören finde ich den Klang des Echo Plus auch wirklich gut. Besser als jedes 0815-Radio. Aber man merkt schnell, dass bei höheren Lautstärken und entsprechenden Liedern manchmal die Power fehlt. Das soll der Echo Sub wohl ausgleichen.

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Dieses Produkt könnte ich mir in meinem Zuhause sogar recht gut vorstellen. Denn wenn man dann doch öfter mal Musik hören möchte, soll doch auch der Klang stimmen. Allerdings stellt sich hierbei immer die Frage, ob es sich lohnt, wenn doch direkt daneben die Stereoanlage steht. Ich für meinen Teil greife dann doch eher einmal auf diese zurück, bevor ich knapp 120 Euro in die Hand nehme und damit einen neuen Elektroartikel kaufe, der im Grunde auch nicht mehr kann.

Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich diesen Artikel definitiv im Wohnzimmer hätte, sofern mit keine Stereoanlage zur Verfügung stehen würde. Denn ich liebe einen guten Klang, wenn ich Musik höre. Das ist mir persönlich ziemlich wichtig.

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Wenn man sich nun einmal diese Infografik ansieht kann man sich vorstellen, dass es vielen anderen Bürgern hier in Deutschland sehr ähnlich ergeht. Musik hören bedeutet eben nicht nur, dass etwas im Hintergrund läuft, sondern dass man die Musik wirklich fühlt.

Alles in allem

Ich denke, dass Amazon in Sachen neuer Technik doch irgendwo den Nerv der Leute getroffen hat. Klar, die smarte Mikrowelle mag ein Streitthema bleiben. Doch all die anderen Erweiterungen sind sicherlich für den einen oder anderen sehr nützlich.

Meine Erfahrungen mit den Produkten von Amazon zeigt außerdem, dass die Qualität absolut gut ist. Für diesen Preis mag ich sogar sagen, dass sie perfekt ist. Man muss sich doch nur einmal vergleichbare Produkte ansehen: Amazon Echo und den Homepod beispielsweise.

Ich würde mir niemals einen Homepod ins Wohnzimmer stellen, bei dem ich zwingend auf die Dienste von Apple angewiesen bin. Nichts gegen Apple, aber das stößt mir doch ein wenig sauer auf. Denn ich möchte nicht zwingend an einen Hersteller gefesselt sein, ich möchte ein breites Spektrum an Diensten nutzen können ohne dass mir jemand vorschreibt, was funktioniert und was nicht. Und gerade die Vorschriften sind bei Amazon im Vergleich zu Apple doch deutlich lockerer.

Kategorien: Amazon Echo

Lukas

Hi, ich bin Lukas, ein leidenschaftlicher Wirtschaftsinformatiker und Smart Home-Enthusiast. Seit Jahren teile ich meine Erfahrungen und Kenntnisse über Hausautomation und Digitalisierung auf meinem Blog. Meine fachliche Expertise in IT-Systemen und Netzwerken ermöglicht es mir, komplexe Smart Home-Lösungen zu entwerfen und zu implementieren, speziell mit dem Einsatz von ioBroker. Mein persönliches Smart Home-Projekt, das ich auf einem selbst konfigurierten Server-Cluster in meinem Keller betreibe, ist ein Zeugnis meiner Fähigkeiten und meines Engagements für intelligente Technologie. In meinem Blog erkundest du die faszinierende Welt der Hausautomation, mit besonderem Fokus auf ioBroker, und erhältst Einblicke in die neuesten Trends und besten Praktiken. Ob du ein Anfänger oder ein erfahrener Smart Home-Nutzer bist, hier findest du nützliche Tipps, um dein Zuhause sicherer, komfortabler und effizienter zu gestalten. Folge mir auf Social Media über die Links oben, um keine Updates zu verpassen. Ich freue mich darauf, dich auf der Reise zu einem fortschrittlichen und vollwertigen Smart Home zu begleiten!

4 Kommentare

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Wie du mit deinem Fire TV fernsehen kannst · 2. Oktober 2018 um 21:03

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