Transparenzhinweis: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit SwitchBot entstanden. Ich durfte den SwitchBot K11+ testen, um mir ein eigenes Bild zu machen und meine Erfahrungen mit dir zu teilen. Wie immer gilt: Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst – ich berichte ehrlich und praxisnah.
Wenn doch dieser Saugroboter nur ein bisschen kleiner wäre …
Wir haben so viele Ecken und versteckte Plätze für Staub und Schmutz in unserem Zuhause, das bemerkt man manchmal erst so richtig, wenn es schon zu spät ist. Gerade bei Staubsaugerrobotern fällt mir das immer wieder auf, denn er kommt einfach nicht an jede Stelle in der Wohnung.
Mit dem SwitchBot K11+ soll das laut Hersteller anders sein. Er ist ein sehr kleiner Saugroboter und hat bei seiner Vorstellung echt für Aufmerksamkeit gesorgt. Ich erinnere mich noch genau daran, wie auf einmal alle vom kleinsten Saugroboter der Welt gesprochen haben.
Das alles ist inzwischen aus manchen Köpfen vielleicht verschwunden, aber seinen Charme hat der SwitchBot K11+ definitiv nicht verloren. Dank Funktionen wie Matter und Automatisierungsmöglichkeiten über Home Assistant, kommt er aus meiner Sicht sogar von seinem Thron erstmal nicht herunter. In diesem Artikel schauen wir uns den Saugroboter von SwitchBot genauer an.
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Specs & Design im Detail
Der SwitchBot K11+ kommt mit einer Breite und Länge von jeweils 24,8 Zentimetern daher. Er ist kleiner als alles, was ich bisher gesehen habe und kommt mit seinem Durchmesser an einen Suppenteller im Restaurant ran. Und dennoch saugt er mit 6000 Pa sämtlichen Schmutz von den Böden.
Wer nun glaubt, dass man damit gerade ein Puppenhaus sauber halten könnte, irrt sich aber gewaltig. Laut SwitchBot ist der Winzling für bis zu 225 Quadratmeter geeignet und kann bis zu 150 Minuten reinigen. Das sind wirklich gute Werte wenn man bedenkt, dass andere Roboter in weitaus größerer Dimension nicht unbedingt viel mehr schaffen.
Er erkennt dabei automatisch den Wechsel zwischen Hartböden und Teppichen. Dadurch kann er seine Saugleistung kurzzeitig verstärken, ohne dabei zu sehr die Reichweite einzuschränken. Ein klassischer Anwendungsfall wo das nützlich ist, dürften Tierhaare auf Teppichen sein.
Während der Reinigung soll er darüber hinaus mit 45 dB auch noch ziemlich leise sein. Das bedeutet, dass er durch seine Größe nicht nur ideal an so ziemlich alle Stellen kommt, sondern dich auch noch völlig ungestört weiterarbeiten lässt.
Mit im Lieferumfang ist außerdem eine Basisstation, die einen Staubbeutel bereithält. Darauf wollen wir auch mal genauer blicken.
Die Basisstation des K11+
Kleine Saugroboter brauchen auch kleine Stationen. Und so hat SwitchBot hier eine Basisstation geschaffen, die … nun ja … wirklich niedlich ist. Sie ist 24 cm breit und gerade einmal 25 cm hoch. Damit lässt sie sich in jeder Umgebung ziemlich gut integrieren und fällt dabei noch nicht einmal besonders auf.
Was aber wiederum auch schade sein kann, denn die Station ist mit ihrem Deckel in Holzoptik durchaus ein Blickfang. Sie sieht nicht nur niedlich aus, sondern macht auch echt einen wirklich guten optischen Eindruck.
In der Station befindet sich ein Staubbeutel, der laut Hersteller für bis zu 90 Tage ausreichen soll. Sicherlich dürfte das aber sehr stark schwanken, je nachdem mit wie viel Schmutz es der Roboter zutun hat.
Ansonsten ist die Basisstation relativ unauffällig. Sie lädt den Staubsauger nach der Reinigung auf und bietet ihm somit seine Heimatbasis. Von dort aus werden alle Reinigungen gestartet, sofern du den Saugroboter nicht auf einer anderen Etage platzierst. Denn auch das wäre möglich.
Tech & Vernetzung
Ein weiteres Detail des Roboters sollte nicht außer Acht gelassen werden. Denn er verfügt über Matter und das ist schon echt ziemlich genial. Mit dabei ist Matter in der Version 1.4 nach aktuellem Stand.
Mit Matter bist du heute schon auf dem aktuellsten Stand, wenn es um die Vernetzung mit dem Smart Home geht. So kannst du zum Beispiel deinen Saugroboter direkt mit Home Assistant verbinden und die Informationen dort zur Steuerung nutzen. Ich habe mir die wichtigsten Informationen direkt auf mein Dashboard gelegt und kann darüber auch die nächste Reinigung starten. Und wem das noch nicht reicht, der kann basierend darauf Automationen für das gesamte Zuhause bauen.
Außerdem können NFC-Tags genutzt werden. Genauso wie eine Verbindung zu Amazon Alexa, Google Assistant, Siri Shortcuts, SmartThings, Homey und IFTTT. Da aber Matter mit dabei ist, reicht die Palette sowieso ziemlich weit. Denn auch Apples Home App unterstützt Matter und ist so dazu in der Lage, den Saugroboter zu integrieren. Du bist also nicht auf ein System beschränkt, sondern hast die freie Wahl.
Matter funktioniert übrigens auch völlig lokal ohne Cloud. Somit kannst du den SwitchBot K11+ direkt aus deinem Wunschsystem heraus bedienen, ohne dass der Befehl einen Umweg über die Cloud nehmen muss. Das schätze ich persönlich sehr. Insbesondere da ich mit Home Assistant sowieso den Ansatz charmant finde, alles möglichst lokal zu betreiben.

Ersteinrichtung & App-Integration
Bevor du jedoch mit deiner Vernetzung anfangen kannst, musst du die Ersteinrichtung durchlaufen. Sofern du dafür noch nicht innerhalb der SwitchBot-App als Nutzer registriert ist, wirst du diesen Schritt zuerst machen müssen.
Parallel dazu kannst du den Saugroboter schon am gewünschten Platz aufstellen, von wo er seine künftigen Reinigungen beginnen wird. Beachte dabei jedoch die in der Anleitung angegebenen Mindestabstände zu Wänden und anderen Gegenständen.
Die App wird dann über Bluetooth deinen Saugroboter finden und die Einrichtung kann auch schon starten. Du wirst Schritt für Schritt geführt und wahrscheinlich ist das Komplizierteste an der gesamten Einrichtung die Eingabe deines WLAN-Passworts. Denn selbst die Kartierung verläuft ohne Probleme und ist wirklich ziemlich schnell erledigt. Der Saugroboter scannt dazu die Räume und fährt ein paar Punkte ab, bis er die gesamte Karte grundlegend aufgebaut hat. Während des Betriebs wird er sie dann noch verfeinern und immer wieder anpassen.
Bevor ich jedoch zur Kartierung kam, musste ich noch ein Update installieren. Das hat insgesamt keine 5 Minuten gedauert und ist daher aus meiner Sicht kaum ein Detail, das wird näher betrachten müssen. Zur Sicherheit habe ich dann im Anschluss jedoch noch die automatische Aktualisierung aktiviert, so dass ich mich künftig darum nicht mehr kümmern muss.
Schon in diesem Schritt konnte ich jedoch feststellen, dass die App funktional ist und alles mitliefert, das wichtig ist. Ehrlicherweise hat sie mich jedoch noch nicht vom Hocker gerissen. Dennoch ist sie sehr solide und funktioniert ohne Probleme.
Kartierung und Feintuning
Nachdem also nun alle wichtigen Basics erledigt waren, konnte auch schon der erste Kartierungslauf beginnen. Wie schon beim SwitchBot S20 hat mich der SwitchBot K11+ dabei völlig fasziniert. Ich kann gar nicht so genau beschreiben, was ich daran so interessant finde. Aber mitunter ein Aspekt ist es, dass er sich in den Räumen wirklich genau umschaut oder zumindest den Eindruck erweckt.
Und das wundert mich auch erstmal gar nicht. Denn seine Navigation erfolgt durch LiDAR (Light Detection and Ranging), wodurch der Roboter dazu in der Lage ist, 3D-Bilder des Raums anzufertigen. Durch diese präzise Vermessung genügt es ihm einen Überblick zu haben, ohne dafür jede Ecke anfahren zu müssen.
Man merkt also schon während der Kartierung, dass der Roboter weitaus weniger an Gegenstände stößt, wie andere Modelle. Das kann man buchstäblich so auffassen, denn selbst an schwierigen Stellen navigiert er sanft, ohne anzustoßen. Nur selten kommt es mal vor, dass er wirklich gegen ein Hindernis stößt. Und selbst dann ist der Stoß so minimal, dass man keine Sorge vor Beschädigungen haben muss. Ich kann jedenfalls beruhigt den Raum verlassen, ohne mir Sorgen zu machen.
Insgesamt hat der Roboter eine große Fläche kartiert und dabei ca. 20 Minuten gebraucht. Der Prozess ist also ziemlich schnell erledigt und erfordert keinen hohen Zeitaufwand. Das passt sogar mal kurz in die Mittagspause im Homeoffice!
Nach der Kartierung kannst du außerdem noch Zonen hinterlegen, die Räume benennen und auch No-Go-Zonen festlegen. Gerade hierbei wird der Roboter dann nicht in die Zone fahren.

Einrichtung in Home Assistant
Da ich selbst ein großer Freund und Anhänger von Home Assistant bin, muss dieser Saugroboter selbstverständlich in mein Smart Home integriert werden. Und die Integration ist dabei denkbar einfach umzusetzen innerhalb von wenigen Augenblicken.
Zuerst navigierst du innerhalb der SwitchBot-App auf die Einstellungen und suchst dort nach Matter. Es wird bei der Einrichtung dann ein Code generiert, den du möglicherweise manuell hinzufügen musst. Speichere ihn dir also ab oder lege dir irgendwo eine Notiz dafür an.
Im nächsten Schritt rufst du nun die Home Assistant App auf und navigierst in den Einstellungen in den Bereich Geräte. Dort findest du eine Integration, die sich Matter nennt. Füge in diesem Bereich ein neues Gerät hinzu. Im besten Fall wird dir dein SwitchBot K11+ schon angezeigt und du kannst ihn mit einem kurzen Tippen zu deinem Smart Home hinzufügen. Sollte das nicht funktionieren, kannst du den Code von eben nutzen, um das Gerät zu deinem Smart Home hinzuzufügen.
Da ich parallel noch den SwitchBot S20 weiter teste, war ich mir zum Beispiel nicht direkt sicher, welcher Roboter der richtige ist. Also habe ich den Code manuell eingefügt und so die Verbindung zu Home Assistant hergestellt. Das hat problemlos direkt im ersten Anlauf geklappt und schon standen mir die Daten zur Verfügung.
Beachte dabei jedoch, dass die Einrichtung eines Matter-Geräts in Home Assistant ausschließlich mit der App möglich ist. Du kannst nicht direkt auf deinem Rechner ein Matter-Gerät hinzufügen. Solltest du also noch nicht mit der Home Assistant App arbeiten, dann ist es jetzt höchste Zeit.

Limitierungen der Integration
Trotz all dem Lob muss ich jedoch auch sagen, dass die Integration über Matter nur einen Bruchteil dessen ausmacht, was der SwitchBot K11+ wirklich kann. Und das finde ich an mancher Stelle etwas schade. Lass uns das mal konkreter betrachten, damit du verstehst, was ich meine.
Die Integration des SwitchBot K11+ in Home Assistant bietet dir genau 3 verschiedene Entitäten an. Die erste Entität ruft den aktuellen Status des Roboters auf. Du siehst dort also, ob er gerade lädt oder reinigt. Sehr hilfreich ist das vor allem für Automationen, die auf Basis dieser Info arbeiten müssen (z. B. wenn du Licht einschalten willst während der Reinigung).
Über die zweite Entität bekommst du den Betriebszustand. Er ist sehr ähnlich zur ersten Entität, kann jedoch in manchen Fällen für die Automation etwas stabiler und zielgerichteter sein. Hier hilft es dir vor allem, mal in den Entwicklertools die verschiedenen Zustände anzuschauen. Basierend auf dieser Information kannst du dann entscheiden, welche Entität für dein Vorhaben besser geeignet ist.
Der letzte Punkt ist zur Steuerung gedacht. Hierüber kannst du deinen Reinigungsmodus einstellen und den SwitchBot so zum Einsatz schicken. Je nach Robotermodell können hier verschiedene Reinigungsmodi ausgewählt werden. In den meisten Fällen wirst du wahrscheinlich Quick auswählen, um ihn zum Staubsaugen zu schicken. Wichtig ist diese Entität auf jeden Fall für die Automatisierung, da du so deinen Saugroboter automatisiert über Home Assistant losschicken kannst.
Was ich mir nun noch wünschen würde, wäre eine Ansicht der Karte mit seinem aktuellen Ort sowie der Möglichkeit, die Reinigung zu unterbrechen oder beenden. Denn ohne diese Möglichkeiten, fühlt sich die Integration noch nicht vollständig an. Ob das aber dem Matter-Protokoll geschuldet ist oder am Saugroboter selbst (bzw. dessen Software) liegt, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen.
Automatisierungsidee für den K11+
Da ich bekanntlich ein großer Freund der Automation bin und mir auch meinen Alltag wesentlich leichter gestalten will, habe ich einen tollen Tipp für dich. Und zwar sprechen wir hier von einer Automation, die ich selbst in meinem Smart Home nutze.
Jeden Morgen zu einer festen Uhrzeit prüft Home Assistant, ob sich alle Mitglieder des Haushalts außerhalb des Zuhauses befinden. Sollte das der Fall sein, wird der Status der Alarmanlage geprüft. Ist sie in diesem Moment scharf geschaltet, wird sie ausgeschaltet und in einen Zwischenmodus versetzt. Dann wird die Reinigung mit dem Saugroboter angestoßen. Nachdem die Reinigung abgeschlossen ist, prüft Home Assistant wieder, ob alle Mitglieder immer noch unterwegs sind. Ist das der Fall, wird die Alarmanlage wieder scharf geschaltet.
Der Grund warum ich das jeden Morgen prüfen lasse, ist recht simpel. Irgendwann muss man einfach mal los zur Arbeit und in dieser Zeit hat das Smart Home genug Luft, um sich um diese Aufgaben zu kümmern. Sollte jemand früher daheim sein, so ist in der Regel immer noch mehr als genug Spielraum, um diese Aufgaben abzuschließen.
Da ich jedoch auch auf den Standort lausche, wird eine Reinigung am Wochenende oder an Tagen mit Homeoffice nicht automatisch gestartet. Das hat den besonderen Vorteil, dass ich einfach mein Leben leben kann, ohne mir um diese Dinge Gedanken zu machen. Hier greift eine gut ausgestaltete Automation mit unmittelbar unter die Arme.
Beispielhaft habe ich dir hier mal meine Automation als YAML für den SwitchBot S20 rausgesucht:
alias: Reinigung Schrubbix
description: ""
triggers:
- trigger: time
at: "XX:00:00"
conditions:
- condition: and
conditions:
- condition: not
conditions:
- condition: zone
entity_id: person.lukas
zone: zone.daheim
- condition: not
conditions:
- condition: zone
entity_id: person.lukas
zone: zone.home
actions:
- action: vacuum.start
metadata: {}
data: {}
target:
entity_id: vacuum.floor_cleaning_robot_s20
mode: single
Eine zweite Automation behält die Alarmanlage bei mir im Blick, sollte ich den Saugroboter mal zu anderen Zeiten fahren lassen:
alias: Alarmanlage für Roboter ausschalten
description: ""
triggers:
- trigger: state
entity_id:
- binary_sensor.switchbot_in_betrieb
to: "on"
conditions:
- condition: state
entity_id: alarm_control_panel.lupusec_alarm
state: armed_away
actions:
- action: alarm_control_panel.alarm_arm_home
metadata: {}
data: {}
target:
device_id: 99278a18c
mode: single
Praxistest & Alltagserfahrung
Gehen wir nun mal über zum interessantesten Part. Wobei ich ja sagen muss, dass ich die Integration schon fast etwas spannender finde. Aber ein guter Praxistest gehört eben dazu.
Ich habe den Saugroboter auf einer Fläche von etwa 120 Quadratmetern ausprobiert. Typisches Alltagsszenario, inklusive Hundehaaren und Hundespielzeug. Die Fläche ist dabei ideal geeignet, da sie zeigt, ob der Roboter an seine Grenzen stößt oder problemlos seine Aufgabe erledigen kann.
Die Saugleistung hat sich insgesamt als gut herausgestellt. Bei Hundehaaren auf dem Teppich kann es jedoch vorkommen, dass der Roboter 2x über den gleichen Teppich fahren muss, bis er wirklich alles eingesammelt hat. Haare sind einfach generell ein schweres Thema, vor allem wenn sie sich im Teppich richtig festgeklemmt haben. Dennoch habe ich hier ein solides Ergebnis, das sich sehen lassen kann.
Auch die Ecken und Kanten macht der SwitchBot K11+ wirklich ordentlich. Durch seine kompakte Größe kommt er an weitaus mehr Stellen, die sonst ungereinigt bleiben. Ein klassisches Beispiel ist der Esstisch, der durch die Stühle für andere Roboter eher blockiert ist. Hier kann der K11+ problemlos hindurch navigieren und hinterlässt einen sauberen Boden. Hartböden und Haare sind für ihn kein Problem. Das Ergebnis ist sehr gut.
Lediglich durch seinen kleineren Auffangbehälter kann es sein, dass er sich zwischendrin häufiger leeren muss als andere Modelle. Das muss man am Anfang ein bisschen im Blick behalten.
Sehr positiv finde ich hingegen den Geräuschpegel. Während der Reinigung kann ich völlig problemlos im Homeoffice weiter arbeiten, ohne dass ich mich gestört fühle.

Laufzeit & Akku
Ebenfalls ziemlich interessant ist die Laufzeit und damit verbunden der Akku. Denn SwitchBot gibt an, dass die Fläche von 225 Quadratmetern möglich ist, das sind aber Laborwerte. Und das will ich auch überhaupt nicht in Abrede stellen.
Was ich jedoch in meinem Test bemerkt habe ist, dass der Roboter einen Reinigungsdurchlauf der gesamten Fläche nicht mit einer einzigen Akkuladung schafft. Er muss an vielen Stellen sehr präzise navigieren und kann nicht problemlos einfach geradeaus fahren. Das macht ihm die Arbeit schwerer, den Verbrauch höher und es verzögert sich.
So ist es bei mir nicht ungewöhnlich, dass er bei etwa 3/4 der Fläche erstmal eine Ladung braucht, bevor er seine Arbeit fortsetzen kann. Und ich finde das an der Stelle gar nicht dramatisch.
Denn wenn wir wirklich von einer solchen Fläche sprechen, ist die kleine Version vielleicht für dich nicht optimal. Sie ist eher auf begrenztere Flächen ausgelegt, die mehr Präzision und Navigation erfordert. Zumindest ist das meine persönliche Einschätzung. Und dennoch kann sich der SwitchBot K11+ auch in dieser großen Umgebung ziemlich gut behaupten. Ich hätte jedenfalls nicht gedacht, dass er so lange durchhält und trotzdem einen so großen Teil der Wohnung bereits gereinigt hat.
Was das jedoch genau bedeutet und worauf du achten sollst, dazu kommen wir gleich nochmal im Fazit.
Datenschutz & lokale Steuerung
Datenschutz spielt in einem modernen Smart Home durchaus eine Rolle, weshalb wir uns auch noch diesen Bereich genauer ansehen sollten. Und dazu will ich vorneweg sagen, dass ich die Cloud grundsätzlich nicht ablehne oder hinter allen Bits und Bytes etwas Böses befürchte. Dennoch lohnt sich ein nüchterner Blick auf die Sachlage, auch in diesem Fall.
Der SwitchBot K11+ verbindet sich über dein Heimnetzwerk mit der Cloud des Herstellers. Das hat einerseits für dich den Vorteil, dass du von überall auf deinen Saugroboter blicken und ihn zu neuen Missionen schicken kannst, aber die Daten werden eben irgendwo im Internet verarbeitet.
Die Matter-Integration bietet hier einen Gegenpol dazu. Und ich glaube wirklich, dass SwitchBot auch die lokalen Nutzer unter uns damit versucht abzuholen. Bei Matter kommuniziert der Saugroboter direkt mit deiner jeweiligen Plattform (z. B. Home Assistant) und es ist kein Umweg über das Internet notwendig.
Allerdings lässt es sich auch nicht so einfach gestalten. Denn du hast gar nicht die Option zu sagen, dass du die Cloud nicht nutzen willst. Erstens brauchst du sie für die grundlegende Einrichtung (z. B. Kartierung und Feintuning), aber auch für speziellere Funktionen. Wie ich dir vorher bereits erklärt habe, besitzt die Integration in Home Assistant nämlich nur rudimentäre Funktionen, die nicht den gesamten Funktionsumfang des Geräts abdecken können.
Daher gibt es beim Thema Datenschutz keinen ganzen Daumen hoch. Aber es ist nun mal auch branchenüblich, dass man die Dinge hier so handhabt.
Vergleich des SwitchBot K11+
Nun würde ich gerne auch noch kurz auf einen Vergleich zum SwitchBot S20 kommen. Ein ziemlich unfairer Vergleich, aber du wirst in meinem Fazit dann genauer verstehen, warum ich das tue. Ich habe dir das mal als Tabelle aufgearbeitet:
Merkmal / Feature | SwitchBot K11+ | SwitchBot S20 |
---|---|---|
Matter-Unterstützung | Nativ unterstützt (Matter 1.4) | Nativ unterstützt (Matter 1.4) |
Saugkraft | 6.000 Pa | 10.000 Pa |
Wischfunktion | Ergänzend per Pad | Fortgeschritten, integriert |
Selbstentleerung | Staubbeutel für bis zu 90 Tage | Staubbeutel für bis zu 90 Tage, zusätzlich Frisch- und Abwasser, Moptrocknung |
Größe & Design | sehr kompakt | größer mit mehr Funktionen |
Navigation | LiDAR / LDS, PSD-Seitensensoren, Abgrundsensor, Kletterhöhe ca. 1,7 cm | LiDAR, Abgrundsensor, Navigation mit AI-Unterstützung |
Komplettfunktionen | Fokus auf Kompaktheit mit Matter, Wischen ist Bonus | Wischen mit automatischen Trocknen und Spülen, AI-Features, Wassermanagement |
Zielgruppe | kleinere Wohnungen, kompakte Räume | größere Flächen mit höherem Anspruch |
Schwächen | Wischleistung und Wischen | Platzverbrauch für Basis und Saugroboter |
Preisniveau | ca. 399,99 EUR | ca. 799,99 EUR |
Fazit & Empfehlung
Wie du nun in meinem Test sehen konntest, ist der SwitchBot K11+ ein wirklich starkes Gerät. Insbesondere wenn es um die Navigation auf begrenzten Flächen geht, kann er seine volle Stärke ausspielen. Das ist ein enormer Pluspunkt und zeigt, dass man selbst in kleineren Umgebungen nicht auf den Komfort verzichten muss.
Gleichzeitig zeigte mein Test aber auch, dass der SwitchBot K11+ auf großen Flächen an Grenzen stoßen kann. Das ist an sich kein negativer Punkt, er wurde dafür einfach nicht konstruiert. Trotzdem sollte man das im Blick behalten und darüber Bescheid wissen.
Für wen eignet sich also nun der kleine Saugroboter besonders gut?
Aus meiner Sicht ist der Fall ganz klar. Für kleinere oder begrenzte Flächen und Wohnungen, die regelmäßig gereinigt werden wollen. Für größere Wohnungen ist der K11+ zu klein. Er kann seine volle Stärke dort ausspielen, wo ebenso viel navigiert werden muss. Denn während die großen Modelle an viele Stellen gar nicht ran kommen, macht der SwitchBot K11+ hier eine wirklich gute Figur.
Wenn du also eine begrenzte Fläche hast und du in den Genuss von einem Saugroboter kommen willst, dann ist der K11+ definitiv dein Freund. Bedenke dabei allerdings, dass die Wischfunktion lediglich ein Bonus ist. Im Vergleich zum S20 kann sie nicht die gleiche Qualität erbringen und du solltest daher den Roboter nicht wegen der Wischfunktion in Betracht ziehen.
Für das Saugen, auch bei Tierhaaren, ist der K11+ aber wirklich stark und kann aus meiner Sicht gar nicht überschätzt werden. Hinzu kommt der Faktor, dass das Gerät einfach niedlich aussieht und sich sehr gut in seine Umgebung integrieren kann.
Was ist deine Meinung zum SwitchBot K11+? Lass uns unten in den Kommentaren ein bisschen diskutieren. Hast du ihn selbst schon ausprobiert oder gesehen?
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