SwitchBot S20: Matter trifft Home Assistant

Transparenzhinweis: Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit SwitchBot entstanden. Ich durfte den SwitchBot S20 testen, um mir ein eigenes Bild zu machen und meine Erfahrungen mit dir zu teilen. Wie immer gilt: Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst – ich berichte ehrlich und praxisnah.

Staubsaugerroboter sind schon eine eigene Welt für sich. Insbesondere dann, wenn sie auch noch über Wischfunktionen und diverse Anbindungen verfügen. Der SwitchBot S20 ist einer von ihnen. Und sein absolutes Highlight aus meiner Sicht ist definitiv die Anbindung über Matter. Denn damit ist er nicht nur flexibel in der Nutzung mit einem Smart Home System, sondern auch gut für die Zukunft gerüstet.

Aber einen Saug- und Wischroboter sucht man sich nun mal nicht nur nach seiner Anbindung aus. Genau aus diesem Grund schauen wir uns in diesem Artikel den SwitchBot S20 genauer an. Wie leistungsstark ist er wirklich? Was machen Tierhaare mit ihm und warum denke ich, dass dieser Saugroboter für mich echt spannend ist?

Ich habe ihn nun schon diverse Male durch die Wohnung fahren lassen. So konnte ich meine Erfahrung mit ihm sammeln. Und da auch die Verbindung zu Home Assistant steht, ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Feedback.

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Design & Hardware

Schick sieht er aus. Und mit einer 4000 mAh Li-Ionnen-Batterie hat er auch ausreichend Power für jede Ecke in der Wohnung. So schafft er es mit 10 kPa den Staub aus jeder Ecke zu ziehen. Zumindest solange die Ecke gut erreichbar ist.

Denn obwohl er mit 5,5 kg und einer Größe von 365 x 365 x 115 mm kein Leichtgewicht ist, sind manche Ecken durchaus schwierig für ihn. Die Seitenbürste unterstützt den S20 zwar, aber auch sie ist natürlich in ihrem Radius begrenzt.

Für seine Navigation in den Räumen greift der SwitchBot S20 auf ein LiDAR zurück, welches mit einer Kamera sowie Infrarotsensoren unterstützt wird. Laut Hersteller verfügt der Roboter außerdem über eine KI, um seine Hindernisse erkennen und einordnen zu können. Kleiner Spoiler an dieser Stelle: Das funktioniert sogar tatsächlich echt gut!

Während dem Saugen und Wischen vermeidet er also konsequent umherliegende Gegenstände, die ihn bei seiner Arbeit behindern könnten. Gerade in Haushalten, in denen doch mal ab und an was auf dem Boden liegt, zahlt sich das aus meiner Sicht aus. Zwar ist es bei mir eher der Hund, der mal wieder seinen Ball hat liegen lassen, aber bei Kindern dürfte es ähnliche Dimensionen haben.

SwitchBot S20 mit Basisstation

Die Basisstation

Um sich regelmäßig von seinem Schmutz zu befreien, navigiert der S20 zu seiner Basisstation. Sie kommt mit einem Gewicht von 5,2 kg und beinhaltet in meinem Test sowohl Stauraum für Reinigungsmittel als auch den Staubsaugerbeutel, Frischwasser und Abwasser. Ein echtes Universaltalent.

Nach einer Reinigungsaufgabe wird darüber hinaus an der Station noch das Wasser getauscht und vor allem der Mop gereinigt. Ein kleines Highlight für mich war die Trocknung des Mops, wofür die Basisstation sich bei mir ca. 4 Stunden Zeit nimmt. In dieser Zeit strömt warme Luft um den Mop, so dass auch keine unangenehmen Gerüche entstehen können. Extra dafür im Lieferumfang ist eine Fläche, die den Boden sowohl vor Feuchtigkeit als auch der Wärme etwas schützt. Leider besitzt die Station selbst keine Stellfläche für den Roboter, was man durchaus auch als Kritikpunkt anmerken kann. Denn das Aufkleben einer Plastikfläche ist zwar eine gute Idee, in der Praxis aber manchmal eher weniger bevorzugt.

Ansonsten kommt die Basisstation eher wie eine herkömmliche Station daher, die wichtige Aufgaben übernimmt. Aber gleichzeitig steht sie natürlich nicht im Fokus der Betrachtung, obwohl man auch dazu sicherlich noch einiges erzählen könnte.

Wem das noch nicht genügt, der bekommt auf Wunsch auch eine Basisstation, die fest mit dem Wasseranschluss verbunden ist. In dieser Ausführung entfallen dann die Behälter, was langfristig gesehen natürlich noch einen ganz besonderen Charme hat. Denn obwohl der Roboter und seine Basisstation echt wenig Aufmerksamkeit brauchen, müssen natürlich die Behälter regelmäßig gefüllt und entleert werden. Mit einem festen Anschluss entfällt das und der Fokus richtet sich dann ausschließlich noch auf den Staubbeutel.

Einrichtung & App-Setup

Einmal ausgepackt und aufgebaut erwartet der Roboter seine Verbindung mit der App. Denn diese ist der Hauptzugang, um all seine Funktionen steuern und nutzen zu können.

Für die App ist ein Konto erforderlich, das du bei der ersten Einrichtung anlegen kannst. Diesem Konto wird dann dein Roboter zugeordnet, welcher sich bei der Einrichtung in deiner Nähe befinden sollte. Per Bluetooth wird eine erste Verbindung aufgenommen, bevor der Saugroboter dann in das heimische WLAN gebracht wird. Der ganze Vorgang ist kinderleicht und innerhalb von wenigen Momenten erledigt.

In meinem Fall wollte er dann direkt nach der Einrichtung noch ein Firmware-Update machen. Künftige Updates werden vom Roboter automatisch installiert – hierfür habe ich die entsprechende Option aktiviert.

Ab diesem Zeitpunkt war er dann auch schon bereit, um sein neues Zuhause kennenzulernen. Auch die Verbindung zu anderen Systemen über Matter war ab diesem Moment kein Problem und ging innerhalb von wenigen Augenblicken. Doch dazu gleich nochmal mehr.

Was mir ehrlicherweise sehr gut gefällt am gesamten Ökosystem von SwitchBot ist, dass es einfach zu handhaben ist. Die App ist gut gestaltet, könnte aber an manchen Stellen noch etwas selbsterklärender sein. Insbesondere bei der Auswahl der verschiedenen Modi habe ich am Anfang kurz einen Moment gebraucht. Ansonsten gab es bei der Nutzung keine Auffälligkeiten.

Eleganter wäre es natürlich, wenn das Anlegen eines Benutzerkontos optional wäre. Aber der Hang dazu hat sich mittlerweile ja durchweg als praktikabel herausgestellt und wird von so ziemlich allen Herstellern genutzt.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die App dem branchenüblichen Standard angelehnt ist. Extra Highlights gibt es aus meiner Sicht nicht. Aber sie funktioniert und erfüllt alle ihre Aufgaben ohne Probleme in meinem Test. Ich jedenfalls bin zufrieden.

SwitchBot App mit Steuerung des Saug- und Wischroboters

Home Assistant Integration via Matter

Wie bereits angesprochen verfügt der SwitchBot S20 über Matter. Damit stellt er sich als ziemlich praktisches Gadget für den Hausgebrauch heraus. Insbesondere im Hinblick darauf, dass Matter der neue Standard werden soll, ist diese Kommunikationsmöglichkeit wirklich sehr positiv.

Um den SwitchBot S20 über Matter mit Home Assistant verbinden zu können, muss er sich bereits im WLAN befinden. Der gesamte Prozess wird dann über die SwitchBot-App angestoßen. Hierzu werden die entsprechenden Codes generiert und ausgegeben. Im Idealfall genügt es dann, den Code zu scannen und eine Verbindung herzustellen.

In meinem Test hat das leider nicht direkt auf Anhieb geklappt, wobei der Fehler scheinbar eher auf der Seite von Home Assistant zu suchen sein müsste. Schon beim zweiten Anlauf hat dann alles problemlos geklappt und seither tauschen S20 und Home Assistant konsequent und zuverlässig ihre Daten aus. Der Umfang ist zwar begrenzt, genügt aber für den größten Teil der Automationen.

Ausgegeben werden der aktuelle Status sowie der Betriebszustand. Eine Steuerung des Reinigungsmodus ist auch möglich, so dass der Roboter direkt über Home Assistant gesteuert werden kann. Wie üblich läuft das in vielen Fällen über die Automationen in Home Assistant, über die ich dir in meinem Blog auch schon mehr erzählt habe.

Durch die Integration mit Matter hast du außerdem noch die Möglichkeit, den Saugroboter direkt aus Home Assistant heraus mit weiteren Systemen zu koppeln. Die entsprechende Funktion findest du direkt auf der Einstellungsseite des Geräts in Home Assistant.

SwitchBot S20 mit Matter in der Home Assistant App

Was ich vermisse

Ehrlicherweise finde ich die Integration via Matter ja wirklich super. Aber es fehlen mir im Alltag manchmal noch ein paar Daten, um eine wirkliche vollwertige Automation daraus zu bauen. Lass uns einen Blick darauf werfen, ohne tiefer in die Spezifikation von Matter einzusteigen.

So übermittelt der Roboter zum Beispiel leider nicht, in welchem Raum er sich befindet. Gerade in den Wintermonaten könnte das sehr spannend sein, um gezielt den jeweiligen Raum zu beleuchten. Ehrlicherweise muss ich aber an der Stelle auch dazu sagen, dass er bislang noch nicht im Dunkeln fahren musste. Wir werden also sehen, wie relevant das Thema im Winter wird.

Was jedoch schon spannender sein könnte, sind gewisse Informationen über den Verlauf. Also Dauer und gereinigte Quadratmeter. Für mich direkt anknüpfend sind dann Infos wie der Akkustand, Infos zum Wartungsintervall der Teile und am besten noch der Füllstand der Basisstation. Insbesondere bei letzteren Informationen könnte man sehr elegant eine Information über die Home Assistant App versenden, um den Roboter bestmöglich zu versorgen.

Wie ich aber eingangs schon angeschnitten habe, spielt hierfür die Spezifikation von Matter eine große Rolle. Und wir wissen auch noch nicht, wie sich das in der Zukunft entwickeln wird. Möglicherweise bekommen wir eines Tages diese Daten geliefert. Wir werden sehen.

Praxistest im Alltag

Doch kommen wir mal zum spannendsten Teil: Dem Alltagstest.

Damit du mir dabei besser folgen kannst, möchte ich die Situation für dich noch einordnen. Bislang habe ich den iRobot Roomba S9+ verwendet, der mir seit Jahren an meiner Seite steht. Allerdings hat er auch schon einige Schwächen im Vergleich zu heutigen Saugrobotern und er ist im Allgemeinen schon ziemlich überholt. Das hat mir insbesondere der SwitchBot S20 sehr deutlich vor Augen geführt.

In meiner Wohnung befindet sich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder unser Hund. Nicht falsch verstehen, wir werfen ihn natürlich nicht raus. Aber als „Haushund“ verbringt er seine Zeit doch lieber in der unteren Etage des Hauses.

Was ich damit sagen will ist, dass wir ein manchmal anspruchsvolles Zuhause für einen Saugroboter haben. Zumindest im Hinblick auf Tierhaare. Und vielleicht ein paar Kabeln, die bedingt durch Tests im Smart Home immer mal wieder hier aufzufinden sind.

Ansonsten ist die Wohnung relativ unspektakulär. Bis auf das Badezimmer haben alle Räume einen Laminat und sind in der Regel nicht kompliziert zum Reinigen. Die Wohnung ist insgesamt sehr roboterfreundlich gestaltet, so dass kein Saugroboter enorme Probleme haben dürfte bei der Navigation. Das macht die Testumgebung zwar in mancher Hinsicht etwas einfach, aber durchaus realistisch für ein durchschnittliches Zuhause.

In genau diese Umgebung wurde der SwitchBot S20 verfrachtet, um seine Dienste zu erledigen.

Frontalaufnahme mit Blick auf die Kamera des SwitchBot S20

Saugen, Wischen, Navigation

Die gesamte Kartierung der Wohnung hat den Saugroboter etwa 15 – 20 Minuten Zeit gekostet. Sehr überschaubar aus meiner Sicht und wirklich gut zu verkraften. Er navigierte schon zu Beginn sehr zuverlässig und zielstrebig, ohne dabei an Gegenstände oder Möbel zu stoßen. Wobei er ehrlicherweise mit der Tür im Schlafzimmer buchstäblich ein Brett vor dem Kopf hatte. Aber das hat sich mit der Zeit gelegt. Im Laufe der Zeit verfeinert und optimiert er auch seine Karte, was man in der App gut verfolgen kann.

Saugen und Wischen sind zwei Funktionen, die man entweder einzeln oder kombiniert nutzen kann. Das gefällt mir persönlich insbesondere bei meinem Laminat ganz gut. Denn Feuchtigkeit ist immer so ein Thema für den Boden. Beim SwitchBot S20 lassen sich aber sowohl die Saugleistung als auch die Menge an Wasser einstellen. Für das Wasser gibt es genau zwei Stufen und für das Saugen stehen sogar vier Stufen zur Verfügung.

Was ich an dieser Stelle wirklich noch super fände, wäre eine genauere Abstufung der Feuchtigkeit. Denn während ich vier Saugstufen habe, kann ich beim Wischen nur zwischen feucht und nass auswählen. Da ist die Ausbeute an Optionen noch ein bisschen Mager, reicht aber im Praxisbetrieb auch völlig aus. Entscheidend kann das jedoch bei einem anderen Boden werden.

Seine Arbeit macht er insgesamt sehr gründlich und zuverlässig. Lediglich in Ecken hat er manchmal so seine Schwierigkeiten, da er dort nicht gut hin kommt. Und beim Wischen schränkt ihn sein Mop an der Unterseite etwas ein. Denn er schafft es nicht bis zum Rand, so dass man die Ränder ab und an mal selbst nachwischen muss.

Reaktion & Zuverlässigkeit

Der SwitchBot S20 zeigt sich bei mir in der Praxis als zuverlässiger Helfer für den Alltag. Kleinere Schwächen sind dabei ganz gut zu verkraften. Wo er allerdings aus meiner Sicht definitiv keine Schwäche zeigt, ist bei der Reaktion. Sowohl über die App als auch über Home Assistant klappt die Steuerung sehr gut und ohne Aussetzer.

Insbesondere bei Home Assistant kommt ihm hier wohl seine Steuerung über Matter sehr zur Hilfe. Denn so können das Smart Home System und der Roboter direkt über das lokale Netzwerk kommunizieren, ohne dass sie den Umweg über die Cloud gehen müssen. Mitunter das ist auch sicherlich ein Grund, warum die Zuverlässigkeit in der Steuerung sehr hoch ist.

Seit ich den Roboter nun in Betrieb habe, konnte ich noch keine Aussetzer oder Probleme in der Kommunikation feststellen. Sowohl das Starten als auch Stoppen funktionieren sowohl im Heimnetzwerk als auch aus dem Büro wirklich ohne Probleme. Besonders charmant finde ich dabei, dass ich auf der Karte sehen kann, wo er sich gerade in der Wohnung befindet.

Ich persönlich fühle mich durch die App gut informiert und sehe so aus der Ferne auch immer, was er gerade tut und wo er sich befindet. Zwar ist das nicht notwendig, denn er hat sich bislang selbst an einigen schwierigen Ecken noch nicht festgefahren, aber es gibt ein gutes Gefühl.

Akkulaufzeit & Lärm

Apropos Gefühl. Bei einem lauten Saugroboter fühlt man sich durchaus schnell gestört. Besonders fällt mir das auf, wenn ich im Homeoffice bin und wichtige Telefonate führen muss. Da nerven mich Saugroboter im Hintergrund schnell mal.

Und es ist auch beim SwitchBot S20 nicht so, dass er geräuschlos arbeitet. Aber seine Lautstärke ist wesentlich angenehmer und für mich durchaus auch während dem Homeoffice erträglich. Zur Not könnte ich auch noch die Saugleistung reduzieren und damit für noch mehr Ruhe sorgen. Für mich war das aber bisher nicht notwendig.

Da mir auch hier wieder „nur“ der Vergleich zwischen meinem iRobot und dem SwitchBot bleibt muss ich sagen, dass hier der SwitchBot sehr eindeutig die Nase vorne hat.

Hinzu kommt eine aus meiner Sicht gute Akkulaufzeit. In meinem Fall reinigt der SwitchBot mehr als 80 Quadratmeter und verfügt im Anschluss immer noch über ca. 40 % seiner Akkukapazität. Es wäre also noch etwas Spielraum, um weitere Räume oder Flächen zu reinigen. Zwar spielt aus meiner Sicht die Akkulaufzeit heute keine so große Rolle mehr, interessant finde ich es aber trotzdem.

Wie sich natürlich die Akkulaufzeit verhält, wenn man mit 100% Power die komplette Wohnung reinigt und dazu noch wischen lässt, weiß ich nicht. Da ich diesen Modus bisher nicht wirklich genutzt habe, fehlen mir hierzu die Einblicke. Mitunter ist da aber auch wieder der Laminat schuld, den man nicht mit einem halben Orkan absaugen muss. Hier reichen meist schon geringere Saugleistungen, um wirklich ein tolles Ergebnis zu erzielen.

Die Basisstation

Für einen umfassenden Einblick sollten wir uns auch nochmal kurz die Basisstation im Detail anschauen. Sie hält einen Staubbeutel bereit, der laut Herstellerangaben bis zu 90 Tage ausreichen soll. Hierzu genauer etwas zu sagen ist schwierig, denn das hängt sehr stark von den Gegebenheiten ab. In einem durchschnittlichen Haushalt könnte ich mir aber schon gut vorstellen, dass man ziemlich nah an diese Zeitangabe kommt.

Darüber hinaus liefert sie eine 50 Grad Celsius heiße Lufttrocknung für den Mop am Roboter, um Bakterien und Schimmel zu vermeiden. Wie effektiv das ist, lässt sich von meiner Seite in der kurzen Zeit nicht feststellen. Aber ich kann sagen, dass der Roboter beziehungsweise der Mop keine schlechten Gerüchte verbreitet. Es muss also schon funktionieren – zumindest solange man den Mop auch mal austauscht nach einer gewissen Zeit.

Bei der Geräuschentwicklung muss ich aber tatsächlich sagen, dass man die Basisstation schon deutlich hören kann. Klar, beim Absaugen ist das völlig verständlich. Aber auch beim Abpumpen von Abwasser und Befüllen von Frischwasser höre ich schon sehr deutlich, dass die Station gerade etwas tut. Hier würde sich der Hersteller sicher gut darin tun, nochmal etwas zu justieren. Auch wenn es insgesamt nicht wirklich störend ist, da es nur für kurze Zeit ist.

Den Trocknungsvorgang des Mops kann man übrigens wirklich nur hören, wenn man sehr dicht am Gerät steht. Im normalen Alltag ist das Geräusch aus meiner Sicht nicht wahrnehmbar. Zumindest ist es mir nicht aufgefallen.

Basisstation des S20 mit Blick auf seine Wasserbehälter

Sicherheit & lokale Steuerung

Wenn wir schon bei der heimischen und lokalen Anbindung waren, müssen wir auch unbedingt noch über Sicherheit und lokale Steuerung im Detail sprechen.

Wie ich dazu schon angesprochen habe, findet über Matter nur eine grundlegende Steuerung statt. Das bedeutet natürlich, dass du um die App nicht herum kommst. Insbesondere für die Einrichtung und die Kartierung brauchst du zwangsläufig die App. Das funktioniert über Matter so noch nicht. Daher läuft es in der Praxis eher darauf hinaus, dass du die Matter-Unterstützung überwiegend für eine rudimentäre Steuerung in deinem gewählten System nutzt, während du über seine eigene App dann die Feinjustierung und Einrichtung vornimmst.

Für die App selbst kommt die herstellereigene Cloud zum Einsatz. Welche Daten genau ausgetauscht werden und wo liegen, lässt sich ohne tiefere Analyse nicht einschätzen. Dass ich aber ohne eine VPN-Verbindung auf den Roboter komme zeigt, dass da zumindest die wichtigsten Informationen ausgetauscht werden. Auch die Karte wird wahrscheinlich in der Cloud liegen nehme ich an.

Das wirkt sich natürlich unmittelbar auf die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl aus, was in Kombination mit der Kamera bei einigen für Bauchschmerzen sorgen kann. Denn auch bei der Kamera kann ich nicht genau beurteilen, was wie und wo verarbeitet wird. Ob eine komplett lokale Verarbeitung der Daten erfolgt, lässt sich so nicht sagen. Im Zweifel ist es aber immer besser damit zu rechnen, dass die Daten in der Cloud verarbeitet werden. Für mich persönlich ist das erstmal kein zu großes Thema. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass das für ein ungutes Gefühl sorgen kann.

Schlussendlich hängt es beim SwitchBot S20 – wie auch bei vielen anderen Geräten – daran, ob und in wie weit man dem Hersteller vertraut. Diese Entscheidung ist individuell und es obliegt nicht mir, dir hier etwas vorzugeben. Die Fakten dazu liegen aber erstmal – soweit möglich – auf dem Tisch.

Mein persönlicher Eindruck

Ich selbst bin vom Gerät wirklich begeistert. Natürlich spielt dabei auch eine Rolle, dass ich bislang noch einen iRobot genutzt habe, der im Funktionsumfang für damalige Verhältnisse sehr gut war, heute aber schon überholt ist. Zwischenschritte in der Entwicklung habe ich nicht wirklich mitgemacht und nur immer mal wieder einen Blick auf Saugroboter geworfen. Verzeih mir also, wenn ich einige Funktionen besonders hervorgehoben habe, weil sie mich einfach begeistern konnten.

Dennoch bleibt für mich ein Gesamteindruck hängen. Und der Gesamteindruck ist durchweg positiv. Ja natürlich, das Thema mit den Ecken ist ein schwieriges. Aber damit hatte ich auch in der Vergangenheit immer wieder zu kämpfen, so dass es für mich persönlich kein wirklicher Einschnitt ist.

Dem entgegen wirkt natürlich, dass ich einen Roboter habe, der sowohl saugt als auch wischt. Die Kombination ist am Ende des Tages platzsparender und vielleicht auch ein wenig sparsamer im Stromverbrauch. Wenn ich dazu noch daran denke, dass ich früher immer Wasser und Putzmittel vor jeder Fahrt prüfen und auffüllen musste, erleichtert mir der SwitchBot S20 schon deutlich mein Leben.

Gerade unter der Woche muss alles schnell gehen und es bleibt wenig Zeit, um den Roboter am Morgen vorzubereiten. Wenn ich also wie mit dem SwitchBot die Wartungsarbeiten auf ein Wochenende legen kann, erleichtert mir das mein Leben enorm. Zumal er unter der Woche seinen Aufgaben trotzdem nachkommt und ich am Abend in ein sauberes Zuhause komme.

Wenn ich aber die freie Wahl hätte, würde ich vielleicht ein Detail ändern. Ich würde auf eine fest an das Wasser angeschlossene Station zurückgreifen, um die Sache mit den Behältern zu vermeiden. Dass SwitchBot hier aber beide Optionen anbietet, finde ich persönlich wirklich super. So kommt jeder auf seine Kosten.

Meine Empfehlung

Abschließen will ich mit meiner Empfehlung. Denn nach einiger Zeit mit dem Saugroboter bilde ich mir zumindest ein, die Sachlage ganz gut einschätzen zu können.

Der SwitchBot S20 ist für dich dann die richtige Wahl, wenn du einen Roboter fürs Wischen und Saugen brauchst. Insbesondere dann, wenn du keine zwei Geräte dafür haben möchtest und es in einem einzigen Roboter bündeln willst.

Hinzu kommt, dass du vor allem dann noch zusätzlich profitieren kannst, wenn du ein Smart Home System in deinem Zuhause nutzt. Das kann Apple Home sein, aber auch Amazon Alexa oder Home Assistant. Durch die Integration mit Matter kommst du bequem an die Steuerung und kannst über deine gewohnten Interfaces den Vorgang starten.

Zudem muss man natürlich auch sagen, dass du mit dem SwitchBot aus meiner Sicht grundsätzlich nie etwas falsch machen kannst. Selbst wenn du wenig mit Matter zutun hast oder auch nicht viel in der Materie drinsteckst, bekommst du ein wirklich gutes Gerät. Wenn ich mir dann noch überlege, dass ich damals für meinen Saugroboter mit einem Wischroboter fast 2.000 Euro bezahlt habe, ist der SwitchBot S20 mit seinen 799 EUR (Stand: 21.09.2025) sogar noch ein echtes Schnäppchen aus meiner Sicht.

Wo du aber ehrlicherweise etwas abwägen musst, ist bei der Saugleistung. Gerade die Kombination Tierhaare und Teppiche könnte mitunter ein Argument sein, sich für ein anderes Modell zu entscheiden. Obwohl ich glaube, dass auch der SwitchBot das wirklich gut macht.

Insgesamt also Daumen hoch für den SwitchBot S20.

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Zuletzt aktualisiert 21.09.2025 / (*, **) Affiliate Links / Preis kann abweichen / Bild: Amazon Product Advertising API

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Lukas
Ich bin Lukas – Softwareentwickler, Projektmanager und Gründer von hobbyblogging.de, einem der persönlichsten Smart Home Blogs in Deutschland. Mit einem Master in Wirtschaftsinformatik und über 7 Jahren Erfahrung teile ich hier meine Leidenschaft für Automationen, ioBroker, Home Assistant und Co.Mein Smart Home ist kein Showroom – es ist mein echtes Zuhause. Ich teste, dokumentiere und schreibe über das, was wirklich funktioniert – praxisnah, transparent und ehrlich. Besonders im Fokus: die Plattformen ioBroker und Home Assistant. Insbesondere mit letzterer steuere ich mein gesamtes Zuhause.Du suchst smarte Inspiration, Tipps oder eine Anleitung, die dir wirklich hilft? Dann bist du hier genau richtig.

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