Google Home – Smartspeaker im Überblick
Smarte Lautsprecher liegen voll im Trend. Amazon hat mit seinem Echo vorgelegt und viele ziehen nun hinterher. Sei es, dass Hersteller ihre eigenen Lösungen bauen aber im Kern wieder auf Alexa zurückgreifen oder sich doch etwas eigenes einfallen lassen.
Google hat sich etwas eigenes einfallen lassen und seinen digitalen Assistenten in einen smarten Lautsprecher gepackt. Google Home nennt sich das Produkt und steht in direkter Konkurrenz zum Amazon Echo. Er besitzt ein schlichtes Design und ist wirklich platzsparend, so dass er in sämtlichen Räumen problemlos aufgestellt werden kann. Wir haben ihn einige Tage getestet und stellen ihn nun vor. Denn auch wenn der Hersteller viel verspricht, muss das im Alltagstest nicht immer alles so reibungslos ablaufen. In einem nachfolgenden Artikel, werde ich den Google Home auch in einen direkten Vergleich mit dem Amazon Echo schicken.
Doch ich beginne erst einmal mit der Vorstellungsrunde. Schauen wir uns gemeinsam den Google Home genauer an und halten Ausschau nach seinen Stärken und Schwächen.
Die Verpackung des Google Home
Der Google Home wird in einer schlichten, weißen Verpackung zu dir nach Hause geliefert. Auf der Vorderseite der Verpackung findest du ein Bild des Google Home, wie er nach dem Auspacken aussieht. Viel mehr an Information findest du auf der Vorderseite nicht, denn sie ist doch sehr schlicht gehalten. Schlicht, aber auf alle Fälle schick.
Wenn du die Verpackung nach links drehst, findest du einige Eckdaten des Geräts. Beispielsweise die Spracherkennung ist kurz beschrieben, die Unterstützung für WLAN, die Einrichtung per App, der Lautsprecher für den Sound, die Integration des Chromecast und die Multiroom-Wiedergabe. Etwas weiter unten ist ein Hinweis aufgedruckt welcher sagt, dass man weitere Informationen über kompatible Dienste im Internet findet. Es sind jedoch auch einige Dienste aufgelistet, welche vom Google Home unterstützt werden. So beispielsweise Spotify, Google Play Musik, TuneIn, Google Chromecast, Netflix, YouTube und Phillips Hue.
Zudem ist auch noch der Lieferumfang des Produkts angegeben. Es wird der Google Home selbst und ein Netzteil geliefert.
Drehst du die Packung nochmals nach links, findest du ein Bild eines Wohnzimmers vor, wo der Google Home auf einem kleinen Tisch steht. Darüber erneut ein paar Beschreibungen zum Produkt. So gehört zu den Funktionen Wissen in Echtzeit abrufen zu können, deinen Tag durch das Stellen von Weckern und Erstellen von Einkaufslisten im Griff zu haben, dein eigener DJ zu sein und Smart Home Steuerung zu übernehmen.
Auf der letzten Seite der Verpackung sind Sprachbefehle aufgeführt. Hier findest du einige Beispiele, was du zu deinem Google Home sagen kannst. Damit soll der Einstieg leicht fallen, so dass man direkt nach dem Einrichten loslegen kann.
Das Innenleben der Verpackung
Eigentlich ist das Innenleben einer Verpackung unspektakulär. Doch die Hersteller lassen sich immer neue Dinge einfallen, um auch das interessanter zu gestalten. So auch bei Google. Nachdem man den oberen Teil der Verpackung abgezogen hat, sieht man eine weiße Verpackung, welche sich aufklappen lässt.
Nach dem Aufklappen fällt der Google Home direkt ins Auge. Er steht im Mittelpunkt der Verpackung. Unterhalb des Lautsprechers finden sich weitere Anleitungen. Geht man noch tiefer in die Verpackung, findet sich das Netzteil, welches für den Betrieb benötigt wird.
Das Design des Google
Ohne Zweifel hat Google sich etwas einfallen lassen. Der Google Home hat ein Design, das sich einprägt. Oben weiß, unten individuell. Das bedeutet, dass man die Basis des Assistents austauschen kann und so seiner Umgebung oder seinen Präferenzen anpassen kann.
Doch nicht nur das Farbliche spielt eine Rolle im Design, auch die Form ist durchaus entscheidend. Und die Form ist clever gewählt. Auf der Vorderseite beschränkt man sich auf das Wichtigste. Erkennbar ist die Touchbedienung an der Oberseite, welche nach vorne geneigt ist. Sie neigt sich dem Benutzer zu und gibt dadurch auch einen besseren Blick darauf. Bei einer nicht-geneigten Fläche wäre der Blick darauf aus manchen Positionen durchaus schwieriger.
Die Größe ist im Übrigen auch durchaus interessant. Der Google Home ist sehr niedrig, was ihn etwas breit wirken lässt. Doch es ist für das Aufstellen durchaus hilfreich, denn er passt somit in viele Regale oder unter viele Schränke. Je nachdem, wohin man ihn stellen möchte.
Ich muss an dieser Stelle dazu sagen, dass ich im Normalfall mehr auf das Innere achte. Ein smarter Lautsprecher muss funktionieren und gute Funktionen bieten. Wenn er dann noch schick aussieht, ist das super, aber es steht nicht im Fokus.
Die Einrichtung des Lautsprechers
Den Google Home einrichten ist nicht schwierig. Er erwartet eine Bluetooth-Verbindung zu einem Smartphone mit installierter App. Wer das gemeistert hat, muss eine WLAN-Verbindung herstellen und sein Google-Konto hinterlegen. Im Grunde ist für die Einrichtung nicht mehr nötig. Sehr benutzerfreundlich und einfach, dass es jede Person ohne Hilfe meistern kann.
Das ist absolut super gelöst, denn je komplexer die Einrichtung ist, desto größer kann der Frust werden, wenn man sich nicht all zu gut auskennt. Technik für Endbenutzer sollte einfach zu bedienen sein und das meistert Google an dieser Stelle wirklich gut. Damit kann man auf alle Fälle arbeiten.
Dialoge mit Kontext
Was versteht man unter Dialogen mit Kontext? Stell dir vor, du musst immer wieder haargenau sagen, was du wissen willst. Du sprichst mit einem Mitarbeiter im Kino. Diesen fragst du:
Wann läuft Insidious?
Er wird dir antworten. Doch wie wird er dir antworten? Er wird dir sagen:
Insidious läuft um 22:00 Uhr.
Okay, deine Information hast du bekommen. Jetzt interessiert dich aber brennend, wie lange der Film ist. Wie viele Minuten er läuft. Also fragst du ihn:
Wie lange läuft er?
Jede Person versteht, dass es auf die vorherige Frage bzw. Antwort bezogen war. Doch die Technik erkennt solche Zusammenhänge nicht. Dafür ist die Technik einfach noch nicht soweit. Oder doch? Klar! Der Google Home kann das! Er versteht, dass die Frage im Kontext zu den vorherigen Fragen steht. So sucht er die richtige Zeit zum richtigen Film heraus und liefert die Antwort.
Der Klang des Google Home
Der Google Home kann Bass. Wirklich. Er ist für das Hören von Musik auch in Ordnung und man kann ihn durchaus als Ersatz für ein Radio verwenden. Insbesondere, wenn man sehr gerne beim Arbeiten Musik im Hintergrund laufen lässt. Jedoch muss ich sagen, dass ich finde, man könnte den Klang noch etwas verbessern. Eventuell bin ich da auch etwas verwöhnt. Dennoch denke ich, dass der Google Home als Ersatz für das Radio wirklich durchaus geeignet ist.
Schön wäre hier jedoch ein AUX-Ausgang, so dass man eine Stereoanlage – oder einen besseren Lautsprecher – anschließen kann.
Gerne hätte ich euch eine Audioprobe hochgeladen, jedoch habe ich hierfür nicht das beste Equipment. Aufgenommen mit einem Smartphone wäre die Qualität sehr verfälscht und es wäre eine wirklich schlechte Audioprobe.
Smart Home mit Google Home
Keine Frage, Smart Home ist wirklich entscheidend für einen smarten Lautsprecher. Ein Lautsprecher ohne Smart Home Funktionalitäten wäre fast schon unnütz. Klar, du könntest ihn nach dem Wetter fragen und nach Infos aus dem Internet. Doch das wäre es dann auch schon. Dieser Tatsache ist sich auch Google bewusst und hat daher sehr viel Funktionalität eingebaut. Philips Hue ist absolut kein Problem. Schließlich ist dieses Lampensystem auch sehr weit verbreitet.
Schade ist nur, dass keine integrierte Bridge vorhanden ist. Somit ist man immer wieder auf eine externe Bridge angewiesen, welche die Steuerung der Geräte übernimmt. Der Google Home übergibt der Bridge nur das Signal.
Übrigens scheint die Integration des Google Home in ein OpenHab-System derzeit noch nicht ganz so einfach möglich zu sein. Beim Verbinden erwartet der Google Home eine funktionierende Bridge, welche über den Hersteller – und einen Account bei diesem – integriert wird. Schade, das ging wirklich schon einfacher bei anderen Lösungen.
Die App des Google Home
Die App des Google Home wirkt aufgeräumt. Sie wirkt übersichtlich – auf den ersten Blick. Denn die Einrichtung vieler Sachen fällt anfangs schwer. Je tiefer man in die App einsteigt, desto komplexer und unübersichtlicher wirkt sie. Leider, denn sie hätte durchaus Potenzial. Wer zudem Musik auf seinem Google Home wiedergeben möchte, muss sein Spotify-Konto verknüpfen. Für das Starten der Wiedergabe in der App, wird dann zudem die Spotify-App benötigt. Über diese kann man ein Wiedergabegerät auswählen, welches der Google Home sein kann.
3 Kommentare
6 Tipps für Smart Home, die dir wirklich helfen - Hobbyblogging · 29. Juli 2019 um 19:30
[…] am Computer zu steuern. Andere erlauben keine Sprachsteuerung, weshalb du nie in den Genuss von Google Home oder Amazon Echo kommen […]
AVM-Thermostate mit OpenHAB 2.1 - Hobbyblogging · 16. Juli 2019 um 16:47
[…] auch per Sprache steuern. Das ist insbesondere dann ganz nett, wenn du keinen Amazon Echo oder Google Home Zuhause hast und dir auch keinen zulegen möchtest. Eventuell möchtest du aber auch zuerst einmal […]
Alexa gegen Google Home - Wer hat die Nase vorn? · 18. Februar 2018 um 11:52
[…] und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Umso mehr habe ich mich darüber gefreut, dass ich den Google Home testen konnte. Aber ich muss zugeben, skeptisch war ich sehr. Denn ich war schon sehr überzeugt […]