Smart Home Möglichkeiten – das geht wirklich

Veröffentlicht von Lukas am

Wilde Versprechungen, künstliche Intelligenz und das beste Zuhause, das man besitzen kann. All das sind Versprechungen rund um das Smart Home. Doch welche Smart Home Möglichkeiten gibt es wirklich? Abseits von Versprechungen und Werbeslogans schaue ich mir in diesem Artikel mit dir an, was realistisch ist und welche Möglichkeiten einen Sinn ergeben.

Sicherlich gehört zu dieser Betrachtung auch dazu, wilde Spielerein auszulassen. Wobei es hierbei zu erwähnen gilt, dass es eine subjektive Einschätzung ist, was zu Spielerein gehört und was doch notwendige Funktionen sind.

Wie ich dahingehend immer betone, ist das Smart Home eine individuelle Angelegenheit und jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Funktionen sinnvoll sind. Das gilt natürlich auch für dich und so kann es sein, dass du die eine oder andere Möglichkeit gar nicht so sinnvoll finden wirst. Doch keine Sorge, in diesem Artikel ist für jeden etwas dabei.

Damit es insgesamt für dich übersichtlich bleibt, teilen wir die Smart Home Möglichkeiten in 3 verschiedene Bereiche ein. Wir schauen auf den Komfort, die Sicherheit und die Energieeffizient. Wobei gerade das letzte Thema etwas schwierig sein kann. Doch dazu gleich mehr.

Schreib mir gerne auch mal in die Kommentare, welche Smart Home Möglichkeiten du am meisten schätzt und auf welchen Vorteil du gar nicht verzichten möchtest. Ich bin sehr gespannt.

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Smart Home erlaubt eine bequeme Steuerung über das eigene Tablet

Komfortables Wohnen für Alt und Jung

Der erste Punkt zielt auf den Komfort im eigenen Zuhause ab. Dabei geht es nicht darum, dass wir möglichst alles automatisieren. Viel mehr geht es darum, dass die Technik mit dem eigenen Leben in Einklang gebracht wird und so ein sehr angenehmes Wohnen möglich ist.

Natürlich gehören zu diesem Bereich Haushaltsroboter, welche ein paar Arbeiten für dich übernehmen können. Klassische Beispiele dafür sind Saug- und Wischroboter, die auch während deiner Abwesenheit das Zuhause sauber halten. Besonders hilfreich ist das für all diejenigen, die unter der Woche sehr viel Zeit bei der Arbeit verbringen oder doch gerne mal die Beine hochlegen.

Darüber hinaus können auch diverse Sensoren zum Komfort beitragen. Beispielsweise ist die Messung der Luftqualität interessant, um so die optimalen Zeitpunkte zum Lüften zu finden. Insgesamt trägt auch frische Luft immer zum Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden bei. Unterstützt werden kann das durch entsprechende Luftreiniger, die deine Luft frei von Partikeln halten.

Damit du nicht alle Geräte durch einen Knopfdruck bedienen musst, erfolgt im Smart Home die Steuerung auf verschiedenen Wegen. Du kannst zum Beispiel ein Tablet in jedem Raum zur Steuerung nutzen oder das eigene Smartphone. Selbstverständlich sind hierbei auch Sprachsteuerungen möglich, wobei besonders häufig der Amazon Echo, Google Home und Apples Siri vorkommen. Letzterer ist auch dann besonders praktisch, wenn du in deinem Zuhause stets die Apple Watch trägst, da du so jederzeit Zugang zu Siri hast.

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Zum Komfort zählt es natürlich genauso, dass du Kameras auf deinem Fernseher abrufen kannst und so nie deinen Besuch verpasst. Du siehst außerdem jederzeit, wer eigentlich vor deiner Tür steht und kannst dich in jedem Fall individuell entscheiden, wie du vorgehen willst. Bei einem smarten Türschloss hast du darüber hinaus noch die Möglichkeit, den Besuch in dein Zuhause zu lassen, ohne dass du hierfür selbst an die Tür gehen musst.

Sicherheit für jede Altersklasse

Sicherheit ist eines der wichtigsten Themen für unser eigenes Zuhause. So auch im Smart Home. Doch glücklicherweise gibt es hier Hilfsmittel, die die eigene Sicherheit im Zuhause erhöht und damit eine weitere Möglichkeit des Smart Homes darstellt.

Eine der elementarsten Möglichkeiten sind vernetzte Alarmanlagen. Sie verbinden sich bei Bedarf mit dem Smart Home System und übermitteln ihre eigenen Informationen. Dadurch können wiederum Automatisierungen ausgelöst werden, die dir dein Leben sicherer gestalten. Beispielsweise kann das Smart Home so bei einem Alarm die Rollläden öffnen oder auch das Türschloss aufschließen.

Darüber hinaus gibt es weitere Sensoren, die ebenso wichtige Aufgaben erfüllen. Zum Beispiel können das Wassermelder sein, die bei einem Austritt von Wasser sofort Alarm schlagen. Damit lassen sich größere Schäden und daraus resultierende hohe Kosten schnellstmöglich vermeiden. Insgesamt zeigt das schon, dass Sensoren ein sehr wichtiges Mittel zur Abwehr von Risiken sind und enorm zur Sicherheit beitragen können.

Welche Sensoren dabei sinnvoll sind, hängt natürlich maßgeblich von der Umgebung ab. So können mitunter Wassersensoren einen Sinn ergeben, wenn die Waschmaschine beispielsweise in der Küche untergebracht ist oder empfindliche Böden in der Nähe sind.

Darüber hinaus gibt es sogar vernetzte Rückstauklappen, welche ein Rückfluss des Abwassers in das eigene Haus vermeiden. Gerade dadurch, dass das Thema Hochwasser leider je nach Gebiet keine Ausnahme sind, können diese Gadgets ebenso die eigene Sicherheit erhöhen.

Energieeffizientes Smart Home

Etwas schwieriger ist in meinen Augen das Thema Energieeffizienz, da dieses Thema im Alltag nicht immer so greifbar ist. Der Stromverbrauch ist in vielen Fällen nur eine Zahl, die auf dem Stromzähler steht. Doch spätestens bei der Abrechnung wird es greifbarer.

Um das Thema etwas besser umfassen zu können, sollte man sich in meinen Augen zwei grundlegende Elemente bewusst machen, die einen Einfluss auf den Stromverbrauch haben können. Zum einen sind das smarte Steckdosen, die Verbraucher vom Strom trennen und damit Kosten einsparen können. Zum anderen sind es beispielsweise Balkonkraftwerke, die den eigenen Haushalt stromtechnisch unterstützen können.

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Zur Wahrheit gehört aber auch, dass jede smarte Steckdose ebenso Strom verbraucht. Ohne diesen Verbrauch wäre es nicht möglich, dass Statusinformationen an die Zentrale übermittelt werden. Sicherlich ist der Verbrauch nicht sehr hoch, jedoch macht er sich über einen langen Zeitraum mit Sicherheit auch bemerkbar. Gesicherte Zahlen liegen mir persönlich dabei allerdings nicht vor.

Um zumindest die Grundlast im Smart Home etwas drücken zu können, ist Energie aus der Sonne sehr interessant. Gerade deshalb, da Balkonkraftwerke auch in Deutschland ohne aufwendige Genehmigung betrieben werden können. Sie sind außerdem günstiger und können bei einem Umzug auch jederzeit mitgenommen werden. Ich selbst habe dahingehend zwar keine Erfahrung, finde das Thema jedoch interessant und möchte mich irgendwann diesem auch widmen.

Smart Home Möglichkeiten in Kombination

Auch wenn ich nun in diesem Artikel einige Aspekte einzeln herausgegriffen habe, sollte man Smart Home niemals nur in Teilbereichen sehen. Vielmehr handelt es sich dabei um eine interdisziplinäre Vernetzung mehrerer Bereiche, die im Gesamten das Smart Home ergeben.

Das volle Potenzial wird also nur dann ausgeschöpft, wenn man das Smart Home in mehrere Bereiche ausbaut. Von Energie, über Komfort bis hin zur Sicherheit kann dabei alles dabei sein.

Welche Smart Home Möglichkeiten dabei interessant sind, kann natürlich nie pauschal gesagt werden. Es hängt stark von den eigenen Wünschen, Vorstellungen und Gegebenheiten ab. So kann man zum Beispiel in einer Mietwohnung wohl kaum eine vollwertige und vernetzte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach installieren. Andererseits ergibt es in einem Eigenheim vielleicht nicht unbedingt Sinn, nur ein Balkonkraftwerk einzusetzen.

Worauf ich damit hinaus will dürfte dir wohl nun klar sein. Mach dir selbst klar, was du umsetzen willst und in welche Bereiche dein Smart Home vordringen soll.

Welche Smart Home Möglichkeiten schätzt du besonders? Und wo siehst du bislang noch starkes Verbesserungspotenzial? Schreib es mir gerne in die Kommentare, ich freue mich auf deinen Input.


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Lukas

Als Softwareentwickler und Projektmanager mit einem Master of Science in Wirtschaftsinformatik weiß ich genau, wie die Dinge in der IT zu funktionieren haben. In meinem Blog kombiniere ich seit mehr als 7 Jahren mein Wissen mit meiner Neugier im Bereich Smart Home. Transparenz und Praxisnähe stehen für mich dabei im Vordergrund. Mein Fokus liegt vor allem auf der Software ioBroker, da ich mein eigenes Smart Home damit betreibe. Meine Beiträge basieren somit nicht nur auf theoretischem Know-how, sondern auch auf praktischen Erfahrungen aus meinem vernetzten Zuhause. Mein persönliches Ziel ist es, dir Einblicke in das Smart Home zu geben, die dich wirklich voranbringen.

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